L'autentica Sardegna - Tour durch das eher unbekannte Sardinien

Sonntag, 24.09.2017 25. Tag

Sonntag, 24.09.2017 25. Tag
Villamassargia, B & B Il Castello di Gioiosa Guardia di Betty Mascia
Spaziergang Villamassargia: Piazza Pilar - Chiesa Nostra Signora del Pilar (Chiesa Romanica di San Ranieri) - Chiesa Santa Maria della Neve

Sonntag ist ja eigentlich immer unser Ruhetag. Doch wir wandern ins Dorf, frisches Brot und einige andere Sachen einkaufen. Rolf bringt die Einkäufe in unser Appartement und verstaut alles im Kühlschrank (Butter, Käse).

Dann wandern wir durch Villamassargia. Es ist ein kleiner Ort mit ca. 3.600 Einwohnern in der Provinz Sud Sardegna. Inmitten der fruchtbaren Felder im Tal des Riu Cixerri liegt dieses Bauerndorf, welches sich seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Wir freuen uns, dass sich kaum etwas verändert hat.

Die Altstadt von Villamassargia zeigt die typischen Merkmale eines Dorfes, das sich der Land- und Weidewirtschaft widmet.

In Villamassargia hat das Weben Tradition. Auch heute gibt es noch viele Werkstätten, die Teppiche, Wandteppiche, Bettüberwürfe, Handtücher und Kissen herstellen. Beachtlich ist auch die Herstellung von Gegenständen aus Schmiedeeisen und Holz.

Auch die Ökogastronomie hat interessante Erzeugnisse: Käse, Brot, Gebäck, die berühmten Oliven, aus denen ein sehr gutes Öl gewonnen wird.

An den religiösen Volkstraditionen nimmt die Bevölkerung rege teil. Das Fest der Madonna del Pilar begeht man Anfang September.

Architektonisch interessant sind die zwei Kirchen aus romanischer Zeit: Nostra Signora del Pilar und La Madonna della Neve.

Vorbei am Rathaus kommen wir zur Piazza Pilar mit der Chiesa della Vergine del Pilar aus dem 13. Jh., auch Chiesa Romanica di San Ranieri. Wie so oft, hat die Kirche geschlossen. Auf dem Platz ist eine riesige Tribüne aufgebaut. Sicher für ein bevorstehendes Fest.

Die Chiesa Nostra Signora del Pilar wurde 1318 nach Plänen von Arrocco de Garnas errichtet und war zunächst San Ranieri geweiht. Die Kirche gilt als ein besonders schönes Beispiel der toskanischen Romanik auf Sardinien. Die Fassade ist aus Vulkangestein und zeigt eine Darstellung von Eva mit der Schlange. Über dem von feinen Lisenen umrahmten Portal ist eine Rosette. Bei einer Lisene handelt sich um eine schmale und leicht hervor tretende vertikale Verstärkung der Wand. Sie dient zur Gliederung, Betonung und Verzierung.

Vorbei an schönen Häusern, mit witzigen Schildern – Attenti al Gatto - entrate a vostro rischio - kommen wir zur Chiesa Santa Maria della Neve.

Die Kirche Santa Maria della Neve ist fast vollständig restauriert. Sie wurde in drei Phasen ab Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Der gotisch-katalanische Stil in heute noch erkennbar.

Hier hat gerade eine Messe angefangen und so können wir keine Bilder in der Kirche machen. Wir laufen zurück zu einem kleinen Platz, wo wir uns um 12 Uhr mit Anna-Lisa Mereu und Peter Schmidt treffen wollen.

Die beiden kenne ich durch eine Sardinien-Gruppe auf Facebook. Sie kümmern sich um streunende wilde Hunde und Katzen in der Gegend um Carbonia.

Beide sind sehr sympathisch und wir quatschen lange. Gegen 15 Uhr sind wir zurück Zuhause. Rolf wäscht sein Motorrad und ich döse. Später schauen wir fern.

Zum Abendessen gibt es Dorade, Brot, Salat, Melone, Weißwein. Auch heute können wir wieder lange draußen sitzen.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meinen Facebook Seiten

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