Round the world

In Utila angekommen habe ich den ersten Tag damit verbracht, eine Unterkunft und eine Tauchschule zu suchen. Zwischendurch habe ich mich immer wieder in einem Cafe wiedergefunden, wo ich gefrühstückt habe, dann mal einen Milkshake hatte und die 3 Kanadier wieder getroffen habe, denen ich mittlerweile schon 4 Mal begegnet bin.

Am nächsten Morgen startete mein Tauchkurs zum "Open Water Diver" die Theorie auf englisch war nicht immer so ganz leicht zu verstehen, weil es doch einige Fachbegriffe gibt. Aber ich habe den Test problemlos bestanden. Die Praxis war auch kein Problem, zumal ich in Deutschland ja schonmal einen Tauchkurs gemacht habe.
Habe mich entschieden auch noch den Advanced Kurs zu machen, der mich dazu befähigt tiefer und sicherer zu Tauchen.
Der Advanced Kurs war sehr interessant, habe u.a. einen Nachttauchgang, einen Tieftauchgang zu einem Wrack und einen Navigationstauchgang gemacht. Von der Tauchlehrerin gab es immer spezifische Aufgaben zu lösen, Raetsel um die Konzentrationsfähigkeit unter Wasser zu testen oder einen Parcour den es zu bewaeltigen gab. Wobei ich zugeben muss, dass ich an meinen praktischen Navigationsfähigkeiten unter Wasser noch arbeiten muss, habe nicht immer direkt ans Ziel gefunden.

Die Tauchgänge waren sehr interessant und spannend, habe viele unterschiedliche farbenfrohe Fische gesehen und ein par Schildkröten. Es hat viel Spass gemacht und es gab auch unter Wasser viel zu lachen, was mich manchmal in Schwierigkeiten mit meiner Tarierung gebracht hat. Mein Luftverbrauch hat zu Beginn einige Tauchgänge etwas verkürzt, aber auch dieses Problemchen hat sich später verbessert.

Neben dem Tauchen habe ich nicht viel gemacht auf Utila, es war wirklich ein tagesfüllendes Programm. Abends gab es manchmal ein par Bier in der Kneipe aber das wars dann auch schon, von der Insel habe ich nicht viel gesehen.

Habe zwischendurch mein Hotel gewechselt, da meine Zimmernachbarn einen sehr lauten Ventilator hatten und meinten, ihn laufen zu lassen bis sie von ihrem nächtlichen Ausflügen zurückkamen. Dann haben sie ihn ausgestellt, weil er zu laut war. Aber wenigstens wurde die luft durchgewirbelt, als sie nicht da waren.
Der ausschlaggebende Punkt für den Hotelwechsel war aber, dass in dem Zimmer bei mir gegenüber eingebrochen wurde. Hätten sie sich für die andere Seite des Flurs enschieden, wären meine Sachen weg gewesen. Die haben wirklich alles mitgenommen, waren aber so nett und haben Flugtickets und Ausweise später vor das Hotel geschmissen.
In dem Hotel gab es keine Rezeption vor Ort und somit keinen, der ein Auge drauf geworfen hätte wer dort einmaschiert. In dem anderen Hotel habe ich mich sicherer gefuehlt.

Es gab eine Sandfloeheplage auf Utila. Bevor ich nach Utila kam dachte ich, dass es Sandfloehe nur am Strand im Sand gibt, aber sie waren ueberall. Ich hatte ueberlegt die Insel zu verlassen, als ich meinen Open Water Kurs beendet hatte. Die hatten meine Fuesse total zerstochen und ich wollte einfach nur fluechten. Aber dank Autan habe ich es dann doch geschafft noch 3 Tage laenger auf der Insel zu bleiben.

Das waren meine Tage vom 4. bis zum 10. Dezember auf Utila und unter Wasser.