Antje in Südamerika November 2014 - September 2015
Kolumbien: Manizales
Manizales
Als ich nach einer nicht endenden Busfahrt in Manizales ankomme, bin ich überrauscht wie die Stadt auf verschiedene Hügel aufgeteilt ist und frage mich, ob ich eine der Seilbahnen benutzen muss, die ich bei Ankunft am Busbahnhof sehe. Ich erkundige mich und tatsächlich, ist die Seilbahn das Transportmittel Nr. 1. Die Bahn sieht neu aus. Super sauber und meines Erachtens der neueste Stand der Technik. Ich bin freudig überrascht, dass mein Hostel direkt neben der Seilbahn ist und ich nicht noch rumlaufen muss oder ein Taxi brauche.
Ich werde herzlich empfangen und fühle mich sofort wohl. Wobei ich sagen muss, dass ich am Anfang das Gefühl hatte der einzige Gast im Hostel zu sein. Was bei einer ca. Bettenanzahl von 40ig schon komisch ist. Aber das Hostel ist blitzsauber, hat eine tolle Küche und eine super Dachterrasse. Alles wunderbar.
Am nächsten Morgen lerne ich Patric einen älteren Kanadier kennen. Wir unterhalten uns über Flüchtlingspolitik in Europa, Entwicklung in Südamerika und Kanada und vielen mehr. Immer wieder schön intelligente Menschen mit einer offenen Einstellung zu treffen.
Ich wandere ein wenig durch die Stadt und erfreue mich an den Kleinigkeiten im Leben. An diesem Tag war das Highlight das Shopping Center. Ich weiß, dass hört sich bescheuert an, aber wenn man sei Wochen zum ersten Mal ein Duschgel kaufen kann, dann freut man (Frau) sich
Am nächsten Tag verbringe ich den Tag mit Diego einem Italiener. Wir gehen zum nächst gelegenen Park und verbummeln den Tag mit Kolibri watching und essen Am Abend kommt David zu besuch. David habe ich vor ca. 5 Monaten in Argentinien kennen gelernt. Er unterrichtet gerade Spanisch in der nähe von Pareira. Freut mich, dass er sich entschieden hat sein Wochenende hier in Manizales zu verbringen. Wir kochen zu dritt spitze Spaghetti Menu und trinken zwei gute Flaschen Rotwein. Was für ein Genuss.
Diego reist am nächsten Tag schon weiter und David und ich gehen auf die Kaffeeplantage. Nach einer Horrorfahrt im Jeep zur Plantage, werden wir mit einem leckeren Kaffee begrüßt. Die Tour ist wirklich sehr interessant und unser Guide verfügt über ein super Englisch. Ich muss ja sagen, dass Menschen wie Juan mich immer wieder beeindrucken. Er ist noch nie außerhalb von Kolumbien gewesen, spricht aber fast akzentfreies Englisch und hat einen unglaublich guten Wortschatz. Er spricht zudem Französisch und will nun mit Deutsch weiter machen. Er ist gerade einmal 24 Jahre und noch im Studium. Ich bin seit knapp 10 Monaten in Südamerika und mein Spanisch ist immer noch lausig
Den Abend verbringen wir ähnlich wie den zuvor und vor lauter Gequatsche vergesse ich meinen eigenen Geburtstag. Natürlich nicht ganz, aber den Startschuss. Am nächsten Morgen wird gemütlich gefrühstückt, Stadtbummel und danach geht es für mich ab in den Bus nach Medellin und für David zurück zum Schulalltag.
Aufbruch: | 20.11.2014 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.09.2015 |
Argentinien
Chile
Bolivien
Brasilien
Peru
Kolumbien