Südostasien 2011

Reisezeit: März - Juli 2011  |  von Malou und Annina

THE END (zum Glueck nur fast...): Java - Gunung Bromo

Mit grossen Abschiedsschmerzen fuhr ich meine Reise nach Java fort. Den Transport mit Fähre und Bus hatte ich über Perama gebucht, inkl. Pickup vom Hotel. Als ich morgens um 9 Uhr nach einer halben Stunde noch immer in der Lobby sass, rief ich im Office an: "Miss Malou, der Fahrer war da, hat sie aber nicht gefunden und ist deshalb wieder gegangen." Na Super, das erste Mal dass etwas nicht klappt und das ausgerechnet jetzt... Also düste ich mit dem Taxi nach Kuta, wo ich auf Kelly aus Kanada und 2 Inder, die später noch ganz wichtig sein werden, stiess. Nach etwa 3 Stunden im Minibus erreichten wir die Fähre. Alte Erinnerungen wurden wach.... Diesmal ging aber alles sehr einfach und schnell. Der Bus fuhr direkt auf die Fähre und nach 1 Stunde (für 3 Kilometer) erreichten wir bereits Java.
Nun sagte man uns in etwa 2 Stunden würden wir unser Ziel erreichen. Es war bereits dunkel als wir nach ca. 2 Stunden Fahrt durch den sehr wilden Verkehr Javas in einem Restaurant anhielten. Der mittlerweilen ausgewechselte Fahrer sprach kein Englisch mehr, doch dass diese Fahrt noch ewig dauern würde, verstanden wir trotzdem. Und nun packten die Inder ihren Trumpf aus. Sie hatten alles an Verpflegung dabei, was man sich nur vorstellen kann und so wurde diese Fahrt dank Snacks, Bier und Whisky doch noch ganz lustig
Um ca. 24.00 Uhr kamen wir in Wonotoro gleich unterhalb des Mount Bromo an. Und natürlich waren so ziemlich alle Hotels ausgebucht. Unglaublich diese blöde HighSeason... Solche Probleme kannten wir bis jetzt nicht. Und der Fahrer wollte uns natürlich nur dorthin fahren, wo er die bekannte Comission abkassieren konnte. Ich war mal wieder die einzige die mit Fahrer, Hotelbesitzern und Einheimischen einen Kampf führte, was uns aber letztendlich in ein billiges, dafür aber kaltes Hotelzimmer führte. Um 3 Uhr morgens wurden wir geweckt und mit hunderten anderen Touristen in einem Jeep hinauf gefahren. Vor den Hotels hatten einige Einheimische entdeckt, dass Kappen und Handschuhe gerne gekauft werden und unsere indischen Mitreisenden deckten sich mit allem möglichen ein. Zuerst fuhren wir zu einem Aussichtspunkt von wo wir den Sonnenaufgang (mal wieder...) und die Aussicht auf den Bromo Vulkan geniessen konnte. Natürlich muss man da hoch laufen und das war ziemlich anstrengend denn es geht steil hinauf, ist arschkalt und auch die Luft ist etwas dünner. Wer möchte kann etwa die halbe Strecke auf einem Pferd zurücklegen, sportlich wie ich bin, lief ich natürlich alles. Oben wird einem übrigens auch Kaffee, Tee und zu Essen angeboten, ja es ist wirklich sehr touristisch.

Gunung Bromo

Gunung Bromo

Kelly und ich

Kelly und ich

Die lustigen Inder und wir

Die lustigen Inder und wir

Später gings dann zum Vulkan aber auch da stand ein harter Aufstieg bevor. Aber sogar ich, als Naturbanause muss sagen, es lohnt sich, denn die Aussicht und die Landschaft sind sehr sehr schön und aussergewöhnlich. Zur Zeit sprüht der Vulkan Rauch aus dem Krater, es ist also wirklich ein Erlebnis.
Ich empfehle einfach nicht mit Perama dorthin zu fahren und alles ein bisschen besser zu planen, damit man dieses Abenteuer mit mehr als nur 3 Stunden Schlaf geniessen kann.
Danach war für mich auch klar, dass ich nicht noch mal eine 13 Stündige Fahrt nach Yogjakarta auf mich nehmen würde. Während die anderen diese Horrorfahrt (sie bestätigten es mir am nächsten Tag) auf sich nahmen, fuhr ich nach Probolinggo um von dort mit dem Zug nach Surabaya zu fahren. Die 2 Stunden Wartezeit am Bahnhof wurden mir von den Einheimischen netterweise verkürzt. Ich posierte für ungefähr 100 Fotos, probierte all ihre Snacks, lernte Indonesisch und sie Englisch. Als ich nach einer gemütlichen Zugfahrt pünktlich in Surabaya einfuhr kaufte ich mir gleich ein Ticket für den nächsten Tag. Denn am Wochenende fahren alle Einheimischen Zug, so dass dieser oft "Fully booked" ist. Überhaupt wird dies wohl das Wort meiner Reise. Denn nach dem 5 Hotel das fullybooked war, gönnte ich mir halt ein etwas teureres. Gönnen ist übertrieben, ich hatte ja keine andere Wahl und ausserdem war das Zimmer hässlicher als jedes für 10USD. In Surabaya gibt es nichts spezielles zu sehen es lässt sich aber trotzdem gut 1 oder 2 Tag dort aushalten auch wenn die Stadt echt hässlich ist.
Auch die Fahrt nach Yogjakarte verlief sehr gemütlich und für 80 000 Rp. auch noch billig. Wennn immer möglich würde ich in Java mit dem Zug reisen. Diese sehen genau so aus wie bei uns, die bessere Klasse ist mit Aircon und es wird ausgezeichnetes Essen serviert.
Mal sehen was mir die Highseason mit der Hotelsuche in Yogjakarta bringen wird........

Der Tempel am Fusse des Bromo

Der Tempel am Fusse des Bromo

Jerry, der Inder nahm das Pferd

Jerry, der Inder nahm das Pferd

Der Bahnhof in Probolinggo

Der Bahnhof in Probolinggo

© Malou und Annina, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das ewig lange Warten hat ein Ende und wir machen uns auf zu unserer lang ersehnten viermonatige Reise durch Südostasien. Von Vietnam, Kambodscha über Laos und Thailand werden wir hoffentlich am Ende happy in Bali stranden. So oft wir die Gelegenheit haben, lassen wir euch über diesen Blog an unseren Erlebnissen teilhaben und freuen uns über Tipps, Tricks und News von euch allen aus der Schweiz! Also Achtung, fertig .... los! :-)
Details:
Aufbruch: 17.03.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 21.07.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Indonesien
Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Malou und Annina berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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