Südostasien 2011

Reisezeit: März - Juli 2011  |  von Malou und Annina

Vietnam: Saigon oder Ho Chi Minh City

Wie es der Titel dieses Berichts schon verratet, Saigon oder eben Ho Chi Minh City ist im Wandel wie eigentlich ganz Vietnam. Saigon ist der urspruengliche Name der Stadt. Seit der Wiederverreinigung Vietnam's wird sie aber Ho Chi Minh City genannt. Speziell im Sueden Vietnams spricht aber immer noch alles von Saigon, so auch wir.

Nach unseren Strandtagen in Mui Ne nahmen wir letzten Samstag den Bus nach Saigon. Geplante Fahrzeit waren ca. 4 Std. Doch natuerlich gab es in der schon stark besiedelten Gegend vor Saigon Stau doch viel viel bloeder war, dass dann auch noch die Klimaanlage in unserem Bus ausfiel. Zuerst vertrieben wir uns die Fahrtzeit noch mit UNO-Spielen doch bei der steigenden Hitze im Bus, konnten zumindest Annina und Oli nur noch wie tote Fliegen in den Sitzen hangen. Malou schien die Hitze (noch) etwas besser zu vertragen.

In Saigon fuhr der Bus zum Glueck direkt ins Backpacker-Viertel, so dass wir nur noch ueber die Strasse mussten um ein Hotel zu finden. Es blieb uns noch etwas Zeit bis zum Znacht, also nutzten wir die Chance doch noch ein Wasserpuppentheater zu besuchen. Dies hatten wir naemlich schon in Hanoi vor, doch waren dort alle Vorstellungen bis 3 Tage im voraus schon ausgebucht. In Saigon klappte es ganz spontan und wir liessen uns von dieser traditionellen Auffuehrung verzaubern. Obwohl die ganze Sache sicherlich sehr touristisch ist, gefiel es uns sehr. Man kann sich das Ganze wie ein Kasperlitheater vorstellen, nur dass die Puppen (Marionetten) im Wasser spielen. Dazu wurde live Musik gemacht und gesungen.

Auf dem Rueckweg zu unserem Hotel fanden wir dann auch endlich einen Kleiderladen mit Outletware (oder Faelschungen) zu normalen Preisen. So gabs auch ein neues T-Shirt fuer Annina, die hat naemlich eher ein bisschen knapp Kleider eingepackt.

Es war Samstagabend und nach der lustigen Nacht in Nha Trang war die Lust auf Ausgang gross. Also gingen wir ins Apocalypse Now, der In-Club schlechthin. Dort fielen wir in unseren Flip Flops und eher legeren Klamotten etwas auf, da ausser uns sehr sehr schoene und sexy gestylte Asiatinnen unterwegs waren. Aber egal, es wurde trotzdem einmal mehr eine ziemlich gute Party, dies sicherlich auch dank dem spendablen Sri Lankesen "Arshad" ...

Golden Dragon Water Puppet Theater

Golden Dragon Water Puppet Theater

Party im "Apo" - da muss man hin

Party im "Apo" - da muss man hin

Die naechsten Tage verbrachten wir mit einem Stadtrundgang - man ist das eine Hitze...! Aber gut, wir haben sie ja lange genug herbeigesehnt... Als wir wahrend des Rundgangs irgendwo schlapp auf einer Bank sassen, kamen dann doch wieder mal zwei Girlies die ein Foto mit uns wollten. Es ist lustig, bis jetzt wurden wir in den grossen Staedten fuer Foto's angesprochen. Wir haetten dies eher anders erwartet, da weisse Touristen dort doch keine Seltenheit mehr sind.

Abends gibt es in unserem Viertel sehr viele Bars wo man stundenlang bei einem Cocktail sitzen und dem Leben auf der Strasse zuschauen kann. Doch auch hier gibt es sehr viele Bettler und Strassenverkaeufer. Vor allem die Kinder, welche von ihren Eltern losgeschickt werden, geben uns zu denken. Wir lassen uns dann doch aber das eine oder andere Mal hinreissen (strikt aber nicht bei Kindern) und kaufen Faecher (bester Kaufentscheid bisher) und einen Lonely Planet fuer Kambodscha. Der ist zwar gefaelscht doch spielt das gar keine Rolle. Die Kaufaktionen sind auch immer lustig, da nicht alle Verkaeufer wirklich gut Englisch sprechen.

