It's never too late to travel the world...
Zweiter Stopp: Australien: Tasmanien Teil 2
Am nächsten Tag sind wir in den Freycinet Nationalpark gefahren. Er ist gemeinsam mit dem Cradle Mountain der bekannteste Nationalpark Tasmaniens und entsprechend viele Menschen waren unterwegs. Am ersten Tag haben wir einige kürzere Spaziergänge gemacht, beispielsweise zum Leuchtturm, wo es extrem windig war, oder zur Honeymoon Bay. Dort haben wir ein Wallaby mitsamt Baby gesehen. Übernachtet haben wir auf einem kostenlosen Campingplatz etwas außerhalb des Nationalparks. In Australien kann man an gekennzeichneten Orten kostenlos übernachten und in Tasmanien generell überall wo kein Verbotsschild angebracht wurde. Diese Campingplätze bieten meist nur einfache Toiletten und selten einen Wassertank. Am nächsten Tag sind wir früh aufgestanden, da wir eine 5-stündige Wanderung über die Wineglass Bay (das bekannteste Fotomotiv Tasmaniens) und den Hazard Beach machen wollten. Da wir bereits um kurz nach neun Uhr gestartet sind, waren noch nicht so viele Touristen unterwegs. Der Wanderweg führte uns zunächst 300 Stufen und ein paar Minuten mehr auf den Berg hinauf. Von dort hatte man einen tollen Blick auf die wahrlich schöne Wineglass Bay, bevor es anschließend alles runter zum Strand ging. Dabei kamen uns viele Leute mit Rucksäcken entgegen, die eine 3-tägige Wanderung gemacht haben und am Strand übernachteten. Im Gegensatz zu uns mussten sie den gesamten Weg hochlaufen - und es war wirklich steil! Von der Wineglass Bay ging es weiter zum Hazard Beach und von dort durch den Wald zurück zu unserem Ausgangspunkt. Die Wanderung galt als schwierig, aber wir haben sie als durchaus machbar empfunden. Anschließend wollten wir weiter Richtung Hobart/Port Arthur fahren, doch leider sollte daraus nichts werden. Nach etwa 40 Kilometern begannen mehrere Anzeigen im Auto zu leuchten und das Kühlwasser fing an zu erhitzen. Deshalb mussten wir am Straßenrand anhalten und als wir sahen, dass aus dem Motor Rauch kam, haben wir den australischen ADAC (hier RAC genannt) angerufen. Leider konnte der nette Herr den Fehler nicht entdecken und so wurden wir in den nächsten Ort abgeschleppt. Dort gab es eine Tankstelle mit Werkstatt. Da es aber Sonntag war, mussten wir bis Montag auf einen Mechaniker warten. Da wir mit dem Auto nicht mehr fahren konnten, verbrachten wir die Nacht an der Tankstelle. Netterweise bekamen wir vom Tankwart noch den Schlüssel für die Toiletten und wir durften sogar mit etwas Abstand zu den Tanksäulen mit unserem Gaskocher Abendessen machen. Am nächsten Tag hat der Mechaniker dann herausgefunden, dass der Keilriemen gerissen war und uns mitgeteilt, dass er erst am nächsten Tag Ersatz beschaffen kann. Der Autovermieter, den wir laut Vertrag sowieso anrufen mussten, hat uns deshalb einen neuen Keilriemen gebracht - wir waren zwar etwa 130 km von Hobart entfernt, aber er hätte uns sonst noch einen weiteren Tag erstatten müssen. So konnten wir dann nachmittags weiter Richtung Hobart fahren, wo wir unseren letzten Tag verbrachten. Tasmanien ist bekannt für Lachs und Jakobsmuscheln, so dass wir an unseren letzten Tagen nochmal viel Fisch gegessen haben. Von Tasmanien aus ging es zurück zur "big island", wie der Rest von Australien gerne genannt wird, genauer nach Sydney.
Aufbruch: | 17.09.2012 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 26.07.2013 |
Australien
Neuseeland
Cookinseln
Costa Rica
Chile
Argentinien