Celebifamilie auf dem Weg nach Indien
Manali
Green Home Cottage
Nachdem ich in Rishikesh fünfmal beim Yoga war (natürlich umsonst im Ajatananda Ashram und mit absoluter Begeisterung ), hatte ich auch meine kleine persönliche Abmachung mit mir selbst erfüllt und war bereit für die Weiterfahrt nach Manali.
Am 13. April stiegen wir in einen Bus nach Dehra Dun und von dort ging es dann weiter. Die Busfahrt war wieder etwas anstrengend, da die Straßen zum Teil sehr schlecht waren. Nach einer Rumpel-Pumpel-Nacht - diesmal wenigstens ohne Mickymausmusik - kamen wir ca. 7.00 Uhr in Manali an. Da es hier oben die vergangenen zwei Tage geregnet hatte, war es eiskalt und wir wollten so schnell wie möglich in ein Hotel und frühstücken, damit uns endlich warm wird. Während Hakan loszog, um sich nach einem geeigneten Hotel umzusehen, sprach mich ein junger Mann an, der uns in das Gasthaus seiner Eltern lotsen wollte. Man weiß ja nie, wo man landet, aber diesmal war es eine kluge Entscheidung, sich auf das Ungewisse einzulassen, denn das Gasthaus Green Home Cottage lag etwas abgelegen mitten in der Natur, ein paar Meter entfernt hörte man einen Fluss rauschen und eine nette Familie mit Bandaram als Oberhaupt versorgte uns mit dem Nötigsten. Abgesehen davon, dass es kein Wi-fi gab (zu Sincos Leidwesen), haben wir uns hier absolut wohlgefühlt.
Am ersten Tag sind wir erst einmal nach Neu Manali einkaufen gegangen, holten uns nasse Füße beim Überqueren des Flusses und entdeckten unser Stammrestaurant, das Shiva Garden Restaurant, in Alt Manali.
Am zweiten Tag musste Hakan zum Zahnarzt und anschließend haben wir eine heiße Quelle besucht, die allerdings nicht so schön war wie die in Nepal. Hier mussten Frauen und Männer getrennt in ein kleines Becken steigen, welches ca. 40 Grad warm war und leider nicht besonders sauber. Die Männer verzichteten, Medea und ich ließen uns den Spaß nicht nehmen - ich fühlte mich gut danach .
Am dritten Tag mussten Hakan und auch ich zum Zahnarzt (ging alles gut ), was aber zum Regentag passte. Die Kinder seilten sich beizeiten ab und Hakan und ich liefen noch zu einem Tempel, vor dem wir doch tatsächlich unser erstes Yak sahen .
Der vierte Tag lud zum Wandern ein und wir schafften es bis zu einem Dorf namens Goshal. Unterwegs machten wir Pause an einem Wasserfall, bewunderten Dörfer und genossen die schöne Landschaft.
Die folgenden beiden Tage waren ganz der Ostervorbereitung gewidmet (Einkauf, Eier färben, etc.). Den Samstag (ein regnerischer Tag) verbrachte ich hockend an meiner Feuerstelle am Fluss, um 30 Eier mit Hilfe von Zwiebelschalen, Rotkohl, Spinat, Möhren und Chillipulver zu färben, wobei die Ergebnisse teilweise leider nicht so ausfielen, wie ich es mir gewünscht hätte. Hakan kochte an diesem Tag ein türkisches Gericht, welches mit großem Lob in den Mägen aller Anwesenden verschwand.
Und dann kam der Ostersonntag mit herrlichem Sonnenschein. Nachdem wir im Apfelbaumgarten hinterm Haus die meisten Eier (irgendwie fehlten zwei ) und die Süßigkeiten gefunden hatten, frühstückten wir ausgiebig und machten uns danach auf den Weg, um den Hügel von Alt Manali zu erklimmen. Der Abend schloss perfekt mit einem Fischessen und einem Feuer in unserem Garten .
Am nächsten Tag wollten wir dann weiter.
Aufbruch: | 24.09.2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2014 |
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