Celebifamilie auf dem Weg nach Indien
Pokhara: Tag III
Unser erster grosser Erfolg
Am Morgen des dritten Tages wollten Hakan und ich unbedingt den Poon Hill nach oben, denn nach 45 Min. würden wir auf einer Höhe von 3200 m sein und das wäre unser erster großer Erfolg, denn wir waren noch nie so hoch über dem Meeresspiegel. Außerdem ist der Poon Hill berühmt für seine tolle Aussicht auf eine Reihe hoher Berge. ( Wir wussten natürlich nichts davon, dass die meisten Touristen in Ghorepani schon früh um 5.30 Uhr auf diesen Hügel steigen, um sich ein angeblich wunderschönes Naturschauspiel zum Sonnenaufgang anzusehen. Allerdings hätten wir dann auch mit mehreren hundert Leuten auf diesem Hügel gebibbert, worauf wir eigentlich keine Lust haben .)
Wir standen also früh auf und liefen nach dem Frühstück, so gegen 8.00 Uhr) leichten Fußes, also ohne Gepäck, den Poon Hill hinauf. Unsere Kinder verzichteten dankend auf diese zusätzliche Strapaze, denn sie wollten sich noch ein bisschen vom Vortag erholen. Ich muss aber sagen, dass mir der Aufstieg sehr leicht fiel, denn nach zwei Tagen Trekking ist man wirklich warm, auch der Muskelkater ist nach ein paar Minuten nicht mehr zu spüren, die Beine haben sich an die Dauerbewegung gewöhnt .
Für unsere Mühe sind wir dann aber auch mehr als reichlich belohnt worden. Die Sonne schien und die Sicht auf einige der höchsten Berge der Welt (z.B. Phavlagiri 8170 m; Annapurna 8091 m; einige 7000er) war einfach überwältigend. Ich muss zugeben, dass mir vor Glück Tränen in den Augen standen. Wir konnten uns kaum von diesem Naturschauspiel trennen, mussten aber wieder nach Ghorepani zurück, denn schließlich sollte es an diesem Tag noch weiter nach Tadapani gehen.
Zusammen mit unseren Kindern starteten wir gegen 10.00 Uhr und es ging erst einmal wieder anderthalb Stunden nur aufwärts. Danach kamen aber auch die Kinder noch in den Genuss einer tollen Aussicht bei 3200m Höhe - nicht so schön wie unsere, aber zumindest waren wir mit den Wolken ungefähr auf einer Höhe .
Später haben wir neben all den Frühlingsblüten den für uns ersten Schnee gesehen (Altschnee) und uns wie die Kinder darüber gefreut, eine ausgiebige Teepause im Wald gemacht und nach 7 1/2 Stunden, wobei die letzte Strecke noch einmal schön steil nach oben ging, waren wir in Tadapani. Dort fanden wir noch ein Zimmer im Annapurna Guest House (350,- Rs) und hatten abends ein sehr nettes Gespräch mit einem Pärchen aus Magdeburg, welches mit einem Kleinflugzeug weiter in den Norden geflogen ist und seit 10 Tagen zu Fuß unterwegs war. Wir haben irre Bilder aus dem Norden gesehen und ich muss sagen, dass ich fast ein wenig neidisch war auf die beiden, aber da wusste ich ja auch noch nicht, was wir noch alles zu sehen bekommen würden .
Aufbruch: | 24.09.2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2014 |
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