Rückenwind
Argentinien: Segeltag 1 + 2
Wie das Leben nun manchmal spielt, kommt mein Nachfolger bei Helm ausgerechnet aus Buenos Aires. Als ich meinen Chefs im August verkuendet habe, dass ich mir eine Auszeit nehme, ahnte noch niemand, wer meine Position uebernehmen soll. Ich wusste damals auch nicht, dass diese Stadt die erste Station meiner Reise sein wird. Die Planungen bei Helm und mir liefen parallel, Julian sollte mein Nachfolger werden und ich hatte in der Zwischenzeit den Startpunkt festgelegt.
So kommt es, dass wir auf dem Rio de la Plata, vielmehr im gigantischen Flussdelta an einem herrlich sonnigen Tag gemeinsam einen Segelausflug machten. Das Wasser ist 0 - 3 Meter tief, das heisst ein falsches Manoever fuehrt leicht zum Aufsitzen. Das Wasser ist im Delta voellig mit Sand eingetruebt, jedoch sauber. Mit von der Partie waren Julians Eltern. Die Familien-Crew war so eingespielt, dass die Kommandos fast wortlos liefen. Da konnte ich nur staunen und mitfahren. Ab und zu hab ich dann doch ins Geschehen eingegriffen.
Segeltag 2
Wir haben dem Wetter gut zugeredet, so dass wir eine zweite Tour in das Delta hinein unternehmen konnten. Der Wind blies mit 25 Knoten von Süd-Ost, das heißt das Wasser wird in das Delta geschoben und aufgestaut. Damit stand der Fluss Tigre 2 m über Normal. Was das bedeutet, kann man auf den Bildern leicht erkennen.
Der Tigre ist gesäumt von Wochenend-Häusern, die nur per Boot erreichbar sind. Eines ist schöner als das andere, unglaublich. Ca. 40.000 Dollar kostet ein Haus mit Grundstück. Für die lärmgeplagten Einwohner von Buenos Aires eine Oase. Die Hausnummer setzt sich aus dem jeweiligen Flussnamen + laufende Nummer zusammen.
Aufbruch: | 31.01.2010 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 31.03.2011 |
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