Antje in Südamerika November 2014 - September 2015
Argentinien / Chile: Humahuaca
Humahuaca
Am morgen vor der Busfahrt, frühstücke ich noch ausgiebig, gehe Geld wechseln und dann ab in den Bus. Nach ca. 5 Stunden erreichen wir Humahuaca, ein kleines Dorf nördlich von Salta. Der bolivianische Einfluss kommt hier richtig zur Geltung. Ich habe schon gar nicht mehr das Gefühl in Argentinien zu sein. Die Gegenden werden ärmer, die Häuser sind aus Stein und Lehm und die Einwohner haben einen sehr indigen Einschlag. Freue mich drauf. Argentinien und Chile sind Landschaftlich ein Traum, aber die Kultur ist unsere einfach zu ähnlich
Angekommen mache mich auf die Suche nach meinem Hostel und mir wird sogleich wieder vor Augen geführt, dass die Menschen hier dich lieber in eine andere Richtung, bevor sie zugeben, dass sie nicht wissen wo der Ort oder das Hostel liegt. Nachdem ich ca. 20 Minuten im Kreis geschickt wurde, treffe ich auf einen Italiener und eine Französin, die mich sogleich einladen mit ihnen die Felsen anzusehen. 100 Pesos. Ich sage zu, möchte allerdings erst mein Zeugs im Hostel abladen. Francesco ist so nett und begleitet mich, damit ich mich nicht noch einmal verlaufe.
Im Hostel treffen wir noch auf ein Belgisches Pärchen und gemeinsam machen wir uns auf die Quebrada de Humahuaca anzuschauen. Super Dann muss ich schon keine 4 Leute suchen, die sich mit mir ein Taxi teilen. Wir fahren mit dem Taxi unweit des Ortes Humahuaca welches auf ca. 3000 Metern liegt zum Aussichtspunkt der Quebrada welcher auf 4200 Metern liegt. Bisschen frisch hier oben und die Luft ist dünn, aber dafür ist die Aussicht wirklich super schön. Die unterschiedlichen Farben stammen von verschiedenen Erzen. Die Formen wurden aus den Gletschern geformt.
Auf dem Rückweg sitze ich hinter auf der Ladefläche des Pick-ups mit dem Chef der Firma. Ich überzeuge ihn mit „Si, siii“, „Si, claro“ und „ahh interesante“ davon, dass ich perfekt Spanisch spreche. Zumindest glaube ich das, da er sonst glaube ich nicht 20 Minuten auf mich eingeredet hätte. Aber er war sehr nett und ein wenig habe ich ja sogar verstanden. Denke ich
Ich teile mein Zimmer neben anderen mit einem Französischen Pärchen und einem Deutschen. Am Abend beschließen wir eine Wanderung zu einer etwas 40 Minuten mit dem Bus entfernten Höhlen zu machen. Am morgen gehen wir um kurz nach 8 mit dem Bus los. Dieser schmeißt uns irgendwo im nirgendwo raus und wir benötigen ca. 20 Minuten, um den Einstieg zu unserer Wanderung zu finden. Wir laufen ca. 2 Stunden das Flussbett hoch und landen an einer, für meine Begriffe recht unspektakulären Höhle mit Wandmalereien an. Ein wenig weiter oben soll es noch eine Lagune geben. Daher beschließen wir nach einem kurzen Vesper noch dorthin zu laufen. Nach ca. 1,5 Stunden trennen sich die Deutsch-/Französischen Wege. Die Franzosen steigen auf den Berg und die Deutschen versuchen drum herum zu laufen. Wir treffen uns auf dem Rückweg wieder und müssen feststellen, dass keiner von uns die mysteriöse Lagune gefunden hat. Leider macht auf dem Rückweg mein Kreislauf vollkommen schlapp und ich laufe wie eine Oma aber hochkonzentriert den Weg zurück. Mein Körper hat sich wohl doch noch nicht ganz an die Höhe gewöhnt.
Da mir nicht so dolle ist, schlafe ich am nächsten morgen schön lange und vertrödel den Tag mit mmmhhh ah ja nix tun Mit ein paar Bierchen am Mittag und einem lecker Abendessen mit Leuten aus dem Hostel klingt der Abend aus.
Am nächsten Morgen geht es dann weiter nach Tilcara. Nur ca. 1 Stunde von Humahuaca entfernt.
Aufbruch: | 20.11.2014 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.09.2015 |
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