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Fünfter Stopp: Costa Rica: Tamarindo und Manuel Antonio Nationalpark
Als nächstes sind wir nach Tamarindo gefahren. Ursprünglich wollte ich dort gar nicht hin, da mich die Beschreibung im Reiseführer überhaupt nicht gereizt hat ("touristisch sehr entwickelt"), aber andernfalls hätte ich den kompletten Tag in Bussen verbracht. Die Beschreibung des Reiseführers war allerdings durchaus zutreffend: Tamarindo ist einer der touristischsten Orte Costa Ricas und besteht hauptsächlich aus Hostels, Hotels, Restaurants und Souvenirläden. Der Strand ist zwar ganz nett, allerdings will einem ständig jemand etwas verkaufen (Sonnenbrillen, Surfunterricht, Reiten am Strand usw.). Wir haben den Tag damit verbracht, am Strand zu relaxen. Abends sind wir in einem Strandrestaurant essen gegangen und konnten dabei den Sonnenuntergang beobachten. Uns dreien hat Tamarindo nicht sonderlich gefallen, so dass wir nicht traurig waren, dass es am nächsten Tag nach Manuel Antonio weiterging.
In Tamarindo habe ich mich länger mit einem Costa Ricaner unterhalten und es war nicht das erste Mal, dass sich ein Tico über die Amerikaner beklagt hat. Viele gute Hotels in Costa Rica gehören Amerikanern. Sie besitzen mehr Geld als die Costa Ricaner und kaufen ihnen deshalb die Hotels günstig ab, bauen sie aus und machen anschließend hohe Gewinne, die allerdings nicht an die einheimische Bevölkerung fließen, sondern an die zumeist in ihrer Heimat lebenden Amerikaner. Viele Einheimische müssen durch die steigenden Preise (verursacht durch die Touristen) auf's Land umziehen. Außerdem haben sich viele Costa Ricaner beklagt, dass die meisten Amerikaner kein Spanisch sprechen und erwarten, dass überall Englisch gesprochen wird. Die Abneigung gegenüber Amerikanern ist allerdings in ganz Lateinamerika vorhanden, teilweise auch bedingt durch die Geschichte (bspw. Mexiko) oder die politische Situation.
Manuel Antonio ist berühmt für den angrenzend Nationalpark, der eine Vielzahl an Tieren und einige schöne Strände beheimatet. Ansonsten gibt es nicht viel zu machen, aber die Auswahl an Restaurants und Unterkünften ist enorm. Wir haben den Nationalpark ohne Guide besichtigt und einige Tiere gesehen, aber mit Guide sieht man natürlich noch mehr. Der Nationalpark ist enorm touristisch, so dass man insbesondere am Anfang mit ca. vierzig anderen Leuten läuft. Dadurch werden natürlich die meisten Tiere verschreckt. Später verteilen sich die Menschenmassen allerdings etwas besser. Dennoch wird der Manuel Antonio Nationalpark häufig als Disneyland für Erwachsene bezeichnet. Hier einige Impressionen:
Aufbruch: | 17.09.2012 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 26.07.2013 |
Australien
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