on the road......
Da nang - komm ich vom Mars?
hello again
wie ich schon in meinem letzten bericht erwaehnt habe, bin ich zur Zeit in da nang.
18.10.2006
Als der Bus in da nang stoppte, war ich der einzige der ausgestiegen ist, ich sollte bald erfahren warum.
Ich wurde an einen Reisebuero abgesetzt und ein Motortaxi stand schon bereit um mir einige Hotels zu zeigen. Es bot sich mir ein Bild des Schreckens. Sogar jene Hotels die in meinem Reisefuerher erwaehnt waren, waren total verdreckt, kakerlaken verseucht und ueberdies mit $ 15 - 20 absolut ueberteuert. Schliesslich hab ich dann doch, wenn auch ziemlich ausserhalb des Zentrums, ein angemessenes Zimmer finden koennen.
Neugierig stuertze ich mich in die Strassen da nangs. Die Stadt ist wirklich keine Schoenheit und die Einheimischen warfen mir alle komische Blicke zu. Unbehagen stieg in mir auf und ich fuehlte mich wirklich wie das gruene Maennchen vom Mars. Wie ich spaeter erfahren habe hat da nang selbst nicht viel Tourismus, im Gegensatz zu den benachbarten Hue und Hoi An.
Auf der Suche nach einem Kaffehaus, spulte ich so einige Kilometer ab und jeden Menschen den ich fragte konnte mir nur ein Achselzucken entgegnen. Englisch ist hier wirlich eine Fremdsprache.
Hilfe ich will hier weg, war mein erster Gedanke. Doch ich wollte nicht so schnell aufgeben und so lief ich einfach weiter drauf los. Als ich versunken, ich suchte gerade eine passende Lokalitaet in meinem Reisefueher, an einer Kreuzung stand hoerte ich von links ein freundliches HELLO. Es gab also doch Menschen hier die Englisch sprechen.
Wie sich herausstellte war der junge Mann ein Motorcycle Driver der Easy Riders Vietnam, die Touren quer durchs ganze Land veranstalten. Natuerlich wollte er auch mich von der Sinnhaftigkeit einer solchen Tour ueberzeugen. Wir gingen also auf einen Kaffee und er unterbreitete mir allerlei Angebote, Vorschlaege fuer Touren und zeigte mir stolz sein persoenliches Buch, in dem allerhand positives von den bisherigen Teilnehmern vermerkt war. Ohne Umschweife sagte ich klar und deutlich, dass ich kein Interesse habe und stiess auf ueberraschendes Verstaendnis. Wir haben noch eine ganze Weile vor allem ueber Vietnam gequatscht und ich hab echt allerhand neues erfahren. Ausserdem gab er mir viele hilfreiche Tips und jede Menge gute Ratschlaege, ich dachte meine Mutter sitzt mir gegenueber.
Ich hab doch noch eine Tagestour mit ihm vereinbart. Bevor ich nach Hoi An weiterziehe werde ich den Ba Na nationalpark (ist mir von vielen die ich getroffen hab empfohlen worden) erkunden und dann gehts ab nach Hoi An. Auserdem hat er mich noch zum Cham Museum, das einzig wirklich sehenswerte in der Stadt, gebracht.
Das Cham Museum war fuer mich echt ein Erlebnis. Ausgestellt wurden allerlei Statuen und Artefakte vorwiegend aus der Tempelstadt MySon, die heiligste Staette im Land. Fuer die meisten moegen es nur ein Haufen Steine sein, ich steh halt drauf
Es war schon spaet und nach einer wahren Gaumenfreude im Mien Trung, lecker Futter auf einer Terasse am Fluss, schlenderte ich entlang des Flusses und freute mich nur noch auf mein Bett. Die Atmosphaere am Fluss war beeindruckend, viele bunte Lichter spiegelten sich im schwarzen Wasser und die Blicke der Menschen waren nun gottsei dank sehr herzlich.
Ploetzlich winkte mich ein Mann zu seinem Haus und bot mir einen Stuhl an. Die winzig kleinen Plastikstuehle, die ueberall im Land das Stadtbild praegen, sind uberraschend bequem. Seinen Namen hab ich leider vergessen, kein Wunder bei den vielen Bekanntschaften. Er ist Tourgide und so war es fuer mich klar, dass ich auf weitere Marketingkonzepte stossen werde. Doch alles kam ganz anders. Der ueberaus gastfreundliche Mann gab mir zu Essen und zu Trinken und wir redeten ueber Land und Leute. Es wahr echt eine tolle Erfahrung, die ich nicht missen moechte.
Spaeter, ich war gerade in einer dunklen Seitengasse, kam ein Motorradfahrer auf mich zu und fragte mich, ob ich Hilfe benoetige. Der ueberaus nette Mann brachte mich netterweise zu meinem Hotel. Es war witzig, denn sein Haus steht in einer Nebengasse neben meinem Hotel. Ein weiteres Mal sollte ich die Gastfreundschaft der Vietnamesen erfahren, denn er lud mich prompt auf ein Bier zu sich nach Hause ein. Tran, ein bekennender Barcelona Fan, hatte allerhand zu erzaehlen und wir haben viel gelacht.
Wiedereinmal kam ich viel zu spaet ins Bett, doch der heutige Tag war fuer mich wahnsinnig aufregend.
hellil
PS
Mein Gaestebuch verhungert. Ich weiss doch gar nicht wie es euch allen geht und was in Oeterreich so los ist, bzw. ob uerberhaupt noch jemand, ausser den ueblichen Verdaechtigen, mein Weblog liest.
SEID nicht so faul
der goettliche Fuss (Cham Museum)
Aufbruch: | 30.09.2006 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 30.11.2006 |
Thailand
Kambodscha