Round the world
Indonesien: Auf den Vulkan und dann nach Ubud
Wir haben das Hotel problemlos gefunden. Der Grieche, den ich auf dem Roller mitgenommen habe, hat mich angehalten, etwas langsamer zu fahren. Ich habe festgestellt, dass man dann viel leichter und auch schneller zurueck findet.
Als ich schlafen ging war ich noch unentschlossen, was mein Ziel fuer den naechsten Tag ist.
Habe mich dann kurz bevor ich am naechsten Tag los gefahren bin, entschieden, nach Penelokan zu fahren um von dort einen Vulkan zu besteigen.
Ich bin wieder vorbei an terassenartigen Anbauflaechen ueber die Landstrassen gefahren. Es ging eine Stunde fast nur bergauf.
Als ich oben angekommen bin, hat es geregnet und es war tierisch nebelig.
Nicht das gemuetlichste Wetter um Roller zu fahren.
Ich war dann in Penelokan und habe einen Stopp eingelegt, um Unterschlupf zu suchen, habe mir ein paar Kekse in einem Imbiss geholt und sie dort gegessen.
Waehrend ich da so sass sind mir wieder T-Shirts, Fruechte, Unterkuenfte und Wanderungen angeboten worden.
Ich habe alles gakauft, bis auf ein T-Shirt.
Bin in dem Hotel eingecheckt und habe versehentlich ein Nickerchen gemacht. Als ich am fruehen Abend aufgewacht bin, bin ich mit dem Roller Richtung Kilimanuk, der naechstgroesseren Stadt gefahren, bis ich etwas zu Essen gefunden habe.
Habe gegessen und bin dann zurueck und habe gelesen. Ich wollte eingentlich frueh schlafen, weil es hiess um 3:30 Uhr aufzustehen um die Wanderung zu starten.
Konnte aber wohl wegen des Mittagsschlafes nicht einschlafen und so kamm es, dass ich nicht viel geschlafen hatte, als ich um 3:30 Uhr aufgestanden bin.
Es ging mit einer 4er Gruppe los auf den Gunung Bratan, sind recht zuegig den Berg hoch gelaufen und mussten oben noch eine Stunde auf den Sonnenaufgang warten.
Wir haben dort Fruehstueck bekommen, u.a. ein in der Vulkanhitze geduenstetes Ei.
Nach bewoelktem Sonnenaufgang und Fruehstueck hat der Tourguide uns dann die 3 Krater gezeigt. Wir konnten sehen, wo die Lava von dem Ausbruch in 1963 hin geflossen ist. Ein schwarzes Feld in der Landschaft. Dazwischen hat man ein paar gruene Inseln gesehen, Felder die wohl verschont wurden.
Wir sind dann wieder runter gegangen und waren um 9 Uhr im Hotel und ich habe nach dem Fruehstuck gepackt und bin nach Ubud weiter gezogen.
Ich habe wahrscheinlich etliche Gehinzellen in Penelokan verloren. Ich habe mir fast jedes mal den Kopf gestossen, wenn ich durch die Tuer in meinem Zimmer gegangen bin.
Die Tuer war so eng, dass ich seitlich da durch gehen musste und so kann ich mich nur schwer ducken. Aber ehrlich gesagt habe ich meistens auch nicht dran gedacht.
Ich bin fast den ganzen Weg nach Ubud gerollt um Sprit zu sparen, weil der Tank fast leer war und die naechste Tankstelle 30 Kilometer weit entfernt war. Ich bin zwar an etlichen "Benzin-Kiosken" vorbei gekommen, aber ich tanke lieber an Tankstellen.
Ich denke es ist das kleinere Uebel an den Tankstellen. Die versuchen zwar fast jedes mal mir zu wenig Wechselgeld zu geben, aber da ich jetzt immer sehr aufmerksam auf die Zapfsaeule schaue, weiss ich wenigstens wieviel Liter ich bekomme und wieviel ich zahlen muss.
Bei den Benzin-Kiosken habe ich das Gefuehl nicht wirklich einen Liter zu bekommen, wenn ich einen Liter kaufe.
Es geht mir nicht um die Centbetraege, die ich verlieren wuerde, aber es ist kein schoenes Gefuehl sich immer von denen ueber den Tisch ziehen zu lassen.
Ich habe oft das Beduerfnis, den Leuten, die mich nicht abziehen, Trinkgeld zu geben.
Ich habe es bis zur Tankstelle geschafft und wie erwartet, haben sie mir 6000 Rupiah zu wenig Wechselgeld gegeben. Ein ewiges Spiel, was mittlerweile langweilig und nervig wird.
Ich bin durch Ubud gelaufen, das ich ja schon kannte, weil ich schon eine Nacht hier verbracht habe. Ich bin wieder gekommen, weil ich eventuell vor hatte eine Rafting Tour zu machen. Aber zu meiner Ueberraschung hat mir niemand eine angeboten. Und ich hatte auch ehrlich gesagt keine grosse Lust mehr, so dass ich mich auch nicht drum gekuemmert habe.
