Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Thailand - 3. Besuch: Koh Chang

16.03. - 19.03.2009

Eine Pick-Up Taxifahrt spaeter erreichten wir das Pier und warteten 30 Minuten auf die Faehre... unterdessen verschwand auch die Sonne am Horizont und als wir die Faehre betraten war es schon stockfinster.

Die Faehre die alle 30 Minuten zwischen Trat und Koh Chang verkehrt...

Die Faehre die alle 30 Minuten zwischen Trat und Koh Chang verkehrt...

Aus dem Lonely Planet Reisefuehrer konnte ich entnehmen das Koh Chang in den letzten Jahren gewaltig im Umbruch sei... immer mehr einfache Bungalowanlagen werden durch riesige Hotelanlagen ersetzt und die einzige Beach an der es noch Backpackermaessig zu und her gehe sei die sogenannte "Lonely Beach". Da wir sowieso ein Taxi mit den anderen angereisten Backpackern teilen mussten und der groesste Teil von ihnen auch beabsichtigte an diese Lonely Beach zu gehen, schlossen wir uns an und bezahlten je 150 Bath fuer die ca. 40 Minuetige Fahrt. Dies war natuerlich wieder deutlich zuviel, aber auch die Thais wissen wann sie mehr verlangen koennen... nachdem die meisten schon den ganzen Tag unterwegs waren, noch nicht wussten wo sie uebernachten konnten und es unterdessen schon 20.30 war, wollte keiner der Anwesenden nun noch gross ueber den Preis streiten ! Ich dagegen waere dazu bereit gewesen... aber was kann ich schon alleine ausrichten, dies funktioniert sowieso nur wenn alle am selben Strick ziehen !

Hungrig und ein wenig angeschlagen von der unterdessen langen Reise kamen wir ein wenig spaeter an der Lonely Beach an und da wir nicht wirklich Lust hatten jetzt noch lange verschiedene Unterkuenfte abzuklappern schnappten wir uns das erst Bungalow das uns Angeboten wurde (500 Bath inklusive Fruehstueck) und genehmigen uns anschliessend ein verdientes kuehles Bier und ein schon lange ersehntes Abendessen.

Da wir todmuede waren legten wir uns auch schon um 23.00 schlafen, was mir dank Ohrstoepseln auch gut und schnell gelang ! Da dies hier aber anscheinend der Partyort der gesamten Insel war wurde bis 04.00 morgens laute Musik gespielt. Da meine Mutter mit Ohrstoepseln nicht schlafen kann fand sie erst ein paar Stunden Schlaf als endlich die Musik abgestellt wurde...

Am naechsten Morgen im Restaurant gegenueber unserers Bungalows...

Am naechsten Morgen im Restaurant gegenueber unserers Bungalows...

Am folgenden Morgen nachdem wir gefruehstueck hatten, waren wir gespannt auf die hiesige Beach und wollten uns auch so schnell wie moeglich nach einer besseren Unterkunft umsehen, da diese Musik in der Nacht zuvor alles andere als gemuetlich war und es zudem in unserem Bungalow mit Doppelbett unter einem Moskitonetz trotz zwei laufenden Ventilatoren unglaublich heiss und stickig war.

Die Strasse die zum Strand fuehrte war ehrlich gesagt auch nicht gerade berauschend, auf dem folgenden Foto sieht es wirklich gemuetlich aus, aber der ganze Abfall der neben der Strasse und hinter den Bungalows lag kann man auf dem Bild auch nicht sehen...

An dieser Strasse, die auch zum Strand fuehrte, befand sich unsere Bungalow. So sieht es eigentlich schoen aus... aber in Wirklichkeit war es alles andere als sauber hier !

An dieser Strasse, die auch zum Strand fuehrte, befand sich unsere Bungalow. So sieht es eigentlich schoen aus... aber in Wirklichkeit war es alles andere als sauber hier !

Was hier aber vorallem meiner Mutter eine riesen Freude bereitete waren die vier Hundebabys die in dem Restauraunt gegenueber unserer Unterkunft zu Hause waren... wirklich suess !

Meine Mutter am fuettern der Hundebabys... so war sie voll in ihrem Element !  (sie bereute sogar das sie ihr Yoghurt selbst gegessen hatte, bevor die Hunde auftauchten !)

