on the road......
S(aukalt)A(ber)P(raktisch)A(ngenehm): Der Nebel des Grauens
jaja, es regnet immer noch!
Nachdem ich gestern das Internetcafe verlassen habe, war es bereits stockdunkel (ca. 23:00) und dicke Nebelschwaden hingen in den Strassen. Da ich natuerlich meine Taschenlampe vergessen hatte mitzunehmen, war die Aussicht auf ein weiteres Abenteuer zum greifen nahe. Seltsame Geraeusche, unbekannten Ursprungs, begleiteten mich entlang meines Weges zum Hotel. Der Nebel wurde zusehends dichter und so konnte ich gerade noch meine Hand vor Augen sehen. Dennoch habe ich es geschafft mein Hotelzimmer, das etwas vom Hauptgebaeude entfernt lag, zu erreichen. Ich wollte gerade meinen Schluessel aus der Jackentasche ziehen als ich mit Entsetzen feststellen musste, dass ich gar keine Jacke an hatte. Ein bisschen verwirrt musste ich nun den gruseligen Weg (ca. 15 min) zurueck zum Internetcafe, die Angst ihm Nacken das meine Jacke fuer immer verloren war, zurueck schleichen. Nun war die Stimmung wirklich mit der in einem Horrorfilm zu vergleichen und mit schlottrigen Knien, ich hatte ja immer noch keine Taschenlampe, gelangte ich zum Ort des Vergessens. Gottseidank, daheim muss wohl jemand eine Kerze fuer mich angezuendet haben ,war meine Jacke noch da und so konnte ich doch noch erleichtert in mein Bett fallen.
10.09.2006
Da es in Sapa eigentlich ununterbrochen regnet wusste ich an meinem 2. Tag nicht so richtig was ich so unternehmen sollte. Der lokale Markt schien einen Spaziergang wert zu sein und so begann eine lustige Reise durch die geschaeftigen Strassen. Ich gelangte schliesslich an einen der Staende, wo mich sofort eine uebermotivierte, es ist unglaublich wieviel Kraft die kleinen Frauen hier haben, Einheimische in Ihren Stand zog. Sie fing sofort an mich mit allen moeglichen Zeugs zu behaengen und so schien ein Entkommen unmoeglich. Ungluecklicherweise steckte sie mir einen viel zu kleinen Ring an den Finger, den ich nicht mehr abnehmen konnte. Jetzt war ich wirklich gefangen, wobei ich sagen muss dass ich viel gelacht habe, denn die Frau war sehr unterhaltsam. Viel Seife und Wasser haben mir dann nach 20 min endlich die Freiheit beschert, doch ich musste mich freikaufen um endlich weiter ziehen zu koennen.
Powerseller und wehrloses Opfer
Spaeter kam ich dann endlich in den Genuss, mein so geliebtes Ritual (Kaffee und Kuchen)auch in der Ferne zu geniessen. Baguettes and Choclate ist auf alle Faelle, besonders um sich aufzuwaermen und fuer Junkies wie mich , eine willkomme Abwechslung.
Da ich Sapa eigentlich nicht verlassen wollte, ohne einen der beeindruckenden Wasserfaelle gesehen zu haben, machte ich mich kurzerhand auf den Weg zu den Silver waterfalls. Da der Besuch des Marktes und der Stop im Cafe sehr viel Zeit in Anspruch nahmen, hab ich ein Motorrad, ich hab mich zuvor versichert das er kein Messer dabei hat, gebucht. Es hat immer noch geregnet, doch DangeHelli ist ja nicht aus Zucker, als wir die 12km weite Fahrt antraten. Der Fahrer manoevrierte mich mit beaengstigender Sicherheit durch die Strassen, ein Hilfsausdruck bei naeherer Betrachtung, und so erreichte ich, vollegepumpt mit Adrenalin, endlich die Waterfalls. Es hat sich wirklich ausgezahlt, die ueberaus gefaehrliche Fahrt, auf sich zu nehmen, denn ich wurde mit einem atemberaubenden Blick auf den groessten Wasserfall in der Umgebung belohnt. Mein Fahrer hat waehrenddessen Kastanien zubereitet und so musste ich, auch einige tausend Kilometer fern der Heimat, nicht auf das Toergelen verzichten.
die Belohnung
Voellig durchnaesst erreichte ich dann einige Stuenden spaeter mein Hotel, ich hatte den Kuehlschrank der letzten Nacht inzwischen gegen ein Zimmer im Mountainview Hotel getauscht, und huepfte zufrieden in die Badewanne um mich von den Strapazen zu erholen.
Anna und Mat, die sypatischen Slowenen hab ich dann im Hotel wieder getroffen (da ich im Monkeybus nach Sapa gelangte haben wir uns verloren)und wir haben fuer den morgigen Tag ein Tour ueber den Himmel und Erde Pass gebucht.
Nun wollte ich im Natures ein Suppe schluerfen, doch da es mittlerweilen wirklich wie aus Kuebeln goss, fluechtete ich ins naechstbeste Lokal. Ich hatte einen ziemlichen Heisshunger auf Nudeln, doch waren diese leider ausverkauft. Das Maedchen dass am Nebentisch sass musste lachen, da sie mir nur einige Minuten zuvor das letzte Nudelgericht vor der Nase weggeschnappt hat. Sie schien recht nett zu sein und so tauschte ich meinen einsamen Tisch gegen die Moeglichkeit weiter neue Leute kennen zu lernen. Tata (Tatjana)kommt aus Spanien und pilgert staendig zwischen Indien, Spanien und wo auch immer umher. Schnell hatten wir den ueblichen Traveler-Smalltalk hinter uns gelassen uns so entflammte eine ueberaus, es war als wuerden wir uns schon ewig kennen, aufregende Unterhaltung. Wir sprachen ueber Gott und die Welt und es kam einem Plausch mit einem guten Freund sehr nahe. Wir hatten viel gemeinsam, vorallem die Malerei und die Liebe zur Musik, und so verflogen die Stunden. Als ich fluechtig auf die Uhr schaute habe ich festgestellt, dass bereits mehr als 5 Stunden vergangen waren und gleichzeitig fiel mir ein das die Reception des Hotels nur bis 23:00 geoeffnet hat. Ein jaeher Aufbruch sollte einen wunderbaren Abend beenden. Mit fast 1 stuendiger Verspaetung eilte ich, diesmal mit einer Taschenlampe bewaffnet (man lernt ja doch etwas dazu), in Richtung Hotel. Vor dem Hotel erwartete mich eine hoffnungslose Dunkelheit. Moment, die Tuer war offen und mein Schluessel lag an der Reception, wow super Service und keine weiteren Unannehmlichkeiten.
Aufbruch: | 30.09.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 30.11.2006 |
Thailand
Kambodscha