on the road......
doc let beach - barrfuss im Paradies: ein Sprung, im Glas der Idylle
26.10.2006
Geweckt wurde ich heute von den schweren Regentropfen, die anhaltend auf mein Strohdach niederprasselten. Das Wetter war alles andere als beach like und so zog ich mich nach dem Fruehstueck auf die Terasse meines Bungalows zurueck um ein bisschen zu lesen. Stephen King's Shining, das englische Original, welches ich vor ca. 4 Jahren in Thailand erstanden habe, sollte nach der langen Zeit nun endlich mal fertig gelesen werden.
Befluegelt von der raschen Verbesserung meiner Englischkenntnisse war die Angst vor dem Buch verflogen und so fing ich an in meine Fantasiewelt ab zu driften. Einige Stunden spaeter, mittlerweilen hatte es aufgehoert zu regnen (konnte ich mich nur schwer von meinem Buch losreisen) machte ich mich auf die Umgebung zu erkunden.
Die Fassade, des vermeindlich gefundenen Paradieses, fing nun an zu broeckeln. Keine 200 m zur linken und zur rechten Seite, bot sich mir ein trauriges Gemisch aus verworfenem Stoeckelschuh und stinkendem Muell. Unvorstellbar was manche Menschen veranlasst so sorglos und unbedacht mit den wenig noch verbliebenen schoenen Plaetzchen unserer Erde umzugehen. Ich war sichtlich geschockt und auch aufgrund des schlechten Wetters, die Vorhersagen waren nicht gerade rosig, entschied ich mich doch frueher als geplant mein vermeintliches Paradies zu verlassen. Sicher, der Abschnitt des paradise resorts doc let beach ist einwandfrei sauber, doch der Gedanke an die unmittelbar angrenzende Verschmutzung erfuellt mich nicht gerade mit Badelaune.
die hardcore Version bleibt euch erspart
Den restlichen Tag widmete ich meinem ueberaus spannenden Buch und trotz der grausligen Entdeckungen konnte ich noch ein wenig relaxen und jede Menge Energien sammeln. Im Laufe des Tages sind weitere Gaeste angereist. Ein vietnamesisch staemiges Paar das in Frankreich lebt sass mir beim Abendessen gegenueber, leider beherrschten die beiden kein Wort Englisch. Die beiden hatten sich anscheinend nicht viel zu sagen und so befand ich mich in einer seltsamen Stille wieder. Mr. Cheree hatte sich inzwischen, krankheitsbedingt, zu Bette begeben.
Durch meine Frage ob jemand der beiden noch etwas Brot haben moechte, schien das Eis langsam zu brechen. Die linguistischen Differenzen jedoch verurteilten schon den Ansatz einer Kommuniaktion zum scheitern. Nun sollte ich Zeuge einer ganz neuen Form der Unterhaltung werden. Durch Bilder aus den unterschiedlichsten Buechern und Magazinen, die es hier zur genuege gab, verfeinert mit ein bisschen Mimmik und Gestik, fanden wir eine ungewoehnliche aber sehr lustige Art und Weise uns zu verstaendigen. In der Stille der Nacht schwebte ich schliesslich zu vorgerueckter Stunde, wiedermal um ein paar Erfahrungen reicher, hundemuede, kein Wunder wenn man den ganzen Tag faulenzt, in meine BUG WG.
meine staendigen Begleiter am Strand
Aufbruch: | 30.09.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 30.11.2006 |
Thailand
Kambodscha