It's never too late to travel the world...
Erster Stopp: Vietnam: Hanoi und Halong Bay
25.9.2012
Nachdem Judith ebenfalls gut in Hanoi im Hostel angekommen war, sind wir sogleich essen gegangen - immerhin hatte ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Das Essen hier ist sehr lecker - viel Fisch und Meeresfrüchte, insbesondere an der Küste (die in Vietnam nie wirklich weit entfernt ist). Gewöhnungsbedürftig für uns Westler ist die Tatsache, dass bereits zum Frühstück pho bo (eine Nudelsuppe mit frischen Kräutern und Rindfleisch - sehr lecker) gegessen wird. In vielen Hostels und Hotels erhält man alternativ Toast und Marmelade/Butter. Außerdem werden in Vietnam auch Schlange, Ratte, Frosch, Schildkröte, Katze und Hund gegessen - darauf verzichten wir dann aber doch lieber!
Nachdem wir am ersten Tag bis 11 Uhr geschlafen haben (Jetlag lässt grüßen), stand eine Tour durch die Altstadt von Hanoi an. Dabei haben wir festgestellt, dass der Verkehr nicht so schlimm ist wie man immer hört und eine gute Technik entwickelt, wie man die Straße problemlos überqueren kann: Einen günstigen Moment abwarten, loslaufen, den Rollerfahrern direkt in die Augen schauen (ich bin der Meinung, dass einen dann niemand überfahren wird . Bisher funktioniert sie einwandfrei. Die Altstadt von Hanoi besteht aus vielen kleinen Gässchen und in jeder Gasse kann man eine bestimmte Art von Waren kaufen: Da wären z.B. die Seidengasse, die Handwerkergasse, die Spielzeuggasse etc.
Zudem lässt sich die Altstadt gut per pedes erkunden. Und ständig sitzen Vietnamesen in Gruppen auf kleinen Hockern auf dem Bürgersteig und essen pho bo oder trinken bia hanoi.
Anschließend haben wir das französische Viertel besichtigt - hier ist es etwas schicker und dementsprechend sind die Restaurants auch teurer und häufig gibt es westliche Küche. Von dort ging es weiter zum Hoan Kiem See und zur Schildkröteninsel. Sie liegt im Hoan Kiem See und verdankt ihren Namen der Tatsache, dass im See große Schildkröten leben. Abends sind wir ins Wasserpuppentheater gegangen - ein Muss, wenn man in Hanoi ist. Die Puppenspieler stehen dabei bis zur Hüfte im Wasser und bewegen - hinter einem Vorhang versteckt - die Martionetten. Dazu spielt ein Orchester und gesungen wird ebenfalls.
Am nächsten Tag sind wir ins Historische Museum und in den Literaturpalast gegangen. Gerne hätten wir uns auch noch das Ho Chi Minh Mausoleum angeschaut, doch Onkel Ho weilt momentan in Russland, um dort erneut einbalsamiert zu werden. Außerdem haben wir eine Tour in die Halong Bay und nach Sapa gebucht.
Am nächsten Morgen ging es dann um 8 Uhr los Richtung Halong Stadt. Von dort sind wir mit einem Tender auf unser Boot Cristina Deluxe gebracht worden. Während dem Mittagessen haben wir bereits die ersten Karstberge bestaunen können - die Halong Bucht ist UNESCO Weltnaturerbe und zählt zudem zu den sieben neuen Weltnaturwundern.
Nach einer etwa 2-stündigen Fahrt sind wir an der Surprising Cave angekommen. Diese Höhle besteht aus drei großen Hallen und gilt als die schönste in der Halong Bucht - uns hat sie auf jeden Fall gut gefallen. Unser Glück ist, dass wir in der Nebensaison reisen - dadurch ist erstens alles etwas günstiger und zweitens nicht so voll wie in der Hauptsaison. In der Hauptsaison besuchen täglich 2000 Touristen die Surprising Cave, während es in der Nebensaison "nur" 800 sind.
Nach der Besichtigung haben wir einige weitere Höhlen und Inseln per Kajak angeschaut, bevor es zum Titop Island ging. Dort kann man 420 Treppenstufen hochsteigen, um von der Hügelspitze eine 360° Sicht auf die Halong Bucht zu haben, oder man legt sich einfach nur an den Strand. Wir haben uns für die "Bergbesteigung" entschieden und sind anschließend noch kurz ins Wasser gehüpft, bevor es zum Abendessen zurück auf's Boot ging. Den Abend haben wir mit Cocktails auf dem Sonnendeck ausklingen lassen. Judith und ich haben unter freiem Himmel an Deck geschlafen und hatten somit eine wunderbare Aussicht auf den beeindruckenden Sternenhimmel. Der einzige Nachteil war, dass wir mit dem Sonnenaufgang wach wurden.
Am zweiten Tag sind wir nach Cat Ba Island gefahren und haben dort am Vormittag eine Trekkingtour gemacht. Die war zwar nur kurz, aber durch die Hitze trotzdem ziemlich anstrengend. Anschließend wurden wir zum Hotel gebracht, wo wir uns etwas ausruhen und zu Mittag essen konnten, bevor es am Nachmittag nach Monkey Island ging. Wie der Name schon sagt, wohnen auf dieser Inseln Affen, die es besonders auf Getränkedosen von Touristen abgesehen haben. Außerdem bietet Monkey Islands einen schönen Strand. Abends sind wird in ein schwimmendes Restaurant gegangen: Man wird mit einem Boot rübergefahren und kann sich dort frischen Fisch und Seafood aussuchen. Die Tiere sind in kleinen Kisten im Wasser und man kann sich die Anzahl und Sorte aussuchen. Daraufhin werden diese aus dem Wasser genommen, gekocht und anschließend serviert. Und kosten tut es einen Bruchteil dessen, was man bei uns für Seafood bezahlt. Die Nacht haben wir im Hotel verbracht, bevor wir am nächsten Tag mit dem Boot durch die Bucht nach Halong Stadt und von dort mit dem Bus zurück nach Hanoi gefahren sind.
Nun sitzen wir in Sapa im Café (der Bericht folgt demnächst) und warten darauf, mit dem Nachtzug nach Hanoi zu fahren, wo unsere Rucksäcke auf uns warten (wir hatten nur einen kleinen Rucksack mit, da wir diesen während des Trekkings tragen mussten).
Vielen Dank für Eure Gästebucheinträge!
Aufbruch: | 17.09.2012 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 26.07.2013 |
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