Antje in Südamerika November 2014 - September 2015

Reisezeit: November 2014 - September 2015  |  von Antje Rüllenrath

Argentinien / Chile: San Rafael

San Rafael

Aufgrund unserer schlechten Erfahrungen im Dorm haben wir uns für ein Doppelzimmer in San Rafael entschieden. Alle Unterkünfte die wir gefunden haben waren super teuer und aufgrund meiner Magen-Darm-Problem, bin ich auch mehr als froh über unser Zimmer. Auch wenn die Bilder mal wieder nicht das halten, was sie versprechen. Mir geht es leider mittlerweile so schlecht, dass ich mir von der Dame im Hostel den Weg zur nächsten Apotheke erklären lassen und mit einem kleinen Umweg zum Supermarkt mich ins Bett legen. Game over – nix geht mehr. Sorry, Michi.
Michi geht derweil den Ort erkunden und kommt verschwitzt und frustriert ins Hostel zurück. Hier hats nur Einkaufsläden und das Reisebüro hat geschlossen. Super. Wie in Mendoza ist die Stadt zwar nett, aber es gibt so nicht zu tun. Leider geht es mir immer noch nicht gut und trotzdem versuchen wir am Abend nochmals raus zu finden wie wir zum nahegelegenen Stausee und in den Canyon kommen. Nach Rücksprache mit einem deutschen Pärchen, bleibt mehr oder weniger nur die Tour übrig. Wir nehmen über E-Mail Kontakt mit dem Reisebüro auf und hoffen, dass wir die Canyon Tour am Freitag mit machen können.
Am nächsten Tag muss ich nochmals bis am Spätnachmittag liegen und Michi recherchiert und erkundet die Gegend alleine. Um die Tour fix buchen zu können müssen wir aber direkt am Reisebüro vorbei und so raffe ich mich auf und begleite Michi in die Stadt.
Tour buchen, Abendessen und zurück ins Hostel. Dort merke ich sogleich, dass das Essen wohl noch nicht sooo eine gute Idee war. Irgendwie wir das nicht besser. Blöd ;( Hoffe morgen zur Tour geht’s besser.

Die Morgen startet mit viel Toilette und einem unguten Gefühl meinerseits. Aber der Bus uns eine gute Stunde zu spät abholen und zum ersten Mal fand ich das gar nicht sooo schlimm Mmmhhh nun zur Tour. Ich halte mich kurz. War gaaaaaannz toll. Wie üblich, konnte man auch diese Tour in den Gulli schiessen. 70 Km zum grossen See, dieser ist echt schön, allerdings ist die Schlange an den Toiletten so lange, dass 5 Minuten zum geniessen bliebt, 25 Minuten in der Kloschlange und dann gleich wieder ab zum Bus. Dann die Fahrt durch den Canyon. Wow wirklich super schön. Allerdings wieso sollten wir denn hier anhalten, es gibt ja was zu sehen. Nein wir stoppen unten im Tal am Wasserkraftwerk, wo die Aussicht mehr als bescheiden ist. Nach nem Kecks und ner Cola geht’s weiter zum Mittagessen. Wir erhaschen einen superschönen Blick auf den oberen Stausee und wir könne es fast nicht glauben bekommen 5 Minuten Zeit zum Foto machen. Uhuuuu nur nicht zu viel. Aber ok, wir haben ja noch 4 Stunden Zeit am See zur freien Zeit. Oder etwa nicht. Nein, nein wir halten irgendwo im Nirgendwo und werden dort vor einem Restaurant abgesetzt zum essen am Flüsschen. Aber Moment mal, wo ist denn nun der See. Nach Rückfrage bei unserer Reiseführerin, welche wohlbemerkt nicht ein einziges Wort Englisch spricht, erklärt diese uns, dass diese Tour so wäre und der kleine Stausee und der dortige Aufenthalt zu einer anderen Tour gehört. Ohhhhh ich koche. Ich erkläre ihr stocksauer, dass der Herr uns im Reisebüro die Route auf der Karte aufgemalt hätte, sein Englisch war bescheiden war, aber wir genau verstanden hätten um was es ginge. Aber wie üblich hilft ja alles Reklamieren nicht. Also setzten wir uns an den Fluss, essen unseres Vesper und genießen den Schatten. Jose, ein Argentinier aus der Gruppe gesellt sich zu uns, fragt was los sei und so kommen wir ins Gespräch. Er ist alleine am Reise und einer seiner grössten Träume wie für viele ist, einmal nach Europa zu fliegen. Wie soll es anders sein, hat er in Italien Verwandtschaft. Aber zurzeit arbeitet er daran, einen Job in Kanada zu bekommen, da sie dort IT-Kräfte suchen und die Möglichkeiten dort viel besser als in Argentinien sind. Na, dann mal – Viel Glück 
Nach unserem super Mittagessenstopp geht es noch zum Weintesten auf das Weingut Bodega Labiano. Das Museum ist sehr schön. Das Weingut wurde von einem Spanier im Jahre 1925 geründet. Es ist immer noch im Familienbesitzt und das Museum wurde mit viele liebe zum Detail eingerichtet und mit Kunst verschönert. Sehr schön. Der Wein ist zwar nicht so gut wie der Tapiche, aber aufgrund meines Magens, nippe ich eh nur daran.
Wir lassen uns bei Rückkehr am Busbahnhof absetzten, kaufen das Ticket für Mendoza am nächsten Tag, laufen in die Innenstadt, genießen einen Salat und machen uns auf den nach Hause weg, um zu packen, da morgen geht es weiter über Mendoza nach Santiago de Chile.

Embalse del Nihuil

Embalse del Nihuil

Valle Grande

Valle Grande

Embalse Valle Grande

Embalse Valle Grande

Weinbrunnen

Weinbrunnen

Wein- und Kunstkeller

Wein- und Kunstkeller

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im November diesen Jahres Reise ich für unbestimmte Zeit nach Südamerika. Starten werde ich in Ecuador. Danach? Mal sehen....ohne Plan, aber mit ungebrochener Freude an fremden Ländern, Landschaften, Menschen und Kulturen, freue ich mich euch über meine Eindrücke und Begegnungen auf dem laufenden zu halten.
Details:
Aufbruch: 20.11.2014
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.09.2015
Reiseziele: Ecuador
Argentinien
Chile
Bolivien
Brasilien
Peru
Kolumbien
Der Autor
 
Antje Rüllenrath berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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