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Erster Stopp: Vietnam: Sapa und Ninh Binh
29.9.2012
Nachdem wir Sonntag aus der Halong Bucht zurückgekommen waren, sind wir am selben Abend mit dem Nachtzug Richtung chinesische Grenze gefahren. Wir waren sehr gespannt, was uns erwarten würde und wurden positiv überrascht: Die Züge selber sehen zwar alles andere als vertrauenserweckend aus, aber die Soft-Sleeper-Abteile (es gibt außerdem noch Hard-Sleeper und Hard-Seater) sind relativ komfortabel, wenn auch klein. Jeweils vier Leute teilen sich ein Abteil und zu unserem Glück waren die anderen beiden Mitreisenden eine Deutsche und eine Schweizerin.
Die Fahrt war dann allerdings nicht ganz so angenehm, da es sehr viel gewackelt hat und man das ein oder andere Mal mit dem Kopf oder Arm gegen die Wand gestoßen ist. Deshalb kamen wir nach einer etwa 8-stündigen Fahrt um fünf Uhr früh in Lao Cai an, der Grenzstadt zu China. Von dort ging es mit dem Minibus weiter zu unserem Endziel: Sapa.
Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir gemeinsam mit sechs anderen "Ausländern" zu unserer zweitägigen Trekkingtour auf. Am ersten Tag standen 10km auf dem Plan - dabei begleiteten uns anfangs noch einige Hmong-Frauen (eines der dortigen Bergvölker), die uns gerne bei schwierigen Stellen halfen. Am Tag zuvor hatte es geregnet und so war der Weg teilweise sehr matschig und rutschig.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann unseren Homestay - wir durften im Rahmen unserer Tour bei einer einheimischen Familie übernachten. In der Nähe des Dorfes gab es einen Fluss, indem wir sogleich baden gingen. Das Wasser war zwar kühl, aber sehr erfrischend - die Sonne war rausgekommen und es war ziemlich heiß. Abends wurden wir von der Familie bekocht und konnten gemeinsam mit ihnen Reiswein trinken.
Am nächsten Tag ging es weitere 6km zu einem Wasserfall, welcher allerdings nicht besonders imposant war. Dennoch ist die Landschaft um Sapa beeindruckend und eine Trekking-Tour lohnt sich auf jeden Fall. Gerne wären wir noch länger geblieben und hätten eine mehrtägige Tour gemacht, doch leider reichte die Zeit nicht aus.
Wie die Tour begonnen hatte, so endete sie auch: Mit einer Nachtfahrt im Zug. Dieses Mal ruckelte es glücklicherweise deutlich weniger, so dass wir gut schliefen.
Nachdem wir unsere großen Rucksäcke in Hanoi im Hostel abgeholt hatten, sind wir mit dem Bus nach Ninh Binh gefahren. Da wir uns bisher eher in touristisch stark frequentierten Orten (zumindest bezogen auf Vietnam und auf die Tatsache, dass wir in der Nebensaison unterwegs sind) aufgehalten hatten, war dies eine willkommene Abwechslung. Ninh Binh wird eher von asiatischen Touristen besucht und gilt als "trockene Halong Bucht". Wir haben zunächst eine Bootsfahrt gemacht und sind anschließend zur Bich-Dong-Grotte. Diese besteht aus drei Pagoden und der Grotte und dort waren wir komplett alleine. Nach der obersten Pagode konnte man noch weiter den Berg hinaufklettern und von oben ein atemberaubendes Panorama genießen.
Nachdem wir so viel gesehen hatten, konnten wir abends glücklich und zufrieden in den Nachtbus nach Hue einsteigen.
Das nächste Kapitel über Hue und Hoi An wird Judith schreiben.
Aufbruch: | 17.09.2012 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 26.07.2013 |
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