Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

02.02. - 04.02.2009

Die Busfahrt im Aircon-Nachtbus von Manila nach Legaspi war nicht gerade gemuetlich, als ich den halb leeren Bus bestieg war ich zuerst richtig froh das ich zwei Sitze in der Ersten Reihe fuer mich selber hatte. Die Sitze waren auch einigermassen gemuetlich und man konnte ein gutes Stueck zuruecklehnen. Als wir losfuhren wurde zuerst ein Film gezeigt und ungefaehr 2 Stunden spaeter versuchte ich dann ein wenig Schlaf zu bekommen.

Trotz den unterdessen vielen und teilweise auch ungemuetlichen Busfahrten viel es mir recht schwer, also ich kann auch in Flugzeugen oder Zuegen nie richtig schlafen aber das groesste Problem hier war die Klimaanlage. Wahrscheinlich wurde so extrem stark gekuehlt das der Fahrer nicht einschlaeft, aber alle im Bus waren am friehren... ich hatte extra eine Trainerjacke in meinem Handgepaeck dabei, aber das war bei weitem nicht genug... ich frohr mir praktisch die ganze Nacht den Arsch ab und war am naechsten Tag richtig froh mich nicht erkaeltet zu haben.

Fuer die naechste Fahrt in meinem Nachtbus werde ich garantiert meine Jacke und irgend eine Decke mitbringen...

Aber um 06.00, sogar eine Stunde frueher als geplant kam ich in Legaspi an und bezog umgehend ein Zimmer (600 Pesos)um mich noch ein paar Stunden hinzulegen. Als mich die Dame an der Reception fragte ob ich ein teureres Air-Con Zimmer benoetigte, antwortete ich ihr das ich nicht mal den Ventilator brauchen wuerde, ich war schliesslich immer noch von der Busfahrt unterkuehlt !

Am folgenden Nachmittag lief ich ein wenig durch die Stadt, ass in einem sogenannten "Food-Court" im Shopping-Mall und versuchte anschliessend einen ersten Blick auf den 8 KM weit entfernten Vulkan zu ergattern. Leider war es relativ bewoeklt und man sah nicht gerade viel...

Nachdem ich die Stadt ein wenig gesehen hatte, begab ich mich um 18.00 ins "Bicol Adventure & Tours" Buero, um fuer den folgenden Tag einen Guide fuer die Vulkanbesteigung zu organisieren. Gluecklicherweise wollten auch 3 Amerikaner am folgenden Tag diesen Tagestrip machen, was mir eine Menge Geld einsparte, haette alles nur fuer mich arrangiert werden muessen, waere es mehr als doppelt so teuer gewesen. Aber nun waren wir ja vier Leute und somit bezahlte schlussendlich jeder 2200 Pesos. Dies beinhaltete einen Guide, der uns bis zum sogenannten "Camp 2" bringen sollte, Transport zum und vom Vulkan in die Stadt und anschliessend eine weitere Fahr zu einem unterdessen abgekuehlten Lava-Strom, der im Jahre 2006 drei Monate lang Richtung Meer floss.

Da die Amerikaner mit denen ich somit sowieso den folgenden Tag verbringen wuerde auch hungrig waren, fragte ich sie ob es ok waere wenn ich mich ihnen fuer ein Nachtessen anschliessen wuerde... natuerlich war es kein Problem und ich lernte die drei somit gleich ein wenig besser kennen.

Es handelte sich um 2 Maenner und eine Frau, "John, Abraham & Alicia"... John und Alicia sind beste Freunde und leben beide in China wo sie als Lehrer unterrichten. Sie befanden sich auf einem 2-Woechigen Philippinen-Urlaub. Abraham lebte und arbeitete auch eine paar Jahre lang in China, anschliessend ein paar Monate in Hong Kong und vor ca. einer Woche startete er seine erste richtige Backpackerreise. Wie lange diese dauern wuerde und wo er schlussendlich wieder arbeiten wuerde wusste er noch nicht, war er aber genau wusste war das er auf keinen Fall zurueck nach Amerika wollte !

Nach dem Abendessen begab ich mich noch ein wenig in irgend ein Internetcafe um meine Reiseberichte zu aktualisieren. Nach einiger Zeit um ca. 22.00 ging ich kurz hinaus auf die Strasse um eine Zigarette zu rauchen. Waehrend ich am rauchen war, sprachen mich zwei "Legaspi-Locals" an, fragten mich woher ich komme, wie ich heisse usw. und wollten gerne ein Bier mit mir trinken. Da ich aber am naechsten Morgen um 06.00 fuer den Vulkantrip abgeholt werden wuerde und ich gerne noch ein wenig an meinen Berichten gearbeitet haette, lehnte ich zuerst ab. Aber 5. Min. spaeter, vor dem Computer sitztend, aenderte ich meine Meinung und setzte mich zu Ihnen an einen Tisch... nach einigen Minuten kamen immer mehr Philippinos und alle wollten mich kennenlernen und ein wenig mit mir Englisch sprechen. Es war richtig gemuetlich, die Einheimischen waren alle sehr lustig und fast zu freundlich, sie fragten alle paar Minuten ob alles ok sei und ich mich mit ihnen wohl fuehle.

Nach einiger Zeit begannen sie mit diversen teilweise sehr schlechten und dann immer besser werdenen Zaubertricks, es war ein wirkich gelungener Abend und eigentlich wollte ich nur kurz ein Bier trinken und anschliessend in's Bett gehen um an naechsten Tag einigermassen ausgeschlafen den Vulkan zu besteigen. Da es aber eifach zu lustig und auch sehr unterhaltsam war, tranken wir schliesslich noch ein weiteres Bier zusammen und als ich ca. 3 Stunden spaeter um 01.30 wirklich gehen musste, viel es mir wirkich schwer mich zu verabschieden... am liebsten waere ich noch die ganze Nacht geblieben ! Das war wirklich eine tolle Erfahrung... es ist immer wieder ein total anderes Erlebnis mit den Einheimischen ein wenig Zeit zu verbringen.

Sehr empfehlenswert...