It's never too late to travel the world...

Kia Ora aus Aotearoa (Hallo aus Neuseeland in Maori)

Die Ankunft in Christchurch war in vielfacher Hinsicht ein Schock: Einerseits temperaturmäßig - von 28°C war ich auf einmal bei 16°C angekommen, andererseits wegen des Erdbebens von 2010. 2008 war ich bereits schon ein Mal in Christchurch gewesen. Damals habe ich in einem Hostel direkt am Cathedral Square übernachtet, das es inzwischen ebenso wie die Kathedrale selber nicht mehr gibt. Die gesamte Innenstadt von Christchurch ist seit den Erdbeben gesperrt, da viele Gebäude eingestürzt oder einsturzgefährdet sind. Die Hälfte der Unterkünfte in meinem Reiseführer gibt es nicht mehr und ein Großteil dessen, was ich vor vier Jahren besichtigt habe, ist inzwischen zerstört oder liegt in der Sperrzone. Zudem werden überall in der Stadt Straßen repariert und es wird noch viele Jahre dauern, bis die Christchurch wieder wie eine normale Stadt aussehen wird. Aktuell soll der Wiederaufbau nach europäischem Vorbild stattfinden - Christchurch soll eine Stadt mit Parks und Cafés werden. Dadurch, dass ich in der Stadt selber nicht viel unternehmen konnte, bin ich direkt am nächsten Vormittag weitergefahren. Zunächst habe ich noch mein Auto, ein sog. "Spaceship", abgeholt und anschließend bin ich über den Arthurs Pass zur Westküste gefahren. Ich hatte traumhaftes Wetter und die Strecke war wirklich schön - überall grüne Wiesen und im Hintergrund stets die schneebedeckten Gipfel der Southern Alps. Übernachtet habe ich in Hokitika, bevor es am nächsten Tag Richtung Franz Joseph Glacier weiterging.