Round the world

Ich bin weiter nach Bundaberg gefahren, bin schon Vormittags dort angekommen und es hat endlich aufgehoert zu regnen. Bin in eine richtig gemuetliche, kleine, ruhige Hostel eingescheckt. Man hatte fast das Gefuehl zuhause zu sein.

Am Abend bin ich zum Strand gefahren, 2 Englaender haben mich in ihrem Auto mitgenommen, und habe mir angesehen wie jemand von einer Naturschutzorganisation ca. 30 Schildkroeten aus einem Nest ausgegraben hat und sie dann anschliessend alle vom Strand ins Wasser gelaufen sind.
Die sind richtig niedlich und es war lustig anzusehen, wie schnurstracks sie ins Wasser gelaufen sind. Schade nur, dass wahrscheinlich alle sterben, bevor sie Erwachsen werden. Nur ein Promill der kleinen Schildkroeten ueberlebt die Kindheit, die anderen werden gefressen, sterben, weil sie Plastiktueten fressen, in Fischernetzen landen oder von Schiffsschrauben zerstuckelt werden.

Am naechsten Tag bin ich von Bundaberg nach Kroombit gefahren, eine Farm mitten im Nirgenswo. Wir haben dort Lasso werfen geuebt und konnten dann den Versuch starten eine Ziege mit dem Lasso zu fangen, nach ein paar Versuchen hat es bei mir geklappt.
Kein Grund fuer mich stolz zu sein, habe das Lasso einfach in die Herde geschmissen und zufaellig eine erwischt.
Anschliessend galt es mit einer kleinen Gruppe eine Ziege ohne Lasso einzufangen und ihr ein Brandzeichen zu versetzen. Es war nur gespielt, das Eisen war kalt, hat aber Spass gemacht.
Ich wusste nicht, wie hoch Ziegen springen koennen nur um nicht eingefangen zu werden.

Ich hatte die Absicht 2 Tage in Kroombit zu bleiben und einen Tag zu arbeiten. Ich habe verdammt das Verlangen mal wieder irgendetwas produktives zu machen, ich komme mir so langsam nutzlos vor. Ich haette stundenlang Geschirr spuelen koennen oder Toiletten putzen koennen. Das war mir dann aber doch zu bloed und ich komme mir lieber nutzlos vor. Ich habe mich entschieden am naechsten Tag weiter zu fahren.

Am Abend haben wir gemeinsam mit der Gruppe gegessen. An dem Abend gab es ca. 70 Leute die dort gegessen haben und es gab ca. 5 Backpacker, die auf der Farm arbeiten, die das ganze Geschirr gespuelt haben. Zum Glueck gehoerte ich nicht dazu.

Wir sind am naechsten Tag weiter nach Airlie Beach gefahren. Die Fahrt haben wir kurz unterbrochen um ein bisschen zu bowlen und was anderes zu mache als den ganzen Tag im Bus zu sitzen. Als wir in Airlie Beach ankamen und aus dem Bus raus sind war es verdammt schwuel, ich war froh, als ich in der Rezeption war und dass ich ein klimatisiertes Zimmer habe.
Ich muss noch 2 Tage warten, bevor ich meinen 3taegigen Segeltrip um die Whitsunday Inseln starte.
Abends gab es wieder ne Party. Sonst ist hier in den meisten Staedten echt nicht viel zu tun, es gibt nichts zu sehen. Und dann trifft man halt die anderen Backpacker in der Bar.
An dem Abend habe ich zufaellig meine Cousine wieder getroffen. Die Welt ist so klein.

Um den naechsten Tag zu ueberbruecken bin ich ins Internet gagangen und bin ein bisschen durch die Strasse geschlendert. Airlie Beach hat nur eine Hauptstrasse mit Reisebueros und Bars, das Dorf ist nur fuer Touris gemacht. Ohne Touris wuerde Airlie Beach wahrscheinlcih nicht existieren.
Es gibt eine Lagune, wie sie das nennen. Es ist ein oeffentliches Freibad, weil man im Meer wegen der giftigen Quallen nicht schwimmen kann.

Es waren zufaelliger Weise alle, mit denen ich den Fraser Island Trip gemacht hatte zur gleichen Zeit in Airlie Beach, nur Eron hat gefehlt.
Ich wollte den Abend eigentlich ruhig angehen lassen um morgen gut erholt den Segeltoern zu starten. Aber das Wiedersehen musste doch gefeiert werden, habe mit den beiden Englaendern John und Soul dann Party gemacht. Wir hatten alle nicht das verlangen, die hysterischen Maedchen dabei zu haben. Und Nina und Christian, das schwedische Paerchen waren leider schon weiter gereist.

Das waren meine Tage vom 04. Maerz bis zum 07. Maerz.