Statt einer Rafting Tour sind mir Transport und Motorraeder angeboten worden, ich frage mich echt was die denken, wozu ich einen Motorradhelm durch die Gegend trage.
Naja vielleicht gibt es Leute, die sich einfach einen Motorradhelm kaufen und mit ihm durch die Gegend laufen um Ruhe vor den Motorradverleihern zu haben.
Bloed nur, dass die Motorradverleiher scheinbar dahinter gekommen sind.
Ich weiss jetzt uebrigens, warum das Motorrad hier das Hauptverkehrsmittel ist. Man kommt damit durch alle Gassen und es vermindert das Risiko von Verkaeufern angesprochen zu werden enorm. Man wird hoechstens an der Ampel angesprochen oder einem wird nachgeschieen, dass man anhalten soll.
In Einzelfaellen kommt es auch vor, dass sie auf der Strasse stehen und versuchen einen anzuhalten. Aber wenn man schnell genug auf die zufaehrt gehen die dann auch zur Seite, zumindest haben sie das bis jetzt immer getan.
Nicht so wie das bloede Huhn, was mir mal vor den Roller gelaufen ist.
Ich weiss nicht, wie es dem jetzt geht.
Es ist auf jeden Fall noch weiter gelaufen, nachdem ich es touchiert habe. Aber das will nicht viel heissen, denen kann man ja auch den Kopf abschlagen und die rennen noch ne Runde um den Sportplatz.
In Ubud bin ich in einen Park geganen wo 350 Affen leben. Ich habe mir am Eingang keine Bananen gekauft, um sie zu fuettern und doch hat mich ein Affe angesprungen, als ich gerade mal 50 Meter in dem Park war.
Er hat sich an meinem Oberkoerper festgekrallt und hat versucht mir die Tuete mit dem typisch balinesichen Gebaeck aus der Hand zu reissen. Aber ich habe sie ihm nicht gegeben und konnte ihn abschuetteln. Bevor er auf die Idee kam mich wieder anzuspringen, habe ich ihm eins hingeworfen.
Ich bin dann weiter gegangen, etwas aus dem Park raus und habe Erdnuesse fuer die Affen gekauft.
Ich hatte eine Erdnuss in der Hand und die anderen waren in meinen Hosentaschen verstaut.
Und als ich wieder in den Park ging hat mich wieder ein Affe angesprungen.
Ich habe dann die Erdnuss, die ich in der Hand hatte weggeschmissen, aber er hat nicht losgelassen. Er hat sich dann mit einem schnellen Handgriff die offene Tuete Erdnuesse aus meiner Hosentasche gezogen und sich aus dem Staub gemacht.
Ich hatte noch eine ander Packung, die war noch geschlossen und veollig unbeschadet.
Aber als mich ein anderer Affe angesprungen hat und mir genau an die Stelle in die Hose gebissen hat, wo die Erdnuesse waren, habe ich auch diese Tuete schnell aus meiner Hose geholt und weggeschmissen.
Ich bin verdammt erstaunt gewesen, was fuer einen guten Geruchssinn die Affen haben.
Habe mir dann noch eine Weile angesehen, wei die Leute die sich am Eingang Bananen gekauft haben von den Affen angefallen wurden. Da sie die Bananen nicht in den Hosentaschen, sondern in einer Tuete hatten, hatten sie die komplette Tuete meistens schon weggeschmissen, bevor die Affen sie angesprungen haben.
Es war sehr Lustig zu sehen, wie panisch einige Leute reagieren, wenn ein paar Affen aus sie zukommen.
Ich habe mir anschliessend nochmal eine Neujahrsfeier angesehen und hab mich entschieden, bis zu meinem Abflug in Ubud zu bleiben.
Ubud ist mir sympathischer als Kuta. Es ist viel ruhiger, hier wird man im Schnitt nur alle 10 Minuten angelabert und das bei weitem nicht so hartnaeckig und agressiv wie in Kuta.
Ich musste nur nochmal den Vermieter von dem Roller anrufen um ihm Bescheid zu geben, dass ich den Roller noch 2 Tgae laenger ausleihe. Bloed nur, dass er an dem Tag an dem ich den Roller zurueck geben moechte nicht in Kuta ist. Daher muss ich ihn morgen zurueck bringen, da ich am 30. ja nicht fahren darf.
Der 30. ist ihr Neujahrstag und keiner darf aus dem Haus, weil die boesen Geister sonst sehen, dass Leute auf Bali leben und nach Bali kommen.
Also muss ich morgen nach Kuta um den Roller zurueck zu geben. Und wenn ich dann einmal im Kuta bin, werde ich trotz der nervigen Verkaeufer auch dort bleiben, weil es naeher am Flughafen ist.
Ich muss sie ja nur fuer einen Tag aushalten, am 30. duerfen die ihr Haus und ich mein Hotel ja nicht verlassen.
Das waren der 27. und 28. Maerz.
Aufbruch: | 16.10.2005 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | Juni 2006 |
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