Celebifamilie auf dem Weg nach Indien
Bardiya
Abschied von Pokhara
Nachdem wir uns vier Tage in Pokhara auf die faule Haut gelegt hatten, verließen wir am 2. April um 13.30 Uhr diesen Ort mit einem Lokalbus in Richtung Bardiya. Wir wussten nichts über Bardiya, es war nur so, dass der Ort bzw. das Gebiet gleichen Namens auf unserer Strecke nach Indien lag und wir hätten dort ein oder zwei Tage Pause machen können. Wir wollten nämlich diesmal Nepal im Westen über Mahendranagar verlassen und dann weiter nach Rishikesh, wo wir noch ein Versprechen einlösen mussten .
Auf unserer Karte war außerdem ein Nationalpark Bardiya eingezeichnet, der zumindest interessante Natur versprach.
Ich glaube, dass ich schon einmal erwähnt hatte, dass es in Nepal nur zwei Fortbewegungsmittel gibt: den Bus und das Flugzeug. Es gibt keine Bahn, sodass man, wenn man wie wir zu viert unterwegs ist, sich schon eher für den Bus entscheidet. 14 Stunden sollte es von Pokhara nach Bardiya dauern, also rechneten wir damit, dass wir so ca. um 5.00 - 6.00 Uhr dort ankommen werden. Die Fahrt im Bus war allerdings nicht sehr bequem: man wurde aufgrund der schlechten Straßen durchgeschüttelt und -gerüttelt, sodass an Schlaf kaum zu denken war. Dazu kam noch die wirklich anregende nepalesische Micky-Maus-Musik (Sänger mit hohen, schrillen Stimmen), die ununterbrochen aus dem Lautsprecher dröhnte. Kurz, die Fahrt war das reinste Vergnügen .
Nationalpark Bardiya
Um 5.00 Uhr morgens wurden wir dann plötzlich aus dem Halbschlaf gerissen und mitten in der Pampa ausgesetzt. Bis auf ein paar Buden war weit und breit nichts zu sehen. Ein bemerkenswert wacher Mann versuchte sogleich unser Leben zu regeln, kochte Tee, organisierte einen Jeep, der uns zum Bardiya Wildlife Resort bringen sollte (13 km entfernt!) und versuchte uns bei Laune zu halten, bis der Jeep nach einer Stunde kam. Und dann fuhren wir eine gefühlte Ewigkeit durch Dörfer, Wälder und Flüsse, bis wir endlich im Resort ankamen.
Die Anlage des Resorts war eigentlich sehr schön. Man schlief in einer Art Bungalow (vielleicht eher Lehmhütte) und war wirklich mitten in der Natur.
Es gab nur ein Problem: Unser Geld ging zur Neige und bis zum nächsten Automaten waren es 40 km. Ich war einfach davon ausgegangen, dass man überall Geld abheben kann - auch im Dschungel ! Für einen Tag reichte unser Geld zwar dicke, aber für den zweiten Tag wäre es schwierig geworden.
Also beschlossen wir, diesen Tag ausgiebig zu genießen und am nächsten Morgen weiterzufahren - also kein Elefantenritt im Dschungel, keine Dschungelsafari mit Tiger, kein Dschungelcamp und auch keinen Dschungelwalk . Besonders schwer ist es uns nicht gefallen, darauf zu verzichten, denn es war unerträglich heiß hier und es gab Moskitos ohne Ende - ich würde sagen: falsche Jahreszeit.
Indien again
Am anderen Morgen fuhren wir mit einem Bus wieder zur Hauptstraße und von dort waren es noch einmal 4 Stunden Busfahrt bis nach Mahendranagar. Der Übergang nach Indien verlief vollkommen reibungslos und dann blieben wir eine Nacht im Himalaya Hotel in Banbassa, um am nächsten Morgen mit einem Bus nach Haridwar zu fahren. Dort kamen wir um 20.00 Uhr gerädert an und waren dann ziemlich schnell wieder in Laxman Jhula .
Hier wollen wir eine Woche verbringen: Sonne, Strand + Fluss , Yoga, Musik, Rafting, Relaxen .
Hakan begibt sich in Vitalys Hände - dieser behauptet, er kenne geheime Techniken aus der Ukraine - nun, Hakan lebt noch .
Aufbruch: | 24.09.2013 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 02.06.2014 |
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