Celebifamilie auf dem Weg nach Indien

Versteckt in den Bergen

Wenn man in Kasol die Parvati überquert und ca. 20 Min. links am Fluss entlanggeht, kommt man zum Dorf Chhalal, einem ruhigen Ort, in dem es auch einige wenige Gasthäuser gibt. Von dort aus bewegt man sich den Berg hinauf in einer Schlucht, in der ein Gebirgsbach fließt und mehrere kleine Wasserfälle zum Erfrischen einladen - Trinkwasser findet man also genug. Nach etwa zweieinhalb Stunden erreicht man Rasol/Rashol, einen wirklich malerisch am Hang gelegenen Ort, fernab vom Straßenlärm, fernab von Luftverschmutzung, mit alten Holzhäusern, einigen wenigen Gasthäusern und einem fantastischen Blick auf Schneeberge und die eben durchquerte Schlucht. Ein wunderbarer Ort zum Relaxen, Musik machen, etc. .
Wir waren einerseits angetan von diesem alten Dorf, andererseits waren wir wieder einmal enttäuscht von dem Anblick des überall herumliegenden Mülls, der diesem Ort irgendwie das Romantische aberkennt - wirklich schade . Dabei haben die Männer des Dorfes scheinbar viel Zeit, denn sie saßen auf dem "heiligen" Dorfplatz zusammen und spielten trinkend und rauchend Karten und entblödeten sich nicht uns darauf hinzuweisen, dass man diesen "holy place" nicht berühren dürfe. Nun ja.
Sincero begegnete dann auch noch einer Schlange und war seit diesem Augenblick sowieso etwas abgekühlt, was die Schönheit der Natur bzw. des Ortes betraf (Davon abgesehen hatte er an diesem Tag sowieso keine große Lust zu laufen .). Diese Schlange ("groß und braun") soll tatsächlich sehr giftig sein, wie wir später von einem Dorfbewohner erfahren haben.
Nach einem gemütlichen Milktea machten wir uns dann also wieder auf den Weg nach unten, immer die Augen offen haltend, ob nicht eine Schlange unseren Weg kreuzt. Und prompt kamen wir vom Weg ab und mussten durch hohes Gras laufen und über Steinhaufen klettern - wunderbare Schlangenverstecke - Sinco hat uns an diesem Tag etliche Male verflucht. Aber wir haben ja einen Schutzengel dabei und deshalb leben wir immer noch .