Celebifamilie auf dem Weg nach Indien
Hyderabad
Ganz anders, als wir es uns vorgestellt hatten.
Am 28. Januar kamen wir frühmorgens in Hyderabad an und nachdem wir die Rikschafahrer abgewimmelt hatten, die hier besonders penetrant ihre Dienste anboten, begaben sich Hakan und Sinco auf Hotelsuche. Ein preiswertes und halbwegs gutes Hotel zu finden war anscheinend sehr schwierig, denn wir kehrten dann im "Laxmi Lodge" ein, welches sich nicht weit vom Bahnhof entfernt in einer Seitenstraße befindet. Es war nicht wirklich sauber und auch nicht sehr gemütlich, aber dafür kostete unser Zimmer nur 400,- Rs (ca. 5,- Euro) und es gab zur Abwechslung auch mal wieder einen Fernseher .
Wir machten uns bald auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. Doch kaum hatten wir unsere Seitenstraße verlassen, als wir uns auch schon zwischen Autos, Motorrädern, Rikschas, Bussen, etc. inmitten des abgasgetränkten Verkehrs befanden.
Zuerst wollten wir zum Hussein Sagar, einem See, der Hyderabad vom "moderneren" Secunderabad trennt. Doch als wir uns endlich bis dorthin durchgekämpft hatten, mussten wir feststellen, dass dieser See wie die meisten Gewässer in Indien sehr schmutzig ist und leider auch keinen Platz zum Ausruhen bot - auch hier tobte der Verkehr unaufhörlich.
Wir flüchteten per Rikscha zum nahe gelegenen Tempelberg, um uns dort den Shri-Venkateshvara-Tempel aunzusehen, der ganz aus weißem Marmor gebaut wurde. Dieser Tempel war zwar sehr beeindruckend, aber wir durften keine Fotos machen und einen Platz zum Ausruhen fanden wir auch hier nicht.
Unser eigentliches Ziel in Hyderabad war das Basarviertel in der Altstadt, in dessen Mitte sich der berühmte Char Minar befindet, eine Moschee mit vier Minaretten, die aussieht wie ein Triumphbogen. Wir sprangen also wieder in eine Rikscha und fuhren in die Altstadt. Doch irgendwie schien die halbe Stadt in Richtung Basar unterwegs zu sein. Als wir am Char Minar ausstiegen, konnten wir uns vor Menschenmassen kaum vorwärts bewegen. Es war wirklich kein Genuss, durch die Gassen des Basars geschoben zu werden, dem smoggetränkten Verkehr auszuweichen und dann noch um irgendwelche Preise zu feilschen. Nach einiger Zeit wollten wir nur noch weg und beschlossen an diesem Abend, Hyderabad so schnell wie möglich zu verlassen.
Fort Golkonda
Bevor wir am nächsten Morgen zum Fort Golkonda aufbrachen, besorgten wir uns noch für den folgenden Tag ein Ticket nach Nagpur. Von dort wollten wir weiter nach Pachmarhi, einer Hill-Station in Madhya Pradesh - nur weg aus dieser smogverseuchten Stadt.
Wir versuchten vergeblich einen Bus zu erwischen, der uns nach Golkonda bringt. Nach einer halben Stunde vergeblichen Wartens auf die Nummer 119 stiegen wir wieder in eine Rikscha, deren Fahrer uns für 180,- Rs zum 11 km entfernten Fort brachte - das war okay.
Dort angekommen, atmeten wir erst einmal richtig durch, denn hier war es fast wie auf dem Dorf und das Fort mit seiner ganzen Anlage strahlte eine sagenhafte Ruhe aus. Wir genossen diesen Tag, indem wir wirklich etliche Stunden auf diesem Gelände herumspazierten und vor allem die herrliche Aussicht bewunderten. Es war ein wunderbarer Ausflug und dafür hat es sich gelohnt, nach Hyderabad zu fahren .
Aufbruch: | 24.09.2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2014 |
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