Rückenwind
Zambia
Fuer den heutigen Tag nehmen wir uns eine Strecke von geschlagenen 100 km vor. In Deutschland eine Sache von einer Stunde, bei einem Grenzwechsel von Botswana nach Zambia ein tagesfuellendes Projekt. Schon bei der Anfahrt passieren wir eine kilometerlange LKW-Kette Richtung Grenzfluss Chobe. Mit dem Auto sind wir etwas besser dran und duerfen uns weiter vorne anstellen. Ich spreche mit einem Brummifahrer, der nun schon den fuenften Tag an der Grenze steht und wartet. Das kannst du nicht fassen! Aber warum? Der Flaschenhals ist die Faehre, die einen Sattelschlepper und zwei Autos mit ein paar Fussgaengern und ihren Einkaeufen ans andere Ufer schaffen kann. Stell dir einfach vor, Stuttgart 21 wird aus Kostengruenden von acht Gleisen auf eins reduziert. Also Stuttgart 21 minus. Dann hast du die ungefaehre Dimension.
Also, wie waers denn mit einer zweiten Faehre? Ja die ist kaputt. Wir hoffen innerlich, dass wir noch vor Weihnachten uebersetzen koennen. Tatsaechlich ist es nach fuenf Stunden soweit. Fuer die elendslangen Zollformalitaeten hatten wir schon einen "Agenten" beauftragt, so dass die Warterei in Zambia auf eine Stunde gestutzt wird. Die Strasse nach Livingstone ist inzwischen gluecklicherweise geteert, was die Fahrzeit von fuenf auf eine Stunde verkuerzt. Willkommen in Afrika! Warten auf Godot wird hier zu deiner Lieblingsbeschaeftigung. Da lobe ich mir die Europaeische Union und den freien Grenzverkehr.
Aufbruch: | 31.01.2010 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 31.03.2011 |
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