Antje in Südamerika November 2014 - September 2015
Argentinien / Chile: Puerto Natales
Puerto Natales _ Willkommen in Chile
Die Fahrt nach Puerto Natales ist recht unspektakulär und zum Glück mit 6 Stunden nicht all zu lange. Der Ort scheint auf den ersten Blick ganz netter, aber auch die Temperaturen sind um einiges tiefer als noch am Vortag. Mann ist das kalt hier brrr.
Das Hostel macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Aber leider lässt der zweite zu wünschen übrig. Die Sanitären Anlagen sind mit 3 Duschen und WC für 22 Leute recht dürftig und da in den nächsten Tagen noch das ein oder andere als „nicht zu benutzen“ markiert wird, definitiv unzureichend und vor allen Dingen dreckig.
Ich informiere mich noch am Ankunftstag über den NP und entscheide nach reiflicher Überlegung das Projekt Torres del Paine sein zu lassen. Man kann eigentlich nur 3 große Wanderungen machen, welche zwischen 4-10 Tagen dauern. Die Refugies sind seit Wochen ausgebucht und zum Campen ist es mir persönlich einfach zu kalt. Zudem wollte ich nur zwei Tage gehen und das würde mich schon locker 160 USD kosten. Meine Laune ist nicht die Beste und ich realisiere am Abend, dass ich einfach müde bin. Die letzten Wochen habe mich doch etwas angestrengt. Also was mach ich – gar nix. Auch mal gut.
Im Hostel treffe ich auf Maria ein Mädel aus Buenos Aires, welche die Saison dort arbeitet und später treffe ich dann noch auf Evi, eine Deutsche welche ebenfalls bei mir im Zimmer schläft. Beide sind super nett und somit verbringe ich die meiste Zeit mit tratschen. Hin und wieder gehe ich ein wenig durchs Dorf und an den Hafen zum fotografieren, aber meistens verbringe ich die Zeit beim Essen, trinken und tratschen. Von einem netten chilenischen Pärchen werde ich zum essen eingeladen und einen Tag verbringe ich auf dem Rücken eines Pferdes was auch sehr schön war. Dort auf der Pferdefarm treffe ich zudem nochmals auf ein junges Mädel, mit welchen ich in Ecuador zur Quilotoa Lagune gelaufen bin. Ich sags euch die Welt ist ein Dorf.
Meine kürzlich getroffenen Entscheidungen sorgen dafür, dass ich eigentlich zu viel Zeit habe. Und in den Dörfern hier, hält sich die Aktivitäten Möglichkeiten auch wirklich in Grenzen. Zudem nerven mich alle Reisenden mit der endlosen Diskussion warum ich denn nun aber nicht im Park war. Habe es satt mich zu erklären. Zwischendrin ist mir auch schon aufgefallen, machen manche Menschen diese Wanderungen nur um sich danach aufzuspielen, dass sie sie gemacht haben, in welchem Tempo und wie einfach doch alles wahr…. Mein Gott ist das mühsam. Also was nun – ab nach Punta Arenas. Grösser, besser, ….. ? schaun wir mal.
Aufbruch: | 20.11.2014 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.09.2015 |
Argentinien
Chile
Bolivien
Brasilien
Peru
Kolumbien