Meine Mutter am fuettern der Hundebabys... so war sie voll in ihrem Element ! (sie bereute sogar das sie ihr Yoghurt selbst gegessen hatte, bevor die Hunde auftauchten !)

Schon suess, oder ?

Schon suess, oder ?

Nach dem Essen und der "Hundefuetterung" liefen wir zum Strand, der sich aber fast 10 Minuten entfernt von unserem Bungalow befand. Der Strand selber war eigentlich schoen, aber da die Leute hier hauptsaechlich herkamen um zu feiern und uns auch jemand der schon ein paar Tage hier war mitteilte das man hier am Tag schlafe um anschliessend die ganze Nacht durchzufeiern, wurde uns klar das dies nicht die richtige Beach fuer uns war.

Waere ich hier mit einem Freund hergekommen haetten wir sicherlich 2-3 Naechte an diversen Partys der Lonely Beach verbracht, aber zusammen mit meiner Mutter war es schon nach einer Nacht eindeutig Zeit irgendetwas anderes zu suchen !

Wir beschlossen unsere Sachen zusammenzupacken um anschliessend an die groesste, bekannteste uns sicherlich auch weitaus touristischere "White Sand Beach" zu wechseln.

Dies war uebrigens das Badzimmer unseres Bungalows... unter freiem Himmel mit Giesskanne als Dusche

Dies war uebrigens das Badzimmer unseres Bungalows... unter freiem Himmel mit Giesskanne als Dusche

Als wir die lange "White Sand Beach" erreichten waren wir uebergluecklich... hier war der Strand wunderschoen und auch sonst sah alles viel sauberer aus.

Es war definitiv viel touristischer und sicherlich nicht der Backpackerort, aber mit diversen gemuetlichen Restaurants, Bars und Shops fuer uns genau der richtige Ort um ein paar Tage auszuspannen.

Sieht wohl schoen aus die "White Sand Beach"... noch mit dem Rucksack schauten wir uns zuerst die Beach an !

Sieht wohl schoen aus die "White Sand Beach"... noch mit dem Rucksack schauten wir uns zuerst die Beach an !

Anschliessend erkundigten wir uns kurz in zwei Unterkuenften nach einem Zimmer. Ziemlich schnell stellten wir fest das man fuer ein Zimmer das in unmittelbarer Strandnaehe lag viel mehr bezahlte als fuer ein Zimmer, auf der anderen Strassenseite, ca. 50 Meter entfernt vom Strand. Da es ja ueberhaupt kein Problem ist die Strassenseite zu wechseln um an den Strand zu gelangen entschieden wir uns fuer die guenstigere Variante und bezogen im "S.P. Place" fuer 900 Bath (CHF 30.--) pro Nacht ein richtig gemuetliches Hotelzimmer, mit TV, Klimaanlage und einem richtigen Badezimmer... hier war es wirklich sehr sauber und fuer diesen Preis sicherlich ein gutes Angebot, wir fuehlten uns umgehend wohl.

Unser voll gemuetliches Hotelzimmer mit TV, kleinem Balkon und Klimaanlage... 10x besser als das Bungalow die Nacht zuvor und trotzdem nur 13 CHF teurer !

Unser voll gemuetliches Hotelzimmer mit TV, kleinem Balkon und Klimaanlage... 10x besser als das Bungalow die Nacht zuvor und trotzdem nur 13 CHF teurer !

Da ich seit Boracay in den Philippinen nicht mehr wirklich die Moeglichkeit hatte ein richtiges Stueck Fleisch zu essen, konnte ich nicht wiederstehen als ich auf der touristischen Menukarte eines Restaurants ein Cordon-Bleu mit Pommes entdeckte ! Fuer 200 Bath (CHF 6.60) sicherlich nicht die guenstigste Variante, aber ehrlich gesagt war es jeden Cent wert... nachdem ich mich in den letzten Wochen mehrheitlich von Reis ernaehrt hatte ein unglaublicher Genuss !

Mein ausgezeichnetes Cordon-Bleu... das war echt der Hammer !

Mein ausgezeichnetes Cordon-Bleu... das war echt der Hammer !

Nach einem guten Mittagessen begaben wir uns an den Strand um endlich mal einfach nichts zu tun... wir genossen das Meer, den schoenen Strand und im laufe des Nachmittags goennte sich meine Mutter fuer 300 THB noch eine Ganzkoerper Oelmassage...

