on the road......

17.11.2006

Meine Entscheidung Kambodscha zu verlassen ist mir angesichts der Vorstellung an einen der traumhaften Strände von Thailand Sandburgen zu bauen nicht sehr schwer gefallen. Sicher hätte es in Kambodscha auch noch mehr zu entdecken gegeben, doch da die Infrastruktur nicht gerade prickelnd ist und somit mehrere Tage notwendig sind um die verschiedenen Destinationen zu erreichen, habe ich beschlossen in den letzten Tagen meiner Reise, meinen Allerwertesten auf die auf die Insel zu befördern. Ruhe, Entspannung und einfach mal Nichtstun ist nach der Angkor Wat Session bitter nötig und so machte ich mich gemeinsam mit Regina auf den Weg.

Da die Busreise nach Thailland mit ca. 9-12 Stunden, wie lang es genau dauert kann niemand sagen, ziemlich zeitraubend und anstrengend ist, haben wir uns für eine andere Variante entschieden. Mit dem Taxi zur Thailändischen Grenze, mit dem Tuk Tuk zum Bahnhof und von dort mit dem Zug nach Bangkok. Gedauert hat das Ganze ca. 8-9 Stunden und war unter dem Strich sogar noch billiger.

Um Kosten zu sparen sind wir gemeinsam mit einem slowakischen Pärchen, die beiden waren wirklich sehr nett, eingezwängt auch dem Rücksitz eines veralteten Honda Civic in Richtung thailändische Grenze gerattert (treffende Bezeichnung, die Strassen waren zeitenweise mehr als mies) Bezahlt haben wir für 5 Leute, der Einheimische auf dem Beifahrersitz, Platzräuber, ist vermutlich gratis mitgefahren. Dort angekommen mussten wir erstmals ziemlich lange warten, die Abfertigung der Einreisenden war wirklich unfassbar langsam. Unsere slowakischen Freunde hatten wirklich großes Pech, da sie ohne Visum nicht über die Grenze durften. Um nach Thailand zu gelangen, gleichzeitig hatten sie nur noch 2 Tage das Visum für Kambodscha, mussten sie den weiten Weg, ingesamt ca. 2 Tage, zurück in die Hauptstadt Phom Phen fahren. Shit happens, leider hatten wir nicht einmal Zeit uns zu verabschieden.

Wieder zu zweit setzten wir unsere Reise in Richtung Thailand fort. Erst in den späten Abendstunden, die Zugfahrt war lang und erschöpfend, erreichten wir Bangkok. Regina und mich verbindet die Liebe zu allem möglichen Schleckereien und so haben wir nach unserer Ankunft am Bahnhof insgesamt 8 Donats verschlungen und sassen fast zwei Stunden auf einer Stiege vor dem Eingang. Spontan, verrückt und einfach genial.

Für die Nacht fanden wir ein schäbiges kleines etwas von Zimmer, jedoch mit ca. 3 Euro sehr billig, dass im Gegensatz zu den Boxrooms (mmhh irgendwie zu vergleichen mit einer Kabine im Schwimmbad) zumindest ein Fenster zu bieten hatte.