on the road......

Reisezeit: September - November 2006  |  von helli l

doc let beach - barrfuss im Paradies

ein servus in die heimat,

Meinen letzten Eintrag musste ich aprupt abbrechen, da mein bus bereit stand. Leider nur ein fehlalarm und so verbrachte ich, gekozaehlenderweise, weitere 30 min in der Hotellobby. Doch ich war gott sei dank nicht allein, denn Jorge (Chile) leistete mir Gesellschaft und so konnten wir gemeinsam die Gekos, die an der Wand entlanghuschten, zahlenmaessig bestimmen.

Endlich war der Bus da, doch irgendwie schien das Ungetuem recht altersschwach zu sein. Ein ekelerregender Duft hing in der Luft und die Spuren der letzten Fahrgaeste waren auch nicht wirklich beseitigt. Jorge und ich, wir waren die ersten, konnten noch einen ziemlich sauberen Bereich fuer uns beanspruchen. Die Zahl der Mitfahrenden stieg und jeder der das siffige Gefaehrt betrat, blickte, in Anbetracht des schaendlichen Zustands, recht missmutig drein. Viele hatten mehr bezahlt um einen neuen Bus zu ergattern, doch "that's vietnam" love it or leave.....
Anscheinend gibt es insgesamt 3 Tourunternehnmen die dem Open Tour Bus Konzept angehoeren und wir erwischten den schlechtesten von allem.
Die 12 stuendige Fahrt war eine Odysee, begleitet von klemmenden und zerschlissenen Sitzen und alle 2 Stunden schien der alte Gaul eine Reanimation zu benoetigen. Viel Schlaf konnte man da nicht finden, doch hatte ich einen unterhaltsamen Reisegefaehrten zum quatschen und so verging die Zeit eh recht schnell.

25.10.2006

Voellig uebermuedet machte ich mich auf den Weg zum doc let beach. In na thrang hat es wie aus kuebeln gegossen und so stand mein bevorstehender Strandurlaub unter keinem guten Stern. Wider erwarten strahlte mir, dort angekommen, die Sonne mitten ins Gesicht und auf der Suche nach meiner Sonnenbrille wurde ich von irgendwas mit Sand beworfen. Ein kleiner frecher Affe, versuchte die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Zu wenig Bewegungsfreiheit und ein simpler Drahtkaefig schienen den pelzigen Fellbeutel ziemlich apathisch zu machen. Ai Ai Ai Ai Ai droehnte es in meinen Ohren, Manu hat mich bereits vorbereitet, und schon stand Mr. Cheree, der Besitzer des Resorts, vor mir und begruesstr mich ueberschwaenglich. Michel (Schweiz), mit dem ich zusammen fruehstueckte war der einzige Gast hier und auch er wuerde sich in ein paar Stunden auf die Weiterreise begeben.

Nach ein paar Stunden Schlaf, hatte ja einiges aufzuholen, in eine der unerwartet bequemen Haengematten hatte ich nun endlich Zeit mein Reich zu begutachen. Feiner Sand, klares blaues Wasser und die Einsamkeit, liessen mich auf den Spuren von Robinson Cruso wandeln. Alles meins. Die himmlische Ruhe, endlich mal abseits des Trubels, verfuehrten mich innerhalb einer Zehntel Sekunden zum erneuten Entspannen und ich sank nieder. Die Zeit steht still und der Geist tut eine Rast......

Spaeter, mittlerweilen war starker Wind aufgezogen, verwandelte sich die anfangs ruhige See in ein Meer aus tosenden Wellen. Ich stuerzte mich natuerlich sofort in das stroemende Nass und schwamm dem Horizont entgegen. Grandios....Stunden spaeter.....lag ich am Ufer und liess mich von den Auslaeufern der Wellen umspuelen, ein Fest der Sinne, sag ich euch.

perfect harmony

perfect harmony

mein Quartier

mein Quartier

Vom Plantschmarathon gings direkt zum Abendessen, eine weitere Variante vietnamesischer Taccos, und zum Finale eines fabelhaften Tages hielt ich noch ein Schwaetzchen mit Mr. Ai Ai Ai. Der etwas betagte Exzentriker hatte so manchen Schwank parat und so liess die Muedigkeit nicht lange auf sich warten. Ziemlich zeitig suchte ich meine Strohhuette auf um den Schlaf der Gerechten anzutreten. Besorgt blicke ich auf das etwas loechrige Mosquitonetz und die vielen sechs- und achtbeinigen Zimmergenossen, die ungerechterweise keinen Beitrag zur Miete leisteten. Was soll's meine Gekoarmee wuerde mir schon zur Hilfe eilen, wenn ich unangekuendigten Besuch erwarten sollte. Erstaunlicherweise hab ich tief und fest geschlafen und die anfaengliche Panik verblasste relativ schnell.

Helga Spinnentier

Helga Spinnentier

© helli l, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich ist es soweit...ich kann die Ketten des Alltags sprengen und mich auf eine wundersame Reise begeben. Meine Ziele stehen fest, doch bin ich mir sicher dass sich der eine oder andere spontane Abstecher ergeben wird. Abseits der Touristenpfade, wenn moeglich, mache ich mich auf um mehr als nur an der Oberflaeche zu kratzen. Ich will tiefer gehen und Land und Leute und die Lebensart entdecken und erleben. Ein wager Plan: Osterreich-Thailand-Vietnam-Oesterreich-Indien
Details:
Aufbruch: 30.09.2006
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 30.11.2006
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Kambodscha
Der Autor
 
helli l berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.