L'autentica Sardegna - Tour durch das eher unbekannte Sardinien
Teil 2 - Streckenverlauf - 7.-15.09.2017: Infos Fordongianus
Fordongianus - Casa Aragonese - Terme Romane
Fordongianus. Der kleine historische Ort (ca. 900 Einwohner) ist fast vollständig aus rotem Trachytstein erbaut.
Trachyt ist ein vulkanisches Gestein. Er wurde zum ersten Mal vom französischen Mineralogen Alexandre Brongniart im Jahr 1813 beschrieben und benannt. Bei der Abkühlung von Trachyten bildet die entweichende Gasphase winzige, unregelmäßige Hohlräume, die dem Gestein im frischen Bruch dann ein recht raues, zackiges Äußeres verleihen.
Die malerische Lage am Fluss und die aus rotem Trachyt errichteten Gebäude der ehemaligen Festung und des heutigen Dorfes lassen diesen Ort wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten erscheinen. Später war Fordongianus, das sich nach und nach aus dem ursprünglichen Namen „Forum Traiani“ ableitete, Bischofssitz, und während der byzantinischen Herrschaft residierte hier der militärische Befehlshaber.
Bekannt ist der Ort schon seit der Antike für seine zahlreichen Thermalquellen.
Von den schönen alten Palazzi ist besonders das Casa Aragonese sehenswert, ein spätgotischer Bau, 15./16. Jh. aus der spanischen Zeit in der Nähe der neugotischen Dorfkirche San Pietro Apostolo.
Neu in Fordongianus sind die vielen modernen Granit-Skulpturen, die vor den Häusern und auf den Plätzen stehen.
In einem alten Palazzo neben dem Casa Aragonese ist eine Bank untergebracht. So werden die alten Gemäuer wenigstens erhalten.
Nun fahren wir zu den Terme Romane. Seit Jahrtausenden sprudelt hier warmes Wasser aus den warmen Quellen im Tal des Tirso-Flusses. Es sind hauptsächlich bikarbonathaltige – salzhaltige Wasser mit mittlerem Mineralgehalt.
Der am rechten Ufer des Flusses Tirso gelegene römische Stützpunkt Fordongianus war zu antiken Zeiten eine bedeutende Siedlung, die zum Schutz vor aufständischen Barbaren errichtet wurde. Das immer noch aus der Thermalquelle sprudelnde, 54 Grad Celsius heiße Wasser war Grund genug, um im 1. Jahrhundert v. Chr. ein für damalige Verhältnisse beeindruckendes Bad zu errichten, das zuerst „Aquae Ypsitanae“ und später unter der Herrschaft Trajans „Terme Traiani“ genannt wurde. Im 2. Jahrhundert wurde die Thermalanlage vergrößert, und man kann heute noch die einzelnen Abteilungen, wie Frigidarium, Tepidarium und Calidarum bewundern. Ein weit verzweigtes Netz von Wasserrohren und Abflussgräben speiste neben dem Bad auch noch diverse Brunnen und Zisternen.
In einem kleinen Büdchen kann man neben den Eintrittskarten (3,--/Person) auch einen Audio-Guide erhalten. Wunderbar. Es lohnt sich wirklich, diesen Ort anzuschauen.
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Aufbruch: | 31.08.2017 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 05.10.2017 |