Antje in Südamerika November 2014 - September 2015

Zaruma / Guayaquil

Meine Abreise gestaltet sich allerdings etwas schwierig. Ich hab doch mehr Geld ausgegeben als ich wollte und habe bei Abreise noch 5$ in der Tasche. Dies beunruhigt mich nur etwas. Der Bus nach Loja ist 3$ und am Busbahnhof bekomme ich sicherlich Geld. Leider falsch gedacht. Ebenfalls an den Automaten an der Bushaltestelle bekomme ich null Dineros. Super was nun. 2 $ left. Also für 1$ mit dem Taxi ins Zentrum und siehe da, der dritte Automat ist so nett und gibt mir Geld. Nun habe ich Geld, aber der Bus ist lange weg. Es bleibt mir nichts anderes übrig als 3 Stunden am Busbahnhof zu warten und mein Ziel Zaruma mit 1 x umsteigen nach 4 Stunden Busfahrt zu erreichen. Ich bin super erschöpft und müde. Und nach einer Pizza und einem Bier geht's auch gleich schlafen.

Zaruma ist ein kleines Städtchen in den Anden. Die meisten Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt in gefährlichen, ungeschützten kleinen Mienen. Da ich mehr oder weniger der einzige Tourist bin, werde ich von allen beäugt und häufig angesprochen woher ich komme, wie lange ich bleibe und wie mir Zaruma gefällt. Na, ich kann soviel sagen, die Menschen sind super nett und offen.

Der Ort an sich hat allerdings nicht sehr viel zu bieten. Ein paar schöne architektonische Häuser, eine tolle Aussicht auf die Umgebung und eine nette Kirche. All dies begutachte ich am nächsten Tag und entschließe mich daher am darauffolgenden Tag, meine Weiterreise nach Guayaquil anzutreten.

Auf der Busfahrt hab ich für ca. 1,5 Stunden eine nette Unterhaltung mit einem Farmer aus der Nähe von Guayaquil. Wir verständigen uns mit meinem bisschen Spanisch mit Händen und Füssen, aber zumindest bekomme ich die Chance, meine 3 Brocken anzuwenden und auch etwas dazu zu lernen.

Im Hostel in Guayaquil angekommen, treffe ich nach ca. 30 Minuten auf Marc den Kanadier, welchen ich in Vietnam letztes Jahr kenne gelernt habe. Er bekommt gerade von Galapagos und gibt mir bei einer Flasche gutem chilenischen Weißwein Tipps über wer, wo, was, .... Wunderbar.
Guayaquil hat nicht viel zu bieten. Daher besuche ich an einem Tag die Innenstadt, tratschte mit den anderen im Hostel und bereite mich seelisch und moralisch auf Galapagos vor :O)