Eine Weltreise
Bolvien 13.09.-18.10.06: Rurrenabaque - Pampas Tour 17.09.-20.09.06
Rurrenabaque liegt schon etwas hoeher als Riberalta und hat somit ein spuerbar angenehmeres Klima - vor allem in der Nacht oder bei bedecktem Himmel. Hier kamen wir morgens um 5:00Uhr an, warteten zwei Stunden am Busbahnhof, um die Hotelkosten fuer die Nacht zu sparen und fanden schliesslich ein sehr zu empfehlendes Hotel (Hostal Jislene)direkt am Rio Beni. Den Tag nutzten wir zum Entspannen in den Haengematten, fuer gutes Essen und zum Organisieren unserer Pamapas Tour.
Die Haengematten mit Blick auf den Fluss - hier verbrachten wir so manche Stunde
Die Pampas sind eine Sumpflandschaft ausserhalb des Parque Nacional Madidi. Die Standarttour, fuer die auch wir uns entschieden, dauert drei Tage. Zu sehen gibt es eine unglaubliche Anzahl von Tieren - vor allem Krokodile.
Mit einer netten Gruppe, bestehend aus drei Englaendern, einer Hollaenderin und einem israelischen Paar, ging es in einem unbequemen Jeep in drei Stunden nach Santa Rosa, von wo aus uns ein noch unbequemeres Boot in weiteren fuenf Stunden zu unser Lodge brachte. Die Bootsfahrt war das Highlight der Pampastour. Die Ufer dieses schmalen Flusses saeumten hunderte Krokodile und grosse "Landratten"(habe den Namen vergessen). Affen und unzaehlige verschiedene Voegel waren in den Baeumen zu sehen. Schildkroeten sonnten sich auf im Wasser liegenden Baumstaemmen. Pinke Flussdelphine holten dicht am Boot Luft und tauchten wieder ab. Fast wie auf Galapagos - aber auch nur fast!
Santa Rosa - hier geht es los
Die Landratten
Krokodile und Schildkroeten - ueberall!
Affen kommen ganz nah ans Boot
Erst mit dem Sonnenuntergang treffen wir am Camp ein
Das Camp war mit zahlreichen Haengematten ausgestattet und sehr idyllisch mitten im Dschungel gelegen. Sich abends auf der Terasse bei klarem Sternenhimmel und mit Gitarre mit den anderen Travellern uebers Reisen zu unterhalten, war einfach perfekt!
Unser Camp
Am zweiten Tag unserer Tour machten wir uns auf in die Suempfe, um Anacondas und andere Schlangen zu suchen. Wir hatten eigentlich bei Auswahl unseres Touroperators darauf geachtet, einen auszuwaehlen, der weder Krokodile noch Schlagen faengt, da dieses (nicht besonders schwer zu erahnen) nicht gearde gut fuer die Tiere ist. Doch wie immer wurde uns nur Mist erzaehlt und die beiden Anacondas, die unser Guide fand, aufgehoben. In diesem Kontext ist vor allem von der Agentur "Anaconda" abzuraten, die sogar gelegentlich Gruppen von Schiesswuetigen (meist Israelis) zum Affenschiessen mitnimmt. Entschaedigt wurden wir dadurch, dass Tom, der einzige der unbedingt Schlagen anfassen wollte, von der ersten Anaconda zwei mal gebissen und von der zweiten angekackt wurde.
Tom mit der ersten Anaconda
Zwei mal gebissen
Auf dem Rueckweg zum Camp gab es die Gelegenheit zum Schwimmen, was zwar unglaublich erfrischend, aber auch unheimlich war. Das ganze fand in Sichtweite zu Krokodilen statt und nicht nur einmal wurde ich von kleinen Piranhas im trueben Wasser an einer kleinen Wunde am Ruecken "angeknabbert". Tat nicht wirklich weh, ist aber ziemlich komisch, wenn man nicht sieht, was einen beisst.
Nach einiger Zeit in der Haengematte brachen wir erneut auf - dieses mal zum Piranhia-Fischen. Es war nicht besonders schwierig sie zu fangen und das wenige Fleisch, welches an ihnen war, schmeckte ausgesprochen gut.
Nach dem Abendessen hatte unser Guide noch eine Nachtfahrt fuer uns vorbereitet. Ein wenig unheimlich ist es schon im Schein der Taschenlampe all die roten und weissen Augen der Krokodile auf einen gerichtet zu sehen. Natuerlich wurde auch noch ein Krokodil gefangen...
Der letzte Tag diente im Wesentlichen der Rueckfahrt und war weniger spektakulaer, aber anstregend. Dieses mal hatte unser Jeep eine kaputte Windschutzscheibe, die von dem vorne sitzenden Israeli waehrend der Fahrt gestuetzt werden musste.
Unsere Windschutzscheibe - leicht lediert
Die Gruppe: v.l.n.r.
Kelvin(werde ich in NZ besuchen), Hen, Luis(der Guide),Jon, Shabi, ich, Karina, Tom, Johannes
Am naechsten Tag sollte sich herausstellen, dass Kelvin sich am Fuss eine Fliege eingefangen hatte, die -wenn man sie nicht rechtzeitig entfernt- Eier in die Haut ablegt, die dann gross werden und schliesslich in grossen Blasen rausplatzen. Er nahm es mit Humor. Schliesslich hatte er schon so fast jede Tropenkrankheit, die es gibt einmal auf einen seiner vielen Reisen gahabt.
Aufbruch: | 12.07.2006 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 06.03.2007 |
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