Eine Weltreise

Reisezeit: Juli 2006 - März 2007  |  von Morris B.

Bolvien 13.09.-18.10.06: Incatrail Takesi 07.10.-10.10.06

Der Takesitrail beginnt im Andenhochland und fuehrt von einem Pass auf 4750m runter in die tropischen Yungas.


Nach eiem Tag des Organisierens waren wir schon frueh auf den Beinen, um eines der Colectivos nach Ventilla zu erwischen. Dieses kleine Dorf erreichten wir nach zwei-stuendiger Fahrt um 7:30Uhr. Weitere zwei Stunden zu Fuss auf einer Strasse brachten uns zum Anfangspunkt des Takesitrails.
Die Sonne brannte im Nacken, waehrend wir auf einem kleinen Pfad den Pass hochkletterten.

Endlich wieder Trekken!!!

Endlich wieder Trekken!!!

Indiofrau am Wegesrand

Indiofrau am Wegesrand

Zunaechst bei Sonnenschein...

Zunaechst bei Sonnenschein...

Deutlich spuerten wir wieder einmal die duenne Luft, als wir im Nebel keuchend die Spitze des Passes erreichten. Die Kaelte hier oben liess leider kein langes Verweilen zu und so konnten wir nicht auf ein Aufklaren warten.

...dann im Nebel - immer bergauf

...dann im Nebel - immer bergauf

Oben auf 4750m - leider ohne gute Sicht

Oben auf 4750m - leider ohne gute Sicht

Wir nahmen es trotzdem mit Humor

Wir nahmen es trotzdem mit Humor

Vom Pass herunter fuehrte der Trail aus den Wolken heraus, durch entlegene Doerfer, die eher an Mittelalter, als an die Neuzeit erinnerten, in etwas waermere Regionen.
Nach insgesamt acht Stunden anstrengendem Trekking schlugen wir unser Lager an einem kleinen Bach auf. Leider mussten wir unser Zelt ohne Heringe im Regen aufbauen. Erst am naechsten Tag sollten wir die Heringe unter unserem Zelt finden. Fuer die Nacht mussten Steine ausreichen.
Da wir frueh ausgebrochen waren, hatten wir unser Zelt auch schon gegen 16Uhr aufgestellt und sassen nun im Regen mitten in den Wolken ohne ein Buch oder anderen Zeitvertreib. Die logische Kosequenz war die Flasche Rum, die wir zur Sicherheit immer im Gepaeck mitfuehren - wir hatten keine andere Wahl!

Ein mittelalterliches Dorf unterwegs

Ein mittelalterliches Dorf unterwegs

Unser Schlafplatz - nur kurz klarte es ab und zu auf

Unser Schlafplatz - nur kurz klarte es ab und zu auf

Am naechsten Morgen war der Rum leer und der Kater da.
Trotzdem rafften wir uns auf und machten uns auf den Weg in die Yungas. Das stetige Bergab fuehrte nach kurzer Zeit zu Schmerzen in Knien und Oberschenkel und schon bald liess die tropische Hitze den Schweis in Stroemen fliessen.

Immer bergab, rein in die Yungas

Immer bergab, rein in die Yungas

Nach dem kahlen Hochland war das Gruen der Yungas eine wilkommene Abwechslung

Nach dem kahlen Hochland war das Gruen der Yungas eine wilkommene Abwechslung

Ueber eher notduerftige Bruecken...

Ueber eher notduerftige Bruecken...

...immer tiefer in den Dschungel

...immer tiefer in den Dschungel

Zum Campen entschieden wir uns an diesem Nachmittag fuer einen Platz unter Baeumen nahe eines Flusses, der sogar ein Bad ermoeglichte. Hier machten wir uns am Lagerfeuer - leider ohne Rum - einen gemuetlichen Abend.

An diesem Fluss zelteten wir

An diesem Fluss zelteten wir

Johannes beim Abwaschen

Johannes beim Abwaschen

Der letzte Tag des Tracks war unspektakulaer und wurde am Ende durchaus aetzend. Zunaechst ging es durch dichten Wald, dann aber auf einer staubigen Strasse vorbei an haesslichen Bergbausiedlungen.

Eine der haesslichen Minen

Eine der haesslichen Minen

Eigentlich sollte der Track in einem Dorf namens Yanakachi sein Ende finden. Als wir dort jedoch nach 2 1/2 Stunden ankamen, erfuhren wir, dass der einzige Bus schon laengst weg war, ausserdem gebe es "Bloceos" auf der Strasse nach La Paz.

Yanakachi

Yanakachi

Gluecklicherweise bekamen wir auch die Information, es gebe unzaehlige Busse auf einer Strasse 1 Stunde von Yanakachi entfernt. Als wir diese erreichten, bestaetigten uns die Dorfbewohner die Information; es gebe Busse - alle fuenf Minuten. So liefen wir in Richtung La Paz von Dorf zu Dorf - insegesamt weitere 2 Stunden - ohne dass auch nur ein Fahrzeug an uns vorbeifuhr.

Auf der Strasse - von Dorf zu Dorf

Auf der Strasse - von Dorf zu Dorf

Nicht gerade verlockende Uebernachtungsplaene waren schon geschmiedet, als ein Mandarinenlaster uns anbot uns fuer 10 Bs. (ca.1 Euro) mit nach La Paz zu nehmen. Uebergluecklich traten wir die unbequeme, drei-stuednige Reise auf der offenen Ladeflaeche des Lasters zusammen mit zwei Indios an. Waehrend der Fahrt rauf ins Hochland fing es an zu regnen und schliesslich bei grosser Kaelte auch noch an zu hageln. Doch liess uns ein zwei Stunden andauernder Rundgesang zwischen Johannes und mir die Kaelte vergessen und wir kamen bei strahlendem Sonnenschein in La Paz an, wo wir am Abend unseren Track zusammen mit Rico(Schweizer, mit dem wir die Dschungeldurchquerung gemacht haben) extessiv feierten.

Unsere Mitreisenden

Unsere Mitreisenden

Die dicht am Abgrund gebaute Strasse nach La Paz

Die dicht am Abgrund gebaute Strasse nach La Paz

"Zweispurig"

"Zweispurig"

La Paz bei Sonnenschein mit Blick auf den hoechsten Berg Boliviens: Der Illimani (6462m)

La Paz bei Sonnenschein mit Blick auf den hoechsten Berg Boliviens: Der Illimani (6462m)

© Morris B., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die geplante Reiseroute: Argentinien - Peru - Ecuador(+Galapagos) - Peru - Bolivien - Chile - Argentinien - Neuseeland - Australien - Indonesien - Singapore - Kambodscha - Vietnam - Laos - Thailand
Details:
Aufbruch: 12.07.2006
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 06.03.2007
Reiseziele: Argentinien
Peru
Ecuador
Cuzco
Bolivien
Salar De Uyuni
Neuseeland
Australien
Indonesien
Singapur
Kambodscha
Vietnam
Laos
Thailand
Der Autor
 
Morris B. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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