Sicht auf die Insel vom Meer aus... sieht toll aus mit den Bergen im Hintergrund, leider war es anfangs ein wenig bewoelkt !

Sicht auf die Insel vom Meer aus... sieht toll aus mit den Bergen im Hintergrund, leider war es anfangs ein wenig bewoelkt !

Und hier meine Mutter waehrend der Massage... gemuetlich, oder ? Aber das hatte sie sich auch mehr als verdient nach einer mehr oder weniger anstrengenden Woche in Burma !

Und hier meine Mutter waehrend der Massage... gemuetlich, oder ? Aber das hatte sie sich auch mehr als verdient nach einer mehr oder weniger anstrengenden Woche in Burma !

An diesem und am naechsten Tag gingen wir es richtig ruhig an, assen in verschiedensten Restaurants diverse Koestlichkeiten, verbrachten viel Zeit am Strand und schauten uns am Abend im Hotelzimmer meistens gemuetlich einen Film an. Alles so richtig entspannt...

Einmal informierten wir uns auch noch ueber Tauchen und Schnorcheltouren, da aber 2 Tauchgaenge hier unglaubliche 3000 Bath (ca. 100 CHF) kosteten und auch die meist richtig ueberfuellten Boote fuer Schnorchel-Trips, die einen zu sicherlich nicht gerade spektakulaeren Schnorchelgebieten brachten, Preislich auch nicht gerade angemessen waren... entschieden wir uns die naechsten 2 Tage einfach nur das gute Essen und den schoenen Strand zu geniessen.

Hauptstrasse in Koh Chang, hier befand sich auch unser Hotel und direkt auf der andern Seite das Meer !

Hauptstrasse in Koh Chang, hier befand sich auch unser Hotel und direkt auf der andern Seite das Meer !

Meine Mutter am handeln mit einem der Strandverkaeufer...

Meine Mutter am handeln mit einem der Strandverkaeufer...

Fussball am Strand... irgendwie haette ich gerne mitgespielt, da ich aber keine Lust auf eine Verletzung hatte liess ich es besser bleiben !

Fussball am Strand... irgendwie haette ich gerne mitgespielt, da ich aber keine Lust auf eine Verletzung hatte liess ich es besser bleiben !

Am unserem zweiten Abend an der White Sand Beach wollten wir nun mal richtig guten Seafood essen. Ueberall am Strand gibt es diverse schoene Restaurants die frische Fische, Crevetten, Krebse usw. schon auf Eis ausbereitet anbieten. Wir entschieden uns fuer "Tigerprawns" die wirklich sehr gut schmeckten, ist aber auch klar... nirgendwo in der Schweiz haben wir die Moeglichkeit so frische Crevetten zu essen. Serviert wurde das ganze mit einer Kartoffel oder Reis, einem guten Salat und einer tollen scharfen Sauche ! Ein richtiger Genuss... und dies alles natuerlich an einem Tisch direkt am Strand !

Unsere "Tiger Prawns" auf der Waage... 400 Gramm kostete uns 13 CHF !

Unsere "Tiger Prawns" auf der Waage... 400 Gramm kostete uns 13 CHF !

Und anschliessend grilliert auf unserem Tisch... fuer mich etwas vom leckersten das es gibt !

Und anschliessend grilliert auf unserem Tisch... fuer mich etwas vom leckersten das es gibt !

Nach 2 Tagen total relaxen waren wir nun aber bereit wieder etwas zu unternehmen und da es noch ein paar weitere Inseln in der Naehe gibt, die anscheinend auch wunderschoene Straende und nicht ganz so viel Tourismus zu bieten haben, entschieden wir uns als naechstes die 2 Stunden Bootsfahrt entfernte Insel "Koh Mag" zu erkunden. Falls es uns dort nicht gefallen wuerde, koennten wir ja problemlos wieder hierhin zurueckkehren... wir hatten somit nichts zu verlieren !

Meine Mutter (Backpacker-Style) bereit zum weiterreisen...

Meine Mutter (Backpacker-Style) bereit zum weiterreisen...

Fuer 400 Bath pro Person kauften wir uns ein Bootsticket nach "Koh Mag" und verliessen am folgenden Morgen die schoene "White Sand Beach" um vom Pier im Norden von "Koh Chang" auf die naechste Insel zu gelangen...

© Stephan Liechti, 2008
Du bist hier : Startseite Asien Thailand Koh Chang
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.