Südostasien 2011
Vietnam: Mekong-Delta
Eigentlich planten wir unseren Besuch des Mekong-Delta's ja selber in Angriff zu nehmen, doch als es bereits kompliziert wurde ueberhaupt eine Busverbindung zu finden, entschlossen wir uns eine organisierte Tour zu machen.
Das Mekong-Delta ist die Gegend wo der Mekong von Kambodscha her kommend im Meer muendet. Das ganze Gebiet ist sehr weitlaeufig und von vielen Nebenarmen des Mekongs durchteilt.
Am ersten Tag, wir einmal mehr entsprechend muede von der vergangenen Nacht, besuchten wir verschiedene Inseln wie die Coconut-Island oder Unicorn-Island. Wir wurden immer mit einem Boot weitertransportiert und konnten auf den Inseln schauen wie sie z.B. Coconut-Candy oder Honig produzieren. Es war sehr unterhaltsam speziell aber natuerlich unsere Mitreisende. Ja ja so Gruppenreisen koennen ja ganz schoen lustig sein. Zum Beispiel hatten wir einen komplett verwirrten Franzosen unter uns. Was genau mit ihm los war wissen wir immer noch nicht, doch er teilte dem Guide hysterisch mit, dass er "completely lost in the street" war (man stelle sich das Ganze nun sehr aufgebracht mit stark franzoesischem Akzent vor...). Und, dass er am naechsten Morgen eine Stunde vor "Besammlung" geweckt werden wuerde, brachte ihn dann noch voellig zum Kippen... Schade fuer ihn, aber sehr nette Unterhaltung fuer uns. Und es war nicht nur er...
Lustig war einmal mehr auch unser Nachtessen, welches wir selber organisieren mussten. Wir entschieden uns fuer so ein halbes Strassenrestaurent am Flussufer. Annina entschied sich fuer eine Suppe. Sehr schwierige Sache, denn die Suppe stand nicht auf der Karte und die bedienende Familie konnte wiedermal nicht wirklich Englisch. Aber was soll's, wir sind gespannt. Malou wollte Barbecue machen doch irgendwie gab's die Haelfte der Gerichte schon nicht mehr. Also fiel der Entscheid wiedereinmal auf das altbewaehrte "steamed Rice with vegetables". Nun gings los und so ist es immer in Restaurants in Vietnam. Es ist an erster Stelle schon nicht wirklich bedacht, dass die Gaeste gerne gleichzeitig speisen wuerden. Die Gerichte werden einfach dann serviert, wenn sie fertig gekocht sind. Und vieles gleichzeitig zu kochen ist schwierig
Ploetzlich stand da also schon mal ein Teller Gemuese auf dem Tisch. Wir warteten etwas nahmen schon mal eine Gabel voll doch zack wurde der Teller wieder entfernt. 2 Minuten spaeter gabs aber einen Teller Reis doch diesmal ohne das Gemuese. Wieder etwas warten und verwirrt dreingucken und schwups wird das Reis wieder abgeraeumt. Haaaeeeehhh?????? Aber nun gut, dann warten wir halt mal ein bisschen was passiert. Nun wurde die improvisierte Suppe serviert, welche gut schmeckte. Und als wir dann zur Kueche schielten, sahen wir, dass nun auch das Gemuese in Angriff genommen wurde. Ca. 10 Minuten spaeter erhielt also dann auch Malou ein vollstaendiges frisches Gericht. Wie, wo, was, warum... Wir wissen es bis heute nicht genau
Kanufahrt auf der Unicorn-Island
Und ein Velotuerli auf der Coconut-Island
Eines der durchgeplanten Nachtessen... Hier war der Reis noch da bevor er wieder verschwand....
Der naechste Tag war schon wieder voll ausgebucht. Zuerst Besuch des Floating Market, was ein wirklich sehr schoenes Erlebnis war. Auf dem Markt geht es ungewoehnlich ruhig und beschaulich zu, was mit der Morgenstimmung ein echt schoenes Bild abgab. Danach noch Besuch einer Reispapier und -Nudelfabrik und einer Reisverarbeitungsfabrik. Dort war es sehr eklig, da alles und wirklich alles voll von Kakerlaken war. Also schnell wieder raus...
Spaeter besichtigten wir dann auch noch eine Krokodilfarm welche nicht weniger eklig war. Die Becken sind voellig ueberfuellt von Krokodilen und es stank... Die Nacht verbrachten wir in einem Floating-Hotel was sehr passend war.
Und schon stand nun unser letzter Tag in Vietnam an. Unser Tour enthielt naemlich gleich einen Transfer per Boot nach Kambodscha. So besuchten wir am Morgen noch mit der Gruppe ein Doerfli bevor uns unser Fast-Boat auflud und ueber den Mekong in Richtung Kambodscha losdueste. Auf dem Boot waren ausser uns nur noch drei Jungs, welche, wie sich herausstellte, auch Schweizer sind. So ein Zufall, bisher haben wir naemlich noch keine Schweizer kennengelernt...
So kamen wir an die Grenze Vietnams. Wir mussten ausser Warten nichts tun. Unser Guide regelte alles. Also legten wir zuerst zur Ausreise bei dem Grenzposten Vietnams an und ca. 3 Fahrtminuten spaeter beim Posten von Kambodscha. Ein Stempel hier und da und schon war alles erledigt. Wow, so unkompliziert haben wir uns das nicht vorgestellt.
So kamen wir nach ca. 5 stuendiger Mekongfahrt (war nett aber nun ist gut... ) in Phnom Penh an.
Floating Market. Das Angebot des jeweiligen Bootes wird an der Bambusstange aufgehaengt.
Unsere Ausbeute
Ho Chi Minh - in Vietnam allgegenwaertig
Eine Fischfarm - Jetzt wissen wir wo der Pangasius herkommt.
Tschuess Vietnam.... Der Grenzposten nach der Ueberquerung
Die Kambodschaner beaeugten uns kritisch...
Aufbruch: | 17.03.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 21.07.2011 |
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