Rückenwind
Botswana
Nach meinem Zwischenfazit Lateinamerika wird es Zeit fuer eine paar Worte an meine vielen Leser. Anfangs meiner Reise habe ich mich gefragt, wer sich ueberhaupt fuer diesen Bericht interessieren mag. Fuer mich ist "Rueckenwind" ja derzeit der Alltag. Ich erhalte regelmaessig Emails, Blogeintraege, die mich auf meiner Reise ermutigen und den Schritt zur Auszeit bestaetigen. "Du machst alles richtig!", "Da kriegt man sofort Lust zum Wegfahren", "Dein Bericht laesst mich von meinem Alltag abschweifen", "Die Bilder sind der Hammer", "Wenn ich lese, fuehle ich mich in einer anderen Welt", "Du bist bestimmt ein neuer Mensch, wenn du zurueckkommst." "Kommst du ueberhaupt wieder?". Dies sind nur einige der vielen Kommentare, die mich erreicht haben. Ich freue mich immer wieder, wenn sich Menschen einen Moment Zeit fuer meine Welt nehmen. Vielen herzlichen Dank fuers fleissige Mitlesen und fuer die zahlreichen, ermutigenden Zuschriften! Ich freue mich weiter ueber Mails und Gaestebucheintraege!
Die gute Nachricht: "Rueckenwind" fliegt weiter.
Von Frankfurt uber Kairo gehts nach Johannesburg. Das erste mal in Afrika, ein neuer Kontinent breitet sich vor mir aus. Ich bin vielleicht etwas zu entspannt in diesen Erdteilwechsel gegangen, hab mir ueber Dinge wie Malaria nur wenig Gedanken gemacht. Alle Laender durch die ich reisen moechte sind in der hoechsten Risikoklasse, also eine prophylaxe unverzichtbar. Ich telefoniere mit meiner Schwester, die mir am Sonntag kurz vor dem Abflug noch ein Rezept an den Frankfurter Flughafen schickt, wo ich meine Pillen in der Apotheke abholen kann. Gut, wenn du eine Aerztin in der Familie hast.
Ich lande in Johannesburg und mache die ersten Schritte in Afrika. Die Menschen sind ueberaus freundlich und hoeflich, eine offene Freundlichkeit. Auf der Strasse gruessen dich unbekannte Menschen mit einem netten "Hello" und laecheln. Das kenne ich nur aus meiner Heimat Jechtingen mit seinen 1.000 Einwohnern.
Ich erkundige mich bei Jan, wo er mit seinem Auto oder sagen wir Raumschiff inzwischen gelandet ist. Er hat es tatsaechlich durch die Kalahari in Botswana bis Maun geschafft. Also treffen wir uns in Botswana. Mir faellt die Kinnlade runter, als ich mein neues Zuhause fuer die naechsten Wochen entdecke. Der Hingucker auf der Strasse schlechthin. Colt Severs wuerde sich vor Neid gruen aergern.
Aufbruch: | 31.01.2010 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 31.03.2011 |
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