Eine der grossen Bars in unserem Viertel. Wir bevorzugten aber das Go2 gleich vis a vis

Eine der grossen Bars in unserem Viertel. Wir bevorzugten aber das Go2 gleich vis a vis

Saigon im Wandel

Saigon im Wandel

Am dritten Tag besuchten wir die Cu Chi-Tunnel ca. 50 km ausserhalb von Saigon. Die Tunnels waren wahrend des Vietnamkrieges Versteck der Vietcom - die Kaempfer des Nordens. Interessant waren die Fallen, mit welchen sie die Ami's ueberlisteten. Doch es ist klar, dass solche Kriegsschauplaetze auch zum Nachdenken anregen. Dies wurde uns ein weiteres Mal auch im War-Mueseum bewusst. Den Rueckweg von den Tunnels bestritten wir per Boot (trotz anfaenglichem Widerstand...), was sich sehr sehr lohnte. Merci Oli!

Unser letzter Abend zu dritt in Saigon musste dann noch gebuehrend gefeiert werden. Dies wollten wir mit einer Karaokesession tun, doch nachdem wir mit dem Taxi einmal quer durch die Stadt gefahren sind, war diese Bar nirgendwo zu finden... Also wieder einmal zurueck und der Abend wurde in diversen anderen Bars noch richtig lang. So lang, dass gerade mal 45 Minuten Schlaf blieben bevor wir um 7.30 Uhr schon den Bus zu unserer Mekong-Delta-Tour nehmen mussten...

"Das naechste Mal planen wir unseren Ausgang aber einfach ein bisschen besser..." (Malous Worte) Wir werden sehen...

Saigon besticht durch seine moderne Seite, welche wir in Hanoi weniger erlebt haben. In China-Town kann man das urspruengliche Vietnam entdecken und im Gegensatz dazu, mit Blick auf die Skyline, auf dem Dach des Sheraton-Hotels einen Cocktail schluerfen. Einfach supi - uns gefiel es sehr!

Die Cu Chi-Tunnels. Ok, ich gebs zu ich war nicht drin (war ueber die Enge leicht erschrocken, man muss in den Tunnels auf Haenden und Fuessen gehen...). But Malou and Oli did it!

Die Cu Chi-Tunnels. Ok, ich gebs zu ich war nicht drin (war ueber die Enge leicht erschrocken, man muss in den Tunnels auf Haenden und Fuessen gehen...). But Malou and Oli did it!

Superschoene Rueckfahrt nach Saigon auf dem Boot.

Superschoene Rueckfahrt nach Saigon auf dem Boot.

Festae zum zweiten Mal in Saigon. Lustige Leute lernt man da kennen... Hier waren es ein Englaender und zwei Norweger.

Festae zum zweiten Mal in Saigon. Lustige Leute lernt man da kennen... Hier waren es ein Englaender und zwei Norweger.

Und der Morgen danach. Warten auf den Bus nach sehr sehr wenig Schlaf.

Und der Morgen danach. Warten auf den Bus nach sehr sehr wenig Schlaf.

Saigon by night

Saigon by night

© Malou und Annina, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das ewig lange Warten hat ein Ende und wir machen uns auf zu unserer lang ersehnten viermonatige Reise durch Südostasien. Von Vietnam, Kambodscha über Laos und Thailand werden wir hoffentlich am Ende happy in Bali stranden. So oft wir die Gelegenheit haben, lassen wir euch über diesen Blog an unseren Erlebnissen teilhaben und freuen uns über Tipps, Tricks und News von euch allen aus der Schweiz! Also Achtung, fertig .... los! :-)
Details:
Aufbruch: 17.03.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 21.07.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Indonesien
Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Malou und Annina berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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