It's never too late to travel the world...

Da Wellington selber keinen Campingplatz hat, bin ich zu einem im Hutt Valley (35 km entfernt) gefahren. Der lag sehr schön in einem großen Park und nicht weit vom Highway entfernt, so dass ich am nächsten Tag innerhalb von einer halben Stunde in der Innenstadt war. Zum Glück habe ich ein günstiges Parkhaus gefunden - in Städten sind Campervans nicht besonders praktisch. Ich bin kein großer Fan von neuseeländischen Städten, deshalb hat mir ein Tag gereicht. Ich war auf dem Mount Victoria, von wo man eine tolle Sicht auf die Stadt hat und bin durch das Zentrum gelaufen. Überall hingen Plakate für "Der Hobbit", da die Premiere wenige Tage später stattfinden sollte. Wellington ist extrem windig - über die Hälfte des Jahres gibt es hier Windgeschwindigkeiten von 60 km/h. Dies war ein weiterer Grund dafür, wieso ich Neuseelands Hauptstadt bereits nach anderthalb Tagen verlassen habe. Außerdem war ich in Taupo mit Verena verabredet. Wir haben zusammen studiert und über eine Freundin festgestellt, dass unsere Reisepläne sich zwei Wochen lang in Neuseeland überschneiden. Wir kennen uns zwar kaum, werden aber dennoch die Zeit bis zu meinem Abflug gemeinsam verbringen.

Wie so viele andere Orte in Neuseeland liegt auch Taupo an einem See. Außerdem ist die Umgebung sehr beliebt bei Mountainbikern - hier finden mehrere große Wettkämpfe statt und es gibt jede Menge präparierte Mountainbike-Strecken. Deshalb haben Verena und ich uns an unserem zweiten Tag auch welche ausgeliehen und sind zu den Huka Falls gefahren. Die hatten wir zwar bereits am vorherigen Tag angeschaut, aber die Mountainbike-Strecke war für Anfänger geeignet und hatte dennoch ein paar Anstiege dabei, so dass wir uns die Wasserfälle ein weiteres Mal angeschaut haben. Die Strecke hat uns zunächst an Wiesen vorbeigeführt, bevor es in den Wald ging, wo es im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein ging. Hat aber viel Spaß gemacht und nach vier Stunden hatten wir uns das Abendessen wahrlich verdient. Ansonsten kann man in Taupo zwar jede Menge actionreiche Sachen wie Rafting und Bungee Jumping machen, aber daran waren wir nicht weiter interessiert und so sind wir nach zwei Tagen in Taupo weiter nach Rotorua gefahren.