Südostasien 2011
Kambodscha: Siem Reap - Angkor Wat
Vom 14. -16. April findet das Khmer New Year statt. Zu dieser Zeit stellen viele Bussbetriebe ihre Dienste ein und die Menschen machen sich auf zu ihren Familien im ganzen Land. Deshalb verschlaegt es uns auf unserem Weg nach Siem Reap in einen Bus voll mit Einheimischen. Bereits um 7.00 Uhr morgens herrscht ein dichtes Gedraenge am Busbahnhof, und als wir im Bus sitzen wird uns mal wieder klar warum Touristen die einzigen in kurzen Hosen und T-Shirts sind. Es wird extrem gekuehlt (Wir erinnern uns an die 10Grad im Hotelzimmer in Hanoi). In Siem Reap angekommen erweist sich die Hotelsuche mal wieder etwas schwieriger, Kassenwart Malou hat mal wieder viel zu tun . Nachdem wir schnell und unkompliziert einen privaten TukTuk-Fahrer fuer die naechsten 2 Tage Tempelbesuche gefunden haben, machen wir uns auf zu einer kleinen Citytour. Das beschauliche Staedtchen lebt von all den Besuchern Angkor Wats und ist deshalb sehr touristisch aber trotzdem nicht so hektisch wie die anderen Staedte. Es gibt sogar eine Pubstreet voll von Touribars...
Morgens um 6.00 Uhr erwartet uns bereits unser Fahrer vor dem Hotel. Auf gehts zum ersten Tag Tempelbesichtigungen. Auf dem Weg fahren wir immer wieder durch kleine Doerfer und Siedlungen und sehen wie wenig Geld die Bevoelkerung hier hat, aber trotzdem den Eindruck erwecken in ihren kleinen Holzhaeuschen ein glueckiches und geregeltes Leben fuehren. Mr. Lucky unser toller TukTuk-Fahrer erweist sich als super Guide und haelt immer wieder an um uns das Leben seiner Landsleute naeher zu bringen.
Wir kaempfen uns durch all die alten, faszinierenden und gut erhaltenen Tempel. An jedem Ein- und Ausgang, nein einfach ueberall werden wir von Kindern, Frauen und TukTuk-Fahrer bedraengt die uns ihre Ware oder ihre Dienste verkaufen wollen. Wie Mr.Lucky uns spaeter erklaert ist dies in der Nebensaison wie jetzt noch viel extremer da alle um ihre Tageseinnahmen kaempfen muessen.
Am Abend des ersten Tages besteigen wir den letzten Tempel auf einem Berg um den wunderschoenen Sonnenuntergang zu geniessen. Naja wie meistens wenn wir zwei uns einen ansehen wollen haben sich spontan ein paar Wolken davor geschoben, so dass wir schnell wieder den Abstieg auf uns nehmen konnten.
Am naechsten Morgen gehts bereits um 5.00 Uhr los, um vom beruehmten Angkor Wat aus den Sonnenaufgang zu sehen. Dieses Mal klappt es tatsaechlich und die Stimmung ist unbeschreiblich. Wir geniessen es in der Nebensaison da zu sein den oft sind wir beinahe alleine in den riesigen, verlassenen Tempelanlagen was dem ganzen nochmals eine andere Faszination gibt als wenn wie waehrend der Hochsaison tausende Touristen pro Tag die Anlagen besuchen. Vorallem die Orte in denen Angelina Jolie den Film Tomb Raider drehte sind sehr beliebt. In einem der groesseren Tempel begegnen wir einem auesserst netten Sicherheitsmann der sich ohne unser Fragen aufmacht uns den ganzen Tempel zu zeigen und zu erklaren. Er kennt diesen riesigen Tempel in und auswendig und hat auf alle Fragen eine Antwort. Am Ende seiner Fuehrung, wir hatten noch nicht mal die Gelegenheit ihm ein kleines Dankeschoen zu geben, meint er ohne Hemmungen: "Nun geben Sie mir bitte einen Tip", also suchen wir in der Tasche ein paar Riel zusammen da bemerkt er bereits "ich haette lieber US-Dollar". Also drueckt Malou ihm einen Dollar in die Hand worauf er Annina sagt, "bitte von beiden". Da koennen wir unser Lachen nicht mehr zurueckhalten und mit einem kurzen no its okay, gibt er sich dann doch ziemlich schnell zufrieden und verschwindet.
Uns kommt es schon bald wieder vor als wuerden diese Tempel nie enden. Als wir unserem Fahrer gerade erklaren dass wir diesen Tag abkuerzen und keinen Sunset mehr sehen moechten meint er, er habe noch eine viel bessere Idee. Er sei gerade etwas busy und habe noch einen anderen Auftrag und fahre uns jetzt in unser Hotel zurueck so koennten wir ein bisschen schlafen und 4 Stunden spaeter wuerde er uns wieder abholen kommen. Natuerlich hatten wir gerade weniger Bedarf in unser Zimmer zurueck zu gehen worauf er sich dann nach einer kleinen Diskussion bereit erklaerte uns doch den ganzen Tag zur Verfuegung zu sehen. Wir mussten dann aber doch noch einen kleinen Umweg einschlagen da er noch kurz "2 Minuten" einen Freund sehen musste. Beim Treffpunkt angekommen erwarteten ihn bereits 20 TukTuks die er irgendwie koordinieren sollte. Natuerlich wurden aus den 2 Minuten dann 20 worauf wir leider unsere Nerven verloren. Obwohl wir bereits mehrmals in unserem Fuehrer gelesen haben dass man auf keinen Fall die Stimme anheben darf oder irgendwelche Agressionen zeigen, wurden wir ein bisschen ausfaellig was unseren armen Mr. Lucky dann ziemlich schockierte und er fuer den Rest des Tages leicht eingeschuechtert blieb.
Wir waren dann doch froh, als die Tempeltour endlich fertig war. Obwohl alles sehr sehr beeidruckend und sehenswert ist, waren wir fix und fertig. So schlugen wir einen Relaxday ein, schliefen aus und machten es uns an einem Pool eines schoenen Hotels gemuetlich.
Morgen gehts dann weiter nach Battambang, ca. 3 Std. von Siem Reap entfernt.
Aufbruch: | 17.03.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 21.07.2011 |
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