Round the world
Thailand: Khao Lak - die Spuren des Tsunamis
Da ich gestern auf dem Weg nach Khao Lak war und einen Zwischenstopp in Phang NGA eingelegt hatte, habe ich mir vorgenommen von Phang NGA weiter nach Khao Lak zu fahren.
Bin vorher noch ins Internet und da ich dort fuer 4 Stunden haengen geblieben bin, gestaltete sich dieses Vorhaben ein bisschen schwierig: es war zu spaet um mit de mBus nach Khao Lak zu fahren.
Habe mich dann entschieden alternativ nach Puhekt zu fahren, habe mir vorher noch einen Chickenburger an einem Strassenstand gekauft und war 5 Minuten vor der geplanten Abfahrt des Busses zurueck, da war der aber schon weg.
Ich haette es mit dem naechsten Bus noch nach Phuket geschafft, hatte aber die Idee mit dem Roller nach Khao Lak zu fahren. Ich habe dann meinen grossen Rucksack in dem Reisebuero gelassen wo ich den Roller gemietet habe und bin mit dem Noetigsten nach Khao Lak gefahren.
In Khao Lak bin ich spaet angekommen, habe mir ein Bungalow am Strand als Unterkunft ausgesucht und bin schlafen gegangen.
Am naechsten Morgen habe ich im Restaurant des Resorts gefruehstueckt und habe mir dabei viel Zeit gelassen. Habe den Blick ueber die menschenleere Bucht genossen und spaeter 2 Angelern bei ihrer Arbeit zugesehen. Sie haben mir jeden Fisch den sie aus dem Wasser geholt haben praesentiert indem sie ihn wie eine Trophae hoch gehalten haben.
Ich habe mich dann mit dem Roller auf den Weg gemacht, die Gegend zu erkunden. Ich hatte schon am Abend als ich angekommen war festgestelt, dass extrem viel gebaut wird. Die vom Tsunami zerstoerten Gabaeude werden wieder aufgebaut oder komplett neue Hotels errichtet.
Ich habe viele vom Tsunami zerstoerte Gebaeude gesehen, von denen bis auf den stabilen Rahmen und alles was hoeher als die zweite Etage gelegen war nicht viel uebrig war.
Nachdem ich ein paar Stunden durch die Gegend gefahren bin habe ich einen Touristen wieder gesehen, den ich schon vor einer Weile an der Landstrasse entlang laufen sehen habe.
Ich habe ihm angeboten ihn ein Stueck mit zu nehmen und er hat das Angebot dankend angenommen. Er hatte seinen Bus verpasst und war auf dem Weg zur naechsten Bushaltestelle, die etwas weiter entfernt war als er dachte.
Wir waren auf dem Weg zur naechsten Bushaltestelle als wir von seinem Bus ueberholt wurden.
Die Busfahrer fahren hier wie die wilden und sind wahrscheinlich schneller als die Krankenwagen.
Wir sind dem Bus gefolgt und haben gehofft, dass er irgendwo halten wird, oder wir ihn ueberholen koennen und ihn stoppen koennen. Aber mit dem Roller war es unmoeglich ihn zu ueberholen und gestoppt ist er auch nicht.
Ich kamm mir vor wie in dem Film Speed, der Bus ist wie verrueckt durch die Gegend gerast.
Nach 20 Kilometern habe ich aufgegeben und den Touristen an einer Bushaltestelle abgesetzt, dort konnte er dann auf den naechsten Bus warten.
Ich habe mir erstmal das Gesicht gereinigt, denn auf der Vervolgungsjagd mit dem Bus ist mir der halbe Stassenbelag ins Gesicht geflogen.
Auf dem Rueckweg habe ich wieder mehrere Seitenstrassen genutzt um ein bisschen von der Gegend zu sehen.
Habe viele Folgen des Tsunamis gesehen, Boote die weit weg vom Strand in der Gegend rum liegen, Baeume, von denen nur noch der Stamm uebrig war und Strassen, die abrupt am Strand enden.
Ich habe zwischendurch in einer lokalen Imbissbude gegessen und Zweige und Blaetter auf meinem Salatteller gefunden, ich war mir nicht sicher, ob es Dekoration ist oder ob man es wirklich essen kann.
Aber der halbe Teller voll mit Dekoration waere ein bisschen viel gewesen, besonders fuer diese Imbissbude.
Ich habe mich versichert ob ich es essen kann und es dann ausprobiert.
Es wurde am spaeten Nachmittag Zeit, zurueck zu fahren, weil sich ein Gewitter angedeutet hat. Es hat mich erwischt und ich habe es heil aber nass zurueck geschafft.
Am naechsten Tag habe mich wieder mit dem Roller auf den Weg gemacht und habe mich zwischendruch ein bisschen an den Strand gelegt. Die Straende sind hier fast menschenleer, nur vereinzelt sieht man ein paar Leute.
Spaeter habe ich den Roller an einem anderem Stueck am Strand abgestellt und habe mir die Reste von einem Hotel etwas genauer angesehen.
Habe dann gesehen, dass jemand in dem Gebaeude ist und er hat spaeter auch bemerkt, dass er nicht alleine ist. Er hat irgendetwas auf Thailaendisch gesagt und ich habe ihm mit Zeichensprache gezeigt, dass ich mich hier ein bisschen umsehe.
Ich habe mich vor dem ehemaligen Hotel an den Strand gesetzt und er hat in der ersten Etage gegessen. Nach einer Weile habe ich ihm zum Abschied zugewunken und er hat mich mit einer einladenden Geste zu sich gewunken.
Ich bin dann zu ihm ins Hotel gegangen und er hat viel erzaehlt und ich habe wenig verstanden.
Das wesentliche was ich verstanden habe, war dass er ueber den Tsunami gesprochen hat und dass er an einem sicheren Ort war und geschlafen hat, weil er am Vorabend Whisky getrunken hatte.
Waehrend er erzaehlt hat, hat er mir eine Kokosnuss aufgeschlagen und mich ein bisschen in dem Gebaeude rumgefuehrt.
Wir haben spaeter mit der Kohle, von seinem Feuer auf dem er den Fisch gegart hat, den er gegessen hatte auf einer Wand gemalt um uns zu verstaendigen.
Es war eine sehr interessante Erfahrung fast ohne Sprache mit ihm zu kommunizieren, die Zeit verging sehr schnell und nach 3 Stunden bin ich dann weiter gefahren, das Gewitter war mittlerweile vorbei und es ging zurueck zu meinem Bungalow.
Das waren meine Tage vom 06. bis zum 08. Mai.
Aufbruch: | 16.10.2005 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | Juni 2006 |
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