Salar De Uyuni
Bolvien 13.09.-18.10.06: Salar de Uyuni 14.10.-16.10.06
Der "Salar de Uyuni" ist mit seinen 12.000 km2 der groesste und zugleich hoechste Salzsee der Welt (ca.4000m).
Es waren drei der besten Tage meiner Reise, in denen ich die spektakulaerste Natur meines Trips bestaunen durfte.
Uyuni wird - so man den Experten glauben kann - in den naechsten 25 Jahren von der Wueste verschluckt werden.
Von hier aus starteten wir auf unsere Tour - zusammen mit einer sehr lustigen Gruppe, die aus einer Koechin, dem Guide und Fahrer, einem italienischen Paerchen und zwei Amis bestand.
Nach einem kuerzeren Stopp am Eisenbahnfriedhof, eroeffnete sich uns das endlose Weiss der Salzwueste. Es haette Schnee sein koennen, doch die brauen Berge am Horizont liessen uns sofort wie auf einem anderen Planeten fuehlen.
Eisenbahnfriedhof
Auf der Salzwueste
Eine Stunde auf dem Salzmeer brachte uns zur "Isla del Pescado", einer Kaktusinsel mitten auf dem Salar. Hier hatten wir Zeit den sagenhaften Blick an bis zu 12 Meter hohen Kaktehen vorbei ueber den Salzsee auf die schneebedeckten Berge am Horzont zu starren und ein hervoragendes Mittagessen zu geniessen.
Isla del Pescado
Collin
Selbstverstaendlich ist der Salar de Uyuni kein Geheimtipp mehr und so stroemen jeden Tag ca. 120 Touristen in den "Parque Nacional de Laguna Verde", was uns an Orten, wie der Isla del Pescado mehr Gesellschaft als uns lieb war einbrachte, dem Trip insgesamt aber nicht im Geringsten seine Faszination nehmen konnte.
Weiter brachte uns unsere Route zurueck auf das Festland, wo wir unser Quartier in einem Salzhotel mit Blick auf den Salar fanden.
Weiter in Richtung Festland
Das endlose Weiss
Unser Salzhotel von innen
Ein schoener Abend zusammen mit einer anderen Gruppe in gemuetlicher Athmosphaere bei Wein und Bier folgte - genauso wie der Kater beim Aufstehen um 5:00 Uhr, um den Sonnenaufgang auf dem Salar bestaunen zu koennen.
Es war unglaublich kalt und der Sonnenaufgang unglaublich schoen.
Sonnenaufgang ueberm Salar
Unser vom Sonnenaufgang beschienender Jeep
An diesem Tag verbrachten wir viel Zeit im Jeep. Die atemberaubende Landschaft liess die unquemen Sitze auf der holperigen Piste vergessen und schon bald erblickten wir die erste faszinierende Lagune. Sie war weiss und hunderte Flamingos in perfektem rosa suchten in ihr nach kleinen Schrimps.
Kleines Dorf unterwegs
Laguna Blanca
Eine Blaue, eine Braune und Eine rote folgten - alle mit unzaehligen Flamingos bedeckt. Mit den Gedanken noch bei einer der letzten Lagunen, besuchten wir nicht von dieser Welt zu seien scheinende Felsformationen und fuhren durch rotbraun leuchtenede Berglandschaften, vorbei an Herden von wilden Lamas.
Eine der zahlreichen Herden von Lamas (diese hier heissen anders -habe aber den Namen vergessen)
Eine der vielen Lagunen
Flamingos
Reifen geplatzt und mit der Hand wieder aufgepumpt
Pierda de Arbol ("Steinbaum")
Skuriele Steinformationen
Laguna Colorada
Unser zweites Hostal lag in Sichtweit der Laguna Colorada. Das wohl anstrengenste Fussballspiel meines Lebens auf 4600 Metern gegen eine andere Gruppe verloren wir leider ungluecklich. Anschliessend erlebten wir jedoch den besten Abend ueberhaupt. Ein Kamin waermte den Aufenthaltsraum nur notduerftig, als - nach ein paar Bier - Collin, einer der Amis aus unserer Gruppe, anfing auf der Gitarre seine selbstkomponierten Lieber zum Besten zu geben. Ein weiterer sehr guter Musiker einer anderen Gruppe hoerte ihn spielen und improvisierte spontan ein wenig auf der Mundamonika. In der Folge wechelten die beiden sich ab, wobei ihn Collin mit einer aus einer Milchpulverdose und zwei Teeloefeln bestehenden Trommel begleitete. Der perfekte Abend!
Der perfekte Abend!
Um 4:30 Uhr reisst unser Guide uns unsanft aus dem Schlaf. Wir haben es eilig und so geht es ohne Fruehstueck zu den Geysieren, um diese bei Sonnenaufgang zu sehen. Vor Kaelte trauen wir uns jedoch immer nur kurz aus dem Jeep. Es ist -10 Grad, als wir kurz nach Sonnenaufgang die Hotsprings als erstes Auto erreichen. Es kostet Ueberwindung bei dieser Kaelte seine Sachen abzulegen und in die dampfenden Hotpools zu steigen. Und die Frage, wie kalt es wohl werden wird, die Hotpools zu verlassen, bereitet allen ein wenig Sorge. Aber es lohnt sich! Das pure Wohlgefuehl durchfaehrt uns, als wir schliesslich mit Blick auf eine der bezaubernden Lagunen bei Sonnenaufgang in den heissen Quellen sitzen. Viele Jeeps mit Touristen kommen an und so entscheiden wir uns, als es draussen waermer wird, dafuer, die angenehmen Quellen zu verlassen und uns auf die frischen Pancakes zu stuerzen.
Geysiere bei Sonnenaufgang
Unsere Gruppe im Hotpool
Anschliessend erreichen wir per Jeep eine gruene Lagune, die "Laguna Verde", am Fusse des majestaetischen Vulkan Linconcaur (5956m). Der Vulkan mit seiner gruenen Lagune zieht mich so sehr in seinen Bann, dass ich mehrfach vergesse, auf meine Fuesse zu achten und stolpere.
Mangels Begleitung hat es in Bolivien ja bekanntlich nicht mehr mit einer 6000er-Besteigung geklappt, doch die Strapazen der Cotopaxi-Besteigung sind vergessen und die Faszination Bergsteigen ist zurueckgekehrt.
Die Laguna Verde und ich
Unsere Gruppe: (v.l.n.r.)
Lucy, Steffano, Natalia, ich, Collin, Michael, Johannes
Weiter fuehrt uns unsere Reise an die chilenische Grenze, um die beiden in dieses Land weiterreisenden Italiener dort abzusetzen. Eine Grenzueberquerung, die urspruenglich auch auf unserem Programm stand - nur die Zeit hat nicht mitgespielt. Und so wartet anschliessend nicht Chile, sondern eine 12 stuendige Jeepfahrt durch eine immer weniger spektakulaer werdende Natur auf uns.
Auf dem Rueckweg...
Jedes Dorf hat eine Kirche
Chillen mit Ueberblick
Eine der vielen Pannen unterwegs
Zur Abwechslung entscheiden wir uns zurueck in Uyuni fuer weitere 9 Stunden Bus nach Potosi.
Aufbruch: | 12.07.2006 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 06.03.2007 |
Peru
Ecuador
Cuzco
Bolivien
Salar De Uyuni
Neuseeland
Australien
Indonesien
Singapur
Kambodscha
Vietnam
Laos
Thailand