Round the world
Panama: Panama - die letzten Tage in Zentralamerika
Es ging also mit dem Bus von San Jose nach Panama City. Wir haben auf der Fahrt 2 Mal hintereinander Mr. und Mrs. Smith gesehen oder besser gehört, den es war fast nur Schnee zu sehen.
An der Grenze zu Panama hatte ich das erste Mal Probleme in ein Land zu kommen. Die hatten auf einmal die Idee, ein Ticket zu verlangen, mit dem ich das Land verlasse. Ich hatte das Ticket für den Flug von Panama nach Chile aber noch nicht gekauft und so habe ich dem übereifrigen Grenzbeamten dann meine gesamten anderen Flugtickets die ich bereits habe gezeigt und dachte, dass ihm das bestimmt reichen wird. Aber er hat sich nicht beeindruckt gezeigt, hat sie sich alle genau angesehen und festgestellt, dass kein Ticket zum verlassen von Panama dabei ist. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich das Ticket in Panama City kaufen werde. Er war aber nicht so begeistert davon und wollte Travelerschecks sehen, die habe ich ihm dann gezeigt und er hat für weitere 3 Minuten meinen Pass geprüft. Ich war froh, als er endlich meinen Pass gestempelt hat und mir grimmig gesagt hat, dass ich mir das Ticket dann in Panama City kaufen soll.
Es konnte also weiter gehen zum Glueck hatte ich einen netten Sitznachbarn mit dem ich mich gut unterhalten konnte. Habe ab dem fruehen Abend gut schlafen können und bin nur zu den Zwischnestopps aufgewacht. So dass die Zeit recht schnell verging.
Nach 18 Stunden kam ich dann in Panama City am Flughafen an. Ich wusste nicht welcher Flughafen es war, der nationale oder der internationale. Habe dann Sicherheitspersonal gefragt, welcher Flghafen es denn sei. Sie haben mich wiederum gefragt, wo ich denn hin wolle. Ich wollte in die Stadt, aber vorher im Reisefuerer nachlesen wie teuer ein Taxi ist um nicht abgezogen zu werden. Und dafuer musste ich wissen, wo ich bin. Es war ein komisches Gespraech und ich hatte das Gefuehl nicht verstanden zu werden. Wir haben das Gespraech dann ergebnislos abgebrochen. Und ich habe einige Taxipreise gecheckt und bin dann mit dem billigsten zur Hostel gefahren. Ich habe 2 Tage spaeter erfahren, dass es kein Flughafen, sondern eine Busstation war. Es sah aus wie auf einem Flughafen, und dass dort keine Flugzeuge waren ist mir nicht aufgefallen.
Den ersten Tag habe ich mit einem Schweizer verbracht, der schon seit ein paar Tagen in der Stadt war und mit mir ein bisschen Sightseeing gemacht hat und mich mit der Infastruktur der Stadt vertraut gemacht hat.
Habe hier auch Bekanntschaft mit der Polizei gemacht, ich war mit einem Argentinier und einem Deutschen unterwegs, als wir auf einer Treppe sassen und ein paar Dosen Bier getrunken haben. Wir hatten noch ein paar Dosen übrig und konnten sie nicht in der Hostel trinken, weil der Argentinier nicht in der Hostel untergebracht war und somit nicht dort bleiben durfte. Er war mein Sitznachber im Bus auf dem Weg nach Panama.
Es ist dann Polizei angehalten und hat uns darüber aufgeklärt, dass man in Panama nicht in der Öffentlichkeit trinken darf. Sie wollten unsere Ausweise sehen, aber keiner von uns hatte einen dabei. Also wollten sie uns mitnehmen, wir haben unser bestes gegeben um dies zu vermeiden. Wie haben gesagt, dass wir das Bier wegschmeissen, es nicht wussten und es nicht wieder machen werden. Aber es hat alles nichts geholfen es ging also zur Polizeistation. Dort haben sie dann die Daten von unseren nationalen ID´s aufgenommen, die wir dabei hatten. Und sie wollten uns immer irgendwelche Pargrafen aus Gesetzbuechern vorlesen, aber wir haben gesagt, dass wir ihnen schon glauben und es nicht nötig sei.
Ich weiss nicht, was die Polizisten die ganze Zeit gemacht haben, einer hat uns unterhalten und fing an mit uns über Frauen und Fussball zu reden. Während die anderen uns gesagt haben, dass sie das Migrationsbuero kontaktieren, weil wir keine Pässe dabei haben.
Wir haben gesagt, dass wir die Pässe im Hotel haben und gefragt, ob wir nicht eben dort vorbei fahren können, um das alles zu vereinfachen. Aber sie meinten, dass wir einen von der Hostel mit unseren Pässen kommen lassen müssten. Aber wir erwiederten, dass das nicht möglich sei, weil wir keinen in der Hostel kennen und unsere Pässe im Save liegen. Dann haben sie uns doch angeboten, uns zur Hostel zu fahren.
Also alle wieder ins Polizeiwagen und es ging Richtung Hostel, sie sind dann aber nicht an der Hostel angehalten. Sie sind vorbei gefahren und haben uns gefragt, wo wir hin wollten. Die Geschichte ist dann so geendet, dass sie uns zur Kneipe gefahren haben und uns dort raus gelassen haben.
