Round the world

In Melbourne haben sie meine Schuhe am Flughafen leider nicht gewaschen, obwohl ich extra angegeben hatte, dass ich doch Wanderschuhe dabei habe. Aber diesmal waren sie nicht ganz so schmutzig, wie bei der Einreise nach Neuseeland. Meinen Tee und mein Muesli durfte ich auch mitnehmen.
Ich habe vom Flughafen eine Jugendherberge gebucht, die einen gratis Pick-Up vom Flughafen anbietet. Ich habe aber noch 2 Stunden auf den Shuttle warten muessen. Haette zwar auch frueher fahren koennen, dann haette ich aber bezahlt. Die ganzen Aktivitaeten in Neuseeland haben mich so arm gemacht, dass ich es bevorzugt habe zu warten. Ich bin schliesslich Backpacker.
Die Zeit habe ich genutzt um ein bisschen in meinem Reisefuerer zu stoebern.

Die Hostel ist rieseig, eine Bettenburg mit 600 Betten, davon zum Glueck nur 8 bei mir im Zimmer. Ich hatte etwas mehr bezahlt um nicht mit 15 anderen Leuten im Zimmer zu sein. Ich mochte die Hostel nicht, alles viel zu unpersoenlich und kein ruhiger Ort im ganzen Komplex. Ich habe mich dann direkt am naechsten Morgen nach einer anderen Unterkunft umgesehen, aber keine freie in der Naehe gefunden. Also musste ich noch eine Nacht bleiben. An diesem Tag wollte ich eigentlich die Stadt ein bisschen erkunden. Aber da ich den Regen aus Christchurch wohl mitgebracht hatte, habe ich mir dann Infos in Reisebueros eingeholt, wie ich durch Australien reisen kann.

Am Nachmittag hat es dann mal kurz aufgehoert zu regnen und ich habe die Chance ergriffen und bin zum Supermarkt gegangen um mir mein Abendessen zu kaufen.

Wenn ich koche gibt es normalerweise immer Spaghetti oder Nudeln mit Ketchup oder einer anderen Fertigsosse. Manchmal gibt es Salat, dazu kaufe man einfach eine Dose Mais, eine Dose Kitneybohnen und eine Dose Thunfisch und mixe sie zusammen. Ein anderes Gericht, welches immer schnell zubereitet ist, ist Muesli mit Milch oder Joghurt, eine Notration Muesli habe ich immer dabei.

Aber heute gab es Fruehligsrollen, die ich gefunden habe, als ich Camembert zum backen gesucht hatte. Eine nette Abwechslung.

Ich bin fuer Vorschlaege die ein wenig Farbe in meinen Speiseplan bringen, sehr dankbar. Also her mit den Rezepten.

Habe in der Hostel ein paar Leute kennengelernt, mit denen ich die den Abend verbracht habe. Es ist schwerer in grossen Herbergen Bekanntschaften zu machen. Keine Ahnung warum, es sind ja mehr Leute dort, aber da scheint jeder sein eigenes Leben zu leben.
Am naechsten Tag war es dann so weit, ich bin ausgecheckt und in eine kleinere Hostel gezogen, die ich am Vortag reserviert hatte.
Sehr gemuetlich, mit Terasse, ruhigen Aufenthaltsraeumen und nur 4 Betten im Zimmer.
An diesem Tag war das Wetter besser, ich habe eine gefuehrte Walkingtour durch Melbourne gemacht. War nichts dolles, der Tourguide hat die Tour zum ersten mal gemacht und wusste nicht so genau, was er mit uns machen sollte.

Am naechsten Tag haben mich Sabine und Christian, Bekannte, die ich ueber Freunde aus Deutschland kenne von der Hostel abgeholt.
Wir sind zu ihnen nach Hause gefahren und ich habe gesehen welche Ausmasse Melbourne hat, die wohnen in einem Suburb 26 Kilometer vom Zentrum entfernt. Wenn ich im Ruhrgebiet 26 Kilometer fahre, dann bin ich schon durch 3 Staedte durch gefahren aber hier war ich noch immer in Melbourne.
Bei ihnen zuhause angekommen habe ich dann noch Bruni, Sabines Mutter kennengelernt.
Auf der Terasse habe ich habe ich ein Bier mit dem typischen Dosenueberzug, der das Bier kuehl haelt, getrunken und bin dann mit Sabine zu einem Cafe gefahren. Von dort hatte man einen super Blick ueber Melbourne. In der Mitte stehen ein paar Hochhaeuser - nicht viele - und drumherum strecken sich kilometerweit die einstoeckigen Einfamilienhaeuser.

Nach Kaffee und Kuchen sind wir mit Christian einen ihrer deutschen Nachbarn besuchen gagangen, der in Deutschland schon wegen seiner Hausbar bekannt ist.
Nach einer kleinen Kostprobe und Plausch auf der Terasse ging es dann wieder zurueck zu ihnen nach Hause und es gab ein leckres BBQ. Ich habe dort mein erstes Stake seit 4 Monaten gegessen, verdammt lecker. Und dann war es leider auch schon so weit, der Tag ist schnell vergangen und ich musste zur Busstation, um 21 Uhr faeht mein Bus nach Canberra.

Vorher bin ich noch kurz in die Bettenburg um mich zu verabschieden und
bin zufaellig genau zum gratis BBQ gekommen. Die anderen dachten schon, dass das BBQ der Grund waere, warum ich kaeme. Ich wusste aber wirklich nichts davon, habe es mir aber natuerlich nicht nehmen lassen noch ein Wuerstchen zu essen.

Picke packe voll bin ich dann nach Canberra gefahren.

Das waren meine Tage in Melbourne vom 08. bis zum 11. Februar