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Reisezeit: September 2012 - Juli 2013  |  von Cathrin C.

Dritter Stopp: Neuseeland: Te Anau und Doubtful Sound

Te Anau (Ti Äno ausgesprochen) liegt ebenfalls an einem türkisblauen See, dem Lake Te Anau, umgeben von Bergen. Der Ort selber ist ziemlich klein, aber die Umgebung bietet genug Beschäftigung für eine Woche. Bekannt ist Te Anau als Ausgangspunkt für Touren in die Fjordlandschaft. Es ist der am nächsten gelegene Ort zum Milford und zum Doubtful Sound. Der Milford Sound ist der bekanntere der beiden, da er deutlich einfacher zu erreichen ist, doch der Doubtful Sound gilt als der schönere und weniger touristische. Ich habe mich entschlossen, eine Bootsfahrt auf dem Doubtful Sound zu machen und bin dafür an meinem ersten Tag in Te Anau die Strecke zum Milford Sound durch das sog. Fjordland gefahren. Die Strecke ist wunderschön und es gibt jede Menge kürzere und längere Wanderungen unterwegs. Außerdem gibt es den Milford Sound Track, der mehrere Tage und dauert und sehr schön sein soll. Ich hatte leider nur Zeit für kürzere Wanderungen. Zwei Tage zuvor waren auf der Strecke zum Milford Sound Felsen auf die Straße gefallen, weshalb ich nicht komplett bis zum Fjord fahren konnte. Ich musste bereits des Öfteren feststellen, dass man stets flexibel sein sollte, wenn man auf Reisen ist (je länger desto flexibler): Es ändert sich ständig etwas, da die Natur sich nicht an Reisepläne und dergleichen hält. Da ich sowieso einen Besuch des Doubtful Sounds geplant hatte, machte mir das nicht sonderlich viel aus. Am nächsten Tag musste ich früh aufstehen, da ich um halb acht morgends in einem 25km entfernten Ort sein musste. Von dort aus ging es zunächst eine Stunde lang auf dem Boot über den Lake Te Anau - die Aussicht war atemberaubend. Rechts türkisblaues Wasser ohne Ende, links und vorne Berge, zumeist voller Bäume und Farne. Am anderen Ende des Sees befindet sich die größte Wasserkraftanlage Neuseelands, die wir im Rahmen der Tour besichtigten. Unser Guide hat erstmal nachgefragt, ob jemand Angst in Tunneln hat, denn die nächsten 10 Minuten ging es unter die Erde. Dort durften wir in den Maschinenraum und erhielten eine kurze, aber informative Führung. Der dort erzeugte Strom reicht aus, um die gesamte Südinsel zu versorgen!

Vom Wasserkraftwerk aus ging es über einen Pass zum Hafen, wo unser Boot auf uns wartete. Die nächsten drei Stunden haben wir auf dem Wasser verbracht und dabei die grandiose Fjordlandschaft gesehen - im Doubtful Sound gibt es keine Häuser, dafür jede Menge Wasserfälle und vor allem Tiere: Delfine, Pinguine und Robben. Delfine habe ich hier leider noch keine gesehen, aber dafür jede Menge Robben und Pinguine. Anschließend ging es den selben Weg wieder zurück - zuerst über den Pass und dann mit dem Boot über den Lake Te Anau. Von Te Anau aus bin ich am selben Abend nach Dunedin weitergefahren.

© Cathrin C., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben." (Unbekannter Autor) Aus diesem Grund werde ich die kommenden Monate einen kleinen Teil der Welt bereisen, um anschließend voll atemberaubender Erinnerungen zurückzukehren. Dieser Reisebericht dient in erster Linie meinen Freunden und meiner Familie, aber ich freue mich auch über weitere Leser. Gerne dürft ihr mir im Gästebuch einen Kommentar hinterlassen.
Details:
Aufbruch: 17.09.2012
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 26.07.2013
Reiseziele: Vietnam
Australien
Neuseeland
Cookinseln
Costa Rica
Chile
Argentinien
Der Autor
 
Cathrin C. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.