Antje in Südamerika November 2014 - September 2015

Reisezeit: November 2014 - September 2015  |  von Antje Rüllenrath

Peru: Yurimaguas / Lagunes

Yurimaguas / Lagunes

Ich nehme mir wie empfohlen das „geteilte“ Taxi nach Yurimaguas. Der Fahrer ist gut, aber wie üblich fährt er wie Hölle. Die Landschaft durch welche wir rasen ist ein Traum. Leider bin ich mehr mit Festhalten beschäftigt wie mit entspanntem aus dem Fenstern schauen.
Angekommen im Yurimaguas frage ich meinen Tuc Tuc Fahrer, ob er mir ein Hostel empfehlen kann und ich muss sagen es ist voll ok. Von nun an ist es allerdings mit der Ruhe vorbei. Alle 5 Meter wird man von jemandem angesprochen, was man hier will, wohin es gehen soll und ein Freund von einem Freund hat eine Agentur und einen Guide und ich weiß nicht was. Ohhhh wie nervig. Die Leute hier sind wirklich super aufdringlich. Ich mag das einfach mal so gar nicht. Ich sehe mich ein wenig um und setzte mich ins Internetcafe zur Recherche. Aber auch dort habe ich keine Ruhe. Sofort wird auf meinen Bildschirm gestarrt und die Fragerei nach wohin was und wie geht weiter.
Ich entscheide mich am Ende dafür nachzugeben und mache einen Termin mit einem der Herren ab. Natürlich gehe ich am morgen vor dem Termin noch alle anderen Optionen durch, muss aber feststellen, dass die Angebote um in den Pacaya—Samiria Park zu kommen, aller mehr oder wenig gleich sind.
Im Hostel angekommen bin ich natürlich die Einzige die Pünktlich ist. Der „nette“ super aufdringliche Hosteleigentümer bzw. ich glaube der Sohn unterhält mich und ich muss notgedrungen dem Müll den er von sich gibt zuhören. Er wird so aufdringlich und sein Geschwätz so was von Niveaulos, dass ich ihn am Ende etwas ruppig in seine Schranken weise. Was zu viel ist, ist zu viel. Ich bin ja nicht prüde, aber was man sich hier von den „super heißen“ Chicos anhören muss, lässt mich mit offenem Mund in ihre Richtung starre n. Unfassbar niveaulos, dumm und schlicht weg nicht in Worte zu fassen. (Sagen wir mal so, ich möchte diese nicht wiederholen).
Da ich praktisch veranlagt bin, habe ich beschlossen eine Nacht in dem besagten Hostel zu nächtigen. Großer Fehler, ich habe keine Minute ein Auge zu gemacht. Super laut und super nervig. Aber da die Nacht nur bis 2.30 Uhr geht, da um 3.00 Uhr bereits das Boot nach Lagunes ablegt, ist das dann auch noch zu verkraften. Ich packe das nötigste in meinen kleinen Rucksack und lasse den Großen bis zu meiner Rückkehr im Hostel. Einfach praktischer.
Da die Eigentümerin gerade in der Stadt ist, fahre ich gemeinsam mit ihr am morgen nach Lagunes. Ein kleines Dorf am Eingang des Pacaya Samiri Nationalparks. Eine ihrer 11 Töchter kümmert sich sehr nett um mich und auch der gute James (geschätzte 60 Jahre), nimmt ich gefühlte 50 Mal in den Arm Echt schlimm hier. Ich bekomme Frühstück (mal wieder Reis mit Ei) und wir bringen die Anmeldezeremonie bei den Behörden hinter uns. Um ca. 11 Uhr am morgen geht es dann endlich los in Richtung Park. Vamos !!!

Yurimaguas

Yurimaguas

Hostel mit Charme aber ohne Ruhe

Hostel mit Charme aber ohne Ruhe

Bootsfahrt nach Lagunes

Bootsfahrt nach Lagunes

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im November diesen Jahres Reise ich für unbestimmte Zeit nach Südamerika. Starten werde ich in Ecuador. Danach? Mal sehen....ohne Plan, aber mit ungebrochener Freude an fremden Ländern, Landschaften, Menschen und Kulturen, freue ich mich euch über meine Eindrücke und Begegnungen auf dem laufenden zu halten.
Details:
Aufbruch: 20.11.2014
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 25.09.2015
Reiseziele: Ecuador
Argentinien
Chile
Bolivien
Brasilien
Peru
Kolumbien
Der Autor
 
Antje Rüllenrath berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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