Südostasien 2011
Vietnam: Hanoi
Erste Tage in Hanoi
Nach einer wie immer unglaublich anstrengenden und unangenehmen Flugreise (Auch dieses mal gab es das Essen entweder zur voellig falschen Zeit oder auch einfach gar nichts) sind wir im 12 Grad kalten Hanoi gelandet. Der erste Frust ueber das kalte Wetter (es sah aus, wie zu Hause beim Start in Zuerich...) war auf der Taxifahrt in die Innenstadt aber schnell vergessen. Wir staunten nur noch! Reisfelder wo die Leute tatsaechlich mit diesen vietnamesischen Hueten und Ochsen darauf arbeiteten. Wie im Bilderbuch. Und natuerlich liessen auch der Fahrstil unseres aber auch aller anderen Auto- und Rollerfahrer uns nur noch staunen. Links und rechts wird ueberholt, man hupt was das Zeug haelt, auf der "Autobahn" wird am Strassenrand schnell ein Stopp eingelegt und ueberladen sind die Roller sowieso. Einfach verrueckt! Aber es funktioniert...
Der erste Rundgang durch die Altstadt war bereits mit vielen neuen und beindruckenden Erlebnissen verbunden. Ueberall wird gearbeitet und vorallem Roller gefahren. Unglaublich wie das funktionieren kann, aber tatsaechlich wir koennen die Strasse ohne Probleme ueberqueren. Wenn du den Entscheid zum ueberqueren gefaellt hast, dann sofort los und in zackigem Schritt ueber die Strasse gehen. Und vor allem, nie anhalten. Die hunderten von Rollen fliessen wie ein Strom um uns herum, verrueckt man wuerde nicht denken, dass das geht aber bis jetzt haben wir noch nie einen Unfall gesehen.
Die erste Nacht in unserem Hotel war ziemlich ungewoehnlich. Im Zimmer war es gefuehlte 10 Grad und Heizungen kennen sie hier natuerlich nicht. Wir lagen im Bett mehrschichtig angezogen und mit 3 Decken zugedeckt als wuerden wir eine Nacht im Zelt verbringen. Das kann ja nicht sein! Also mussten wir am Morgen danach auch gleich auf die Suche nach einem neuen Schlafplatz, zum Glueck spielte aber auch das Wetter sofort mit und es wurde angenehme 23 Grad. Doch leider sieht es heute schon wieder anders aus...
Bei einem Spaziergang durch die hintersten Gassen der Altstadt von Hanoi, sahen wir vieles fuer uns kurioses. Ein bleibendes Erlebnis wird auch unser erster Marktbesuch sein. Huehner, Froesche und Schildkroeten wurden noch lebendig in Saecken und Becken gelagert. Aber auch die schon verarbeiteten Speisen blieben uns nicht erspart. Eine ganz glustige Spezialitaet ist z.B. der Schneckenbrei, gut objektif betrachtet meinte Malou es saehe ja einfach aus wie Oliventapenade... Wir blieben aber beim anschauen! Abends findet jeweils ein riesiger Nachtmarkt statt, welcher hier als Ausgehmeile funktioniert. Es gibt alles zu kaufen, speziell aber natuerlich gefaelschte Ware wie Taschen, Brillen, Kleider etc. Lustig sind auch die Beizen, welche ueberall auf den Trottoirs zu finden sind. Vor vielen Laedeli oder auch Wohnungen sitzt jemand mit einem grossen Topf voll Nudelsuppe. Darum sitzen die Menschen auf kleinen tiefen Hocker und schluerfen die Suppe vor sich hin. In der "gegrillter Fisch" - Strasse (ja die Strassen heissen einfach so, wie das was dort Angeboten wird) gibts eben Fischfilets vom Grill etc. Was wir hier sehen ist so komplett anders als unsere Welt, dass wir oft einfach nur noch unglaeubig staunen. Uns gefaellt Hanoi wirklich gut! Die Leute sind sehr nett und zeigen immer ein Laecheln. Und wir lachen einfach zurueck, so geht es wunderbar. Wir haben bis jetzt keine schlechten Erfahrungen gemacht, nicht mit dem Essen, den Menschen oder dem Verkehr. Es geht uns also wunderbar.
Sinnbildlich fuer Hanoi - Roller, vietnamesisches Tragsystem (wissen leider nicht wie das heisst...) und die Hocker der Strassenkuechen
Nachts in einer Bar. Fotografiert hat uns Thisu Peter, ein Kollege aus der Meyer Burger-Zeit. Er war auf Geschaeftsreise auch in Hanoi
Hanoi - zwei weitere Tage
Das Geruecht mit den Hunden die es zum Znacht gibt ist ja bekannt. Gluecklicherweise verstehen wir kein Vietnamesisch und so hinterfragen wir das Gericht auf den Tellern lieber auch gar nicht. Aber, es gibt sie wirklich. Wir schlendern ueber einen weiteren Strassenmarkt und sehen zwei Staende voll von Spanferkeln...oder aehhhh...es waren dann eben Hunde. Schnell ein Foto und dann doch lieber weg
Sonst geniessen wir das lokale Essen aber sehr. Gegrillter Fisch zum Beispiel. Wir fanden ein super Restaurant wo man den Fisch dann gleich selber grillt, mit Kraeutern und Nudeln. Sehr sehr fein. Oder Barbecue auf der Strasse ist auch sehr empfehlenswert. Endlich war das Fleisch auch mal richtig gewuerzt. Bis jetzt vermissen wir naemlich ein bisschen die Schaerfe und Wuerze im Essen.
Damit wir nach dem vielen Essen auch was fuer die Figur tun, schlossen wir uns den Fruehaufstehern an und gingen zum morgendlichen Turnen an den Hoan-Kiem-See (um 5 Uhr frueh!). Zuerst fanden wir die Turnerinnen nicht. Normalerweise wird am Ufer geturnt aber weil es etwas regnete fand das ganze unter dem Vordach eines Kaufhauses auf dem Trottoir statt... So machten auch wir ein paar Aerobicuebungen zu der laut erklingenden vietnamesischen Musik
Aufbruch: | 17.03.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 21.07.2011 |
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