Flucht vorm deutschen Winter nach Swakopmund
Reise selbst vororganisieren:Ziel Namibia: Cross Point, 100 km nördlich von Swakopmund
Start im Nebel
Tagestouren nach Henties Bay und Cross Point werden hier angeboten, voriges Jahr hatte ich so eine Tour mitgemacht, in diesem Jahr kann ich mich auf eine Warteliste setzen lassen. Nicht wegen Überfüllung, sondern weil erst einmal eine Mindestanzahl von Anmeldern für eine solche Tour zusammenkommen muß.
So wenige Touristen sind hier jetzt !
Da zeige ich einfach mal die Bilder vom Jahr 2024.
Erste Pause auf der Hinfahrt, die Küste und die Salt Road parallel zu Küste liegen total im Nebel. Der Blick zu einem Wrack vor der Küste ist nicht möglich, nur ein Ersatz, wohl gestern hier in den Sand gemalt, bevor der Wind es wieder zuweht.
Henties Bay, eine Stadt, erst 1971 gegründet
Hier wird gebaut wie kaum sonstwo. Namibier, die in der Urangrube 45 km weiter östlich arbeiten, können sich hier ansiedeln. Außerdem bietet sich bei besserer Sicht ein schöner Blick nach Südwesten von einer Anhöhe aus, vielleicht soll hier ein Kurort entstehen. Auf der kurzen Rundfahrt hier kann man nur wenige Aufnahmen machen, bevor es weitergeht.
eine Abzweigung nach links, wozu?
zum dritten Male biegt unser Fahrer links in die Wüste ab. Wir landen an einer Schranke, und dort lese ich auf deutsch eine Dankanschrift an die Kreditanstalt für Wiederaufbau aus Deutsxhland, deren Kredite hier es dem Bewachungspersonal ermöglichte habe, hier zu wohnen.
Aber was wird denn hier bewacht ?
Eine Absperrung, eine Kasse, dann dