Round the world
Australien: Fraser Island - ganz viel Sand
In Rainbow Beach sind am Abend die Gruppen fuer die Fraser Island Tour zusammen gewuerfelt worden und uns wurde erklaert, wie man mit den Allrad Jepps ueber die Insel faehrt. Und dass man nicht am Strand schlafen sollte, weil dort die Autos fahren. Es ist so als wenn man jemandem in der Stadt sagt, dass er nicht auf der Strasse schlafen soll.
Hatte mir vorher Gedanken gemacht, wie die Gruppe wohl sein wird, weil ich von einigen gehoert hatte, dass sie die Zeit auf der Insel wegen ein paar Leuten in ihrer Gruppe nicht geniessen konnten. Ich hatte scheinbar Glueck, oder zumindest kein Pech mit der Gruppe. Die Gruppe war auf den ersten Blick okay. 4 Englaenderinnen aus unserer Gruppe haben wir noch nicht getroffen, die werden wir erst Morgen beim Tourstart treffen.
Waren insgesamt 6 Englaender, ein schwedisches Paerchen und 2 Iren, ach ja und meine Wenigkeit.
Wir haben ein paar Bier zusammen in der Kneipe getrunken. Die 4 Englaenderinnen haben gefehlt und die Irin, die aber sowieso schon anfing zu nerven, hatte uns vorher die ganze Zeit vorgeheult, dass ihre Kamera kaputt sei.
Wir sind dann nicht all zu spaet schlafen gegangen um fitt fuer den naechsten Tag zu sein. In der Nacht bin ich wach geworden, weil Eron, der Ire der unter mir im Hochbett geschlafen hat, geschnarcht hat.
Er hat echt das ganze Zimmer wach gehalten und ich habe versucht ihn zu wecken, damit er aufhoert, aber er war nicht wach zu kriegen. Ich habe mich dann mit Ohrenstoepseln beschuetzt um ihn wenigstens leiser zu hoeren. Ich habe dann gut geschlafen, bis sein Wecker klingelte, er ist selber nicht wach geworden. Ich habe ihn richtig durchschuetteln muessen, damit er aufsteht und mit uns nach Fraser Island kommen konnte.
Wir haben Proviant fuer die 3 Tage bekommen und es kam mit den Zelten und unserem Gepaeck alles aufs Dach des Jeeps. Den Fahrern ist nochmal kurz erklaert worden, wodrauf sie achten muessen und dann haben wir uns mit 11 Leuten in den Jeep gequetscht.
Wir sind dann mit der Faehre, die direkt am Strand abfuhr, auf die Insel uebergesetzt.
Wir waren auf Fraser Island, es ging dann ueber eine Schotterpiste zum Strand, wo man bei Ebbe wesentlich besser fahren kann als auf der Schotterpiste. Spaeter ging es dann ein paar Kilometer Inland um zu dem See McKenzie zu kommen. Die sandigen Inlandrouten sind wesentlich schwerer zu befahren und es ist auch weniger komfortabel weil es ziemlich ruckelt.
Lake McKenzie ist ein wunderbarer Ort, weisser Sand und klares Wasser von Gruen umgeben.
Ich habe mich auf gemacht ans andere Ende des Sees zu schwimmen und habe dann unterwegs festgestellt, dass es verdammt viel weiter entfernt ist, als es vom Ufer aussah.
Ich habe voellig kaputt das andere Ende erreicht und habe es bevorzugt zurueck zu laufen. Es war zwar noch laenger, als wenn ich geschwommen waere, aber wesentlich kraftsparender.
Nach dem See ging es dann weiter um einen Platz zu finden wo wir die Zelte aufschlagen koennen. Haben zwischendurch einen kleinen Stopp eingelegt und eine kleine Runde durch einen Wald gedreht. Und da habe ich Rike wieder getroffen, diesmal voellig zufaellig. Ach wie klein ist Australien.
Wir sind weiter gefahren und haben einen Platz direkt hinterm Strand gefunden. Das einzige Problem waren die dicken Fliegen, Marchflies, sau laestig und dann stechen die auch noch. Als erstes haben wir die Kuehlbox mit dem Bier vom Dach geholt und die Dosen zischen lassen. Dann haben wir die Zelte aufgebaut und ein paar Stakes gebraten.
Die Fliegen sind zum Glueck im Verlauf des Abends verschwunden.
Dafuer hat aber die Irin aber immer mehr genervt und sich bei mir beschwert, warum sie keinen Freund hat. Ich wusste ganz genau warum, aber ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass sie total nervig ist und ich schon nach einem Tag zuviel von ihr habe.
Ich habe die Nacht im Jeep geschlafen. Die andere Moeglichkeit waere gewesen mit Eron im Zelt zu schlafen der mich die vergangene Nacht in der Jugendherberge schon wach gehalten hatte.
Es war erstaunlcih bequem im Jeep, bin aber frueh wach geworden, weil es nach Sonnenaufgang sehr warm in geworden ist. Habe nicht schlecht gestaunt, als eins der Zelte flach auf dem Boden lag, es war das Zelt von Eron. Er hat es wahrscheinlich kaputt geschnarcht.
Die anderen sind dann auch bald wach geworden, weil es auch in den Zelten heiss geworden ist.
Wir haben dann gefruehstueckt und alles langsam angehen lassen, weil wir sowieso noch nicht fahren konnten, weil es Hochwasser war und wir auf die Ebbe warten mussten.
Haben dann alles wieder aufs Dach gepackt und viel geschwitzt, es war heiss und eine verdammt hohe Luftfeuchtigkeit. Nachdem die Irin sich vergewissert hat, dass ihr Rucksack auch auch dem Dach ist, konnten wir endlich los fahren. Die waere mir am Vortag schon fast aufs Dach gesprungen, als ich die Sachen abgeladen habe, weil sie wissen wollte, ob ihr Rucksack da ist.
Wir waren froh, als wir endlich Fahrtwind hatten und es etwas kuehler wurde.
Sind kurz an einem Schiffswrack angehalten und anschliessend haben wir in einem Bach gebadet, der in einem See am Strand endete und angenehm kuehl war. Die Irin hat doch tatsaechlich John, einen der Englaender gefragt, ob das Wasser tief sei.
Sie hat ihn gefragt, als er in dem Bach Stand und sein gesamter Oberkoerper ueber Wasser war!
Rate mal, wie tief das Wasser ist!
Wir sind dann weiter nach Indian Head gefahren, haben Sandwiches am Strand gegessen und dann die Campangne Pools gesucht. Haben sie aber leider nicht gefunden. Es waren viele Leute dort und keiner wusste wo sie sind. Haben dann ein paar Arbeiter gefragt, sie haben uns gesagt, dass es ein 45 Minuten Walk zu den Pools sei. So viel Zeit hatten wir aber nicht mehr, weil das Wasser schon wieder kam und wir Sorge hatten, dass wir nicht mehr zurueck kommen.
Wir sind dann direkt zurueck, gefahren und haben uns entschieden die Nacht in einer Hostel zu verbringen. Es ging 50 Meter durch richtig tiefen Sand und ich habe es geschafft, dass wir das erste Mal richtig stecken geblieben sind. Bin versehentlich im ersten Gang gefahren, dabei hatte ich den Allrad Gang gewaehlt, der nur im 2ten Gang effizient ist. Der Jeep faehrt dann wie ein Trekker und nicht schneller als 10 Km/h , aber so sollte man dann durch den Sand kommen.
Wir haben dann die Schaufel raus geholt, den Wagen ausgegraben und es konnte weiter gehen. Wir haben den Wagen ausgeladen und jeder eine Matratze auf dem Boden unter einem Dach umrandet von Mueckennetzen eingenommen.
Es war noch frueher Nachmittag und wir sind zu einem See gafahren. Schoen gelegener See mit Schildkroeten. Wir sind ein bisschen geschwommen und sind dann zurueck zur Hostel. Auf dem Rueckweg sind wir an einem Aussichtspunkt angehalten von wo aus man viel Sand sehen konnte, eine riesige Sandduene.
In der Hostel haben wir dann Abends Party gemacht und haben ein paar Dingos gesehen. Dingos sehen aus wie stinknormale Hunde leben in der freien Natur und jeder freut sich, wenn man sie sieht.
Nachdem wir am naechsten Morgen wieder den Wagen beladen hatten und die Irin sich vergewissert hatte, dass ihre Tasche da ist, haben wir uns auf zum Lake Wabby gemacht. Aber leider hatte der Fahrer keine Ahnung wie er da hin kommt und die beiden Beifahrerinnen haben ihm auch nicht die Richtung gewiesen. Also sind wir in eine 10 Kilometer lange Einbahnstrasse ohne Abzweigungen eingebogen.
Mir kam das etwas komisch vor und habe mir mal die Karte reichen lassen und festgestellt, dass wir komplett falsch fahren. Einige der Gruppe wollten nicht mehr zu dem See und stattdessen nochmal zu Lake McKenzie, der naeher gelegen war. Ich habe es bevorzugt einen neuen Ort zu fahren, als an den selben Ort 2 Mal zu sehen. Zum Glueck hat sich eine Mehrheit gefunden, die dafuer war zu Lake Wabby zufahren.
Nachdem wir 10 Kilometer Einbahnstrasse hinter uns hatten sind wir 10 Kilometer Einbahnstrasse in die andere Richtung gefahren und haben es schliesslich doch noch zum Lake Wabby geschafft. Auf der Fahrt hat sich auch eine der Englaenderinnen als hysterisch herausgestellt. Sie hat uns die ganze Zeit vorgerechnet, dass wir nicht puenktlich fuer die letzte Faehre zurueck sein werden und nicht zu dem See koennen. Sie hat natuerlich Unterstuetzung von der Irin, dessen Tasche sicherlich auf den Dach war, gefunden.
Wir hatten das vorher schon alles durchgerechnet und Leibling es wird klappen!
Wir sind dann zu dem See gegangen es war ein schoener Walk, wenn man ihn genossen hat. Ich bin mit John vorgelaufen um den Walk geniessen zu koennen und um uns nicht die ganze Zeit anhoeren zu muessen, dass wir die letzte Faehre verpassen werden.
Ich bin auf die Sandduene direkt neben den See geklettert und habe hinter der Duene noch mehr Sand gesehen, es war sehr viel Sand, sehr beeindruckend.
Dann sind wir im See geschwommen und die Sandduene runter gerollt und dann total schwindelig ins Wasser geplatscht.
Es ging dann wieder zurueck zum Jeep und ich habe mich ans Steuer gesetz um die Damen zeitig zu ihrer "letzten Faehre" zu fahren.
Wir haben es zeitig geschafft und mussten noch knapp 10 Minuten auf die vorletzte! Faehre warten.
Als wir zurueck waren mussten wir noch den Jeep waschen und den Sand auskehren, wir haben so viel Sand von der Insel mitgebracht, unglaublich. Wenn das so weiter geht, ist das bald nicht mehr die groesste Sandanhaeufung der Welt oder der Suedlichen Hemisphaere, was auch immer.
Das war der Abend des 26. Februar bis zum 01. Maerz.
Mit der Faehre ging es nach Fraser Island.
Der Strand wurde nicht nur als Strasse, sondern auch als Landebahn benutzt.
Am Steuer des Jeeps.
Ein Foto aus dem Wrack heraus.
So eng gequetscht sassen wir in dem Jeep.
Fahren am Strand.
Ein Blick ueber Fraser Island.
Die Dingos.
Endlose Weiten am Strand.
Viel Sand am Lake Wabby.
Lake Wabby.
Lake Wabby von der Sandduene aus.
Aufbruch: | 16.10.2005 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | Juni 2006 |
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