It's never too late to travel the world...

Waiwera liegt abseits der üblichen Touristenroute. Der Ort ist winzig und abgesehen von einem großen Schwimmbad gibt es hier keine Attraktionen. Das Schwimmbad allerdings ist sehr beliebt bei Auckländern und auch wir haben hier einen Tag verbracht. Das Wetter war noch immer nicht sehr ansprechenden, aber da die vielen Becken (ca. 10 Stück, die alle unterschiedlich warm sind) beheizt sind, hat uns das nicht wirklich gestört. Es gibt sogar ein Becken, in dem auf einer großen Leinwand ein Film gezeigt wird. Übernachtet haben wir in einem nahegelegenen Ort am Strand, da der einzige Campingplatz Waiweras bereits vor Jahren zugemacht hat.

Am nächsten Tag ist Verena nach Wellington geflogen, um von dort aus einen Tag später auf die Südinsel zu fahren. Nachdem ich sie zum Flughafen gebracht hatte, bin ich weiter zur Coromandel Peninsula gefahren. Bei ein paar Höhlen, die wir auf dem Weg nach Waiwera angeschaut haben, hat uns ein Deutscher von der Coromandel Peninsula vorgeschwärmt und so wollte ich mir eine eigene Meinung bilden. Die Strecke war vielversprechend: Die Straße schlängelt sich durch dichten Regenwald, zwischendurch blitzt immer wieder das Meer auf. Ortschaften gibt es kaum und Verkehr sowieso nicht. Mein Ziel war der Hot Water Beach. Hier kann man sich am Strand ein Loch buddeln (Schaufeln kann man im Café am Strand oder auf dem Campingplatz ausleihen) und wenn man zum richtigen Zeitpunkt da ist, dann füllt sich dieses mit heißem Wasser. Allerdings sollte man schauen, dass man eine Stelle erwischt, an der auch eine kalte Strömung fließt - einige Leute haben in dem Wasser Eier gekocht!! Einfach die Leute fragen, die bereits im Wasser sitzen, die können einem helfen. Wenn man Glück hat oder spät abends kommt, dann kann man sich sogar in ein bereits gebuddeltes Loch setzen. Außerdem hat man den Strand dann fast für sich alleine und man kann sich den Sonnenuntergang anschauen. Abgesehen davon besteht Hot Water Beach (der Ort heißt tatsächlich so) aus etwa 15 Häusern und einem Campingplatz.

Am nächsten Tag bin ich zur Cathedral Cove gefahren. Wer die Coromandel Peninsula bereist, darf sie definitiv nicht auslassen. Hier wurden Teile des Films "Das Königreich von Narnia" gedreht und es ist schlichtweg wunderschön. Eine kurzweilige Wanderung führt vorbei an malerischen Buchten, die zum Baden und Schnorcheln einladen, hin zur Cathedral Cove. Das sind zwei Buchten, die durch einen enormen Steinbogen voneinander getrennt und von Regenwald umgeben sind. Eines meiner Highlights in Neuseeland! Anschließend bin ich zur Bay of Plenty gefahren, wo ich noch eine Nacht auf einem Campingplatz direkt am Meer verbracht habe. Die Strände der Bay of Plenty sind wirklich schön und ich hatte endlich auch mal Glück mit dem Wetter. Danach ging es nach Auckland zurück, wo ich am späten Nachmittag meinen Mietwagen abgeben musste.