Einen Tag bin ich mit dem Schweizer und einem Australier, den ich bereits aus Honduras kannte im Dschungel wandern gewesen, aber irgendwann kamen wir nicht weiter, weil es keinen Pfad mehr gab. Also sind wir den gleichen Weg zurueck, zumindest haben wir es so versucht. Ein paar mal haben wir uns in Sackgassen wieder gefunden oder sind an Orten gewesen, an denen wir vorher ganz gewiss nicht vorbei gekommen sind. Aber wir haben immer wieder auf den Weg zurueck gefunden und sind wieder aus dem Dschungel raus gekommen
An einem Tag bin ich mit einem Deutschen ein Stueck aus der Stadt raus gefahren und wir haben einen Strand gesucht. Aber den einzigen den wir finden konnten, war ein Privatstrand, mit 5 Dollar Eintritt, der nicht 5 Dollar Wert war. Und so haben wir uns dann nah am Wasser auf eine Wiese gelegt. Und den Pelikanan zugesehen wie sie ins Wasser gestuerzt sind und sich die Fische aus dem Wasser geholt haben.
Am naechsten Tag haben wir uns frueh auf den Weg gemacht um zu einem vernuenftigen Strand auf eine Insel zu fahren, aber leider hat uns der Taxifahrer zu einem falschen Hafen gefahren und wir mussten noch ne Ecke laufen. Als wir festgestellt haben, dass es doch noch ein ganzes Stueck ist haben wir noch ein Taxi genommen und mussten dann an diesem Hafen erfahren, dass es fuer heute keine Tickets mehr fuer die Ruckfahrt von der Insel gibt. Also ging es zurueck zur Hostel mit dem Ziel am naechsten Tag nochmal den Versuch zu starten zur Insel zu kommen.
Wir haben den Tag genutzt um dem Stadtlaerm zu entgehen und sind an einen Strand gefahren. Im Bus dort hin haben wir einen Panamesen kennengelernt, der mit seiner Familie einen Tagesausflug gemacht hat. Es war ein bisschen komisch, er ist dann mit uns an eine Strandbar gegangen und hat seine Familie einfach davor stehen lassen. Er ist dann mit uns in das Dorf gegangen und als ich ihn fragte was mit seiner Familie sei, hat er seine Frau angerufen und sagte, dass er jetzt nicht mehr in der Bar ist, sondern ins Dorf geht.
Er wollte uns nach einem Bier in einer anderen Bar mit zurueck zu seiner Familie nehmen, aber wir hatten keien Lust mehr, den ganzen Weg vom Dorf wieder mit ihm zurueck zu latschen und haben uns dann einen Platz am Strand gesucht. Und er ist dann doch noch zurueck zu seiner Familie gegangen bevor es eine Ehekriese gab.
Es gab hier einen Supermarkt, wie ich ihn in Zentralamerika noch nicht gesehen hatte. Oft gab es nur kleine Laeden, aber hier gab es wirklich alles, bis auf Joghurt Packungen groesser als 150 g. Als ich hier einkaufen war, habe ich Tomaten gesucht, sie in der Gemüseabteilung aber nicht finden können. Habe dann einen dort beschaeftigten Einzelhandelskaufmann gefragt, ob es denn hier keine Tomaten gaebe. Er hat mich drauf hingewiesen, dass ich genau davor stand, habe sie aber nicht erkannt, weil sie nicht die rote Signalfarbe wie unsere Hollandtomaten haben. Sondern eher gruen waren. Aber sie haben geschmeckt.
An meinem vorletzten Tag in Panama City bin ich zu den Schleusen vom Panama Kanal gefahren und habe mir angesehen, wie die Schiffe dort durch manoevriert werden. Es war sehr interessant und beeindruckend die riesigen Schiffe zu sehen und zu verfolgen wie das alles ablaeuft.
Sonst habe ich in Panama City nicht viel unternommen, ich musste dort hin um mir ein Ticket nach Chile zu kaufen, und habe dann 9 Tage auf den Abflug gewartet.
Ich war sehr faul, habe einige Tage nur in der Hostel verbracht, bin im Internet gewesen und habe viel Kicker gespielt, so dass mir die Handgelenke wehtatan.
Am letzten Tag ging mein Flug Abends um 7 Uhr. Ich hatte den Vormittag noch genutzt, um ein letztes mal guenstig waesche zu Waschen und zum Frisoer zu gehen und mich rasieren zu lassen. Ich haette es besser nicht getan, ich musste anschliessend noch selber das Messer anlegen, weil noch ueberall Stoppeln waren.
Es war - neben mir - das erste mal, dass ich mich von einem Mann rasieren lassen habe, ich muss sagen, die Frauen machen das wesentlich besser. Warum auch immer?!
Am letzten Tag gab es dann auch einen Stromausfall in dem Gebiet der Hostel. Ich wurde hart getroffen, da ich an diesem Tag viel erledigt habe und oft in den 8. Stock der Hostel laufen musste, wo ich mein Zimmer hatte. Weil der Aufzug ohne Strom eben nicht funktioniert.
Aber auch das habe ich ueberstanden und es ging dann zum Flughafen um nach Chile zu fliegen.
Das waren meine Tage vom 08. bis zum 18. Januar in Panama City.
ein Schiff in der Schleuse von Miraflores
Aufbruch: | 16.10.2005 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | Juni 2006 |
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