Südostasien 2011

Mui Ne

Die Hitze haben wir lange und intensiv herbeigesent. Heiss genug konnte es uns eigentlich gar nie sein. Doch als wir nach der 5 stuendigen Fahrt in Mui Ne aus dem Bus steigen, trifft uns beinahe der Schlag. Der Magen noch etwas schwach und vorallem der Kopf der komischerweise noch immer dreht lassen vor allem mich (Malou, war ja klar...) leiden. Diese gefuehlten 40 Grad liessen dann auch die Hotelsuche zu einer unglaublichen Tortur werden. Zuerst verliessen wir uns auf einen Hoteltipp aus einem anderen Blog, doch nachdem wir dann dort das Zimmer schon fast bezogen hatten, passte es uns doch irgendwie nicht. Also mieteten wir einen Roller und duesten durch Mui Ne, was sich ueber 10km einer Strasse entlang hinzieht. Wir besichtigten diverse Hotels und entschieden uns fuer einen guenstigen Resort wo es sogar einen kleinen Pool gab.
An diesem Abend bahnt sich dann doch eine erste kleine Reisekriese an worauf wir beschliessen uns ausnahmsweise etwas zu goennen und ein paar Tage in einem teureren Resort das schoene Wetter und das Meer zu geniessen. Da konnte sogar ich (sonst verantwortlich dass wir nie zu viel Geld fuer Hotels ausgeben) nichts gegen einwenden.
Wir traten sogar die obligate Tour zu den Sandduenen von Mui Ne an. Dazu mieteten wir einen Jeep mit privatem Fahrer, was ziemlich lustig wurde. Zuerst besuchten wir die Maerchenquelle, welche sich als nicht so maerchenhaft herausstellte. Der rote Bach war schmutzig, scheinbar gibt es auch Schlangen und vorallem haengt ein graesslicher Duft in der Luft, der von der nahegelegenen Fischsaucenfabrik kommt. Doch es soll ja Glueck bringen... Danach gings los auf die grosse Fahrt zu den Duenen wobei wir nach kuzer Zeit schon eine Panne am Jeep hatten. Doch alles kein Problem, der Fahrer schraubte was an der Batterie rum und schon gings weiter. Die Duenen sind wirklich schoen aber halt auch ueberlaufen von Touristen. Auch das bekannte Sandrodeln funktionierte bei uns nicht wirklich. Der Ausflug war alles in allem aber lustig und bleibt uns sicherlich in Erinnerung.
Die restlichen Tage lagen wir hauptsaechlich faul am Strand herum und genossen das Essen.

Endlich hatte ich auch jemanden gefunden der bereit war mit mir die doch sehr asiatischen Spezilitaeten auszuprobieren. Als Oli und ich im Restaurant das Forest Menue bestellten wussten wir nur das uns ein Frosch erwartet. Was ist denn bitte Cricket? Tja, es dauerte nicht mehr lange, bereits als die Serviererin mit dem Teller kam sahen wir was uns bevorsteht. Grillen.
Annina hatte feine Crevetten bestellt, aber irgendwie liess der Anblick unseres Menues auch diese sehr unappetitlich wirken. Und jetzt los. Der Frosch war schnell probiert, obwohl er in doch etwas seltsamer Stellung auf unserem Teller lag war er das geringste Problem und ausserdem eigentlich ganz fein. Aber diese Kaeferdinger baeh wie soll man diese nur in den Mund bekommen. Oli machte das wesentlich besser als ich, anstatt sie noch von vorne und hinten zu betrachten einfach rein und runter. Ich nahm die Grillen zuerst einmal ganz genau unter die Lupe. Als ich zu allem noch bemerkte, dass sie ein Erdnuessli im Hintern haben wurde mir komisch. Egal das gehoert zum Reisen dazu! Und... Eigentlich gar nicht so schlimm. Wenn einem nur nicht diese Beine immer zwischen den Zaehnen stecken bleiben wuerden.