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Dritter Stopp: Neuseeland: Waitomo Caves und Tongariro Nationalpark
Wie der Name schon sagt, sind mehrere Höhlen die Attraktion von Waitomo Caves. Der Ort selber besteht nur aus Hostels, Campingplätzen, Reiseanbietern und einem Info-Center. Nach einigem Überlegen haben wir uns für eine Tour entschieden, bei der man verschiedenen Aktivitäten nachgeht. Den angebrochenen Tag haben wir dazu genutzt, die Umgebung zu erkunden. Etwa 30 km von Waitomo Caves entfernt gibt es einen sehenswerten Wasserfall und auf der Strecke dorthin kommt man an einer Höhle (kostet keinen Eintritt, dafür sollte man eine Taschenlampe mitbringen) und einer sog. "natural bridge" vorbei. Der Ausflug lohnt sich durchaus und wer möchte, der kann den Spaziergang zur natural bridge noch verlängern. Nach einer Runde im Pool des Campingplatzes (glücklicherweise auf 32°C geheizt) und einer angenehm ruhigen Nacht, starteten wir am nächsten Morgen in Richtung Höhlen. Zunächst stand Abseiling zum Höhleneingang auf dem Plan. Von dort sind wir dann bis in eine Art Halle innerhalb der Höhle gelaufen und haben uns einige Minuten hingesetzt, denn die gesamte Halle war von tausenden Glühwürmchen beleuchtet. Zunächst sieht man nur einen kleinen Teil, da die Augen noch ans Licht gewohnt sind, aber nach einigen Minuten nimmt man immer mehr war und irgendwann konnte man sogar die anderen aus der Gruppe umrissartig erkennen. Es war wunderschön und mein absolutes Highlight der Tour. Es gibt auch noch andere Höhlen, in denen man Glühwürmchen sehen kann und bei denen man kein Abseiling, Klettern und Blackwater Rafting macht, aber dort ist man leider auch in viel größeren Gruppen unterwegs und günstig ist es auch nicht gerade. Wir waren nur zu viert mit einem Guide unterwegs, was ziemlich angenehm war. Als nächstes haben wir uns in Reifen gesetzt und uns durch die Höhle (sie war riesig!) treiben lassen. Zwischendurch war es stockdunkel und man konnte immer wieder Glühwürmchen an der Decke und an den Wänden erkennen. Auf dem Rückweg durften wir dann ein paar "Turnübungen" machen, d.h. durch enge Gänge kriechen (einer dieser Gänge nannte sich "Geburtskanal" - mehr muss ich wohl nicht sagen). Das war allerdings freiwillig. Am Ende unserer Tour durfen wir an der Stelle, an der wir uns auf dem Hinweg abgeseilt hatten, wieder hinaufklettern - selbstverständlich gesichert. Uns allen hat die Tour viel Spaß gemacht.
Nach der Tour sind wir Richtung Tongariro Nationalpark aufgebrochen. Inzwischen war ein Teil der Wanderung wieder geöffnet und da es sich um den schöneren Teil handelte, wollten wir die Wanderung machen. Doch auch dieses Mal sollten wir kein Glück haben: Im Visitor Center wurden wir darüber informiert, dass die nächsten Tage Sturmböen mit über 80 km/h erwartet werden und sämtliche Touren abgesagt wurden. Außerdem wurde uns dringend davon abgeraten, die Wanderung durchzuführen, da zu den Sturmböen auch noch eisige Temperaturen erwartet wurden. Meine Enttäuschung war groß, da ich die Wanderung somit definitiv nicht machen konnte. Immerhin ist es ein Grund, nochmal nach Neuseeland zu reisen. Übernachtet haben wir außerhalb des Nationalparks, da es dort sehr teuer ist. Da wir nun mehr oder weniger nochmal durch Matamata fahren mussten, haben wir einen erneuten Versuch gewagt und dieses Mal konnten wir uns Hobbiton anschauen und nochmal auf der Farm von Barry übernachten. Der Eintritt ist zwar alles andere als günstig, aber wem "Herr der Ringe" oder "Der Hobbit" gut gefallen haben, für den lohnt es sich auf jeden Fall. Man erfährt beispielsweise, dass Peter Jackson (der Regisseur) in der Nähe der Farm, auf der "Hobbiton" liegt, während der Dreharbeiten gewohnt hat. Er wollte gerne nahe am Set sein, aber da dort kein Hotel ist, hat er sich kurzerhand ein bewohntes Haus genommen. Die Familie, die dort normalerweise wohnt, durfte dafür während der Dreharbeiten auf Kosten der Filmgesellschaft durch ganz Neuseeland reisen und hat sämtliche Flüge, Hotels und Aktivitäten bezahlt bekommen - das Budget war unbegrenzt. Sowas würde mir auch gefallen.
Als nächstes Ziel waren nun die Poor Knights Islands geplant, die als eines der besten Tauchgebiete Neuseelands gelten.
Aufbruch: | 17.09.2012 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 26.07.2013 |
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