Celebifamilie auf dem Weg nach Indien
Rajasthan again: Fort Mehrangarh
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes hielt uns nichts mehr - wir mussten zum Fort und wollten diesmal auch in den Palast hinein, der als "Flower Palace" bekannt ist, egal wie teuer. Wir schlängelten uns wieder durch die Gassen der "blauen Stadt" nach oben und waren nach ca. 30 min. im Fort. Der Eintritt kostete dann tatsächlich 400,- Rs (5,- €) pro Nase, was uns erst einmal viel vorkam, aber wir haben sowieso die Relationen für Preise verloren - also Augen zu und durch .
Die Besichtigung des Palastes machte aber eigentlich großen Spaß, es gab viel aus der alten Zeit des Maharajalebens zu sehen und die Aussicht vom Fort auf die Stadt war einfach nur phantastisch. Hier und dort spitzten wir unsere Ohren, wenn ein Guide auf Deutsch etwas erklärte und so erfuhren wir, dass der örtliche Fluss vor langer Zeit vergiftet war (wahrscheinlich jeute immer noch ), da ja sämtlicher Müll immer im Fluss landet, und viele Menschen nach dem Genuss seines Wassers starben. Als Lord Krishna dann nach Jodhpur kam, trank auch er von dem vergifteten Wasser und - oh Wunder - er starb nicht, sondern verfärbte sich blau - ob die Qualität des Wassers dadurch besser wurde, habe ich leider nicht mehr verstehen können, aber ihm zu Ehren wurden später alle Häuser blau angemalt .
Es heißt aber auch, dass die blaue Farbe angeblich die Mücken fernhalten soll. Auf jeden Fall sehen die blauen Häuser schön aus und ein Blick von oben erinnert wirklich im wahrsten Sinne des Wortes an ein Häusermeer.
Nach dem Besuch des Palastes liefen wir noch zum Jaswait Thada, einem Memorial für alle Maharajas dieses Ortes, das ebenfalls wie ein kleiner Palast aus weißem Marmor gebaut wurde. Hier gab es auch einen herrlichen Garten, der wie eine kleine Oase auf uns wirkte und in dem wir bis zur Schließung herumwandelten.
Diesen wunderbaren Tag beschlossen wir mit einem hauseigenen Thali auf unserer Dachterrasse - mmh .
Umaid Bhawan Palast
Nachdem uns der Einkaufswahn gepackt hatte und wir gar nicht mehr aufhören konnten mit dem Umhergeschlendere, wollten wir noch einen Tag in Jodhpur nutzen, um uns den neueren Maharajapalast anzusehen, der Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Angeblich wollte der damalige Maharaja dem Volk etwas Gutes tun, indem er 30000 Arbeiter beim Bau dieses Gebäudes beschäftigte, denn den Einwohnern von Jodhpur ging es zu jener Zeit sehr schlecht.
Von weitem sah der Palast recht imposant aus, aber eigentlich hat sich der Weg dorthin nicht wirklich gelohnt, denn außer einem kleinen Museum, in dem man ein wenig über die Familiengeschichte erfuhr und Dinge des "täglichen" Gebrauchs "bewundern" konnte, gab es nichts Interessantes. Ein Teil des Palastes wird als Hotel genutzt und ein Teil ist immer noch Sitz der reichen Familie (oder doch Ministerium?). Im Endeffekt haben wir uns geärgert, dass wir den "Reichen" auch noch Geld (Eintritt) in den Rachen geworfen haben .
Auf unserem kleinen Ausflug haben wir aber erkannt, dass Jodhpur außerhalb der Altstadt nichts zu bieten hat. Deshalb gibts jetzt noch die letzten Eindrücke ...
Aufbruch: | 24.09.2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2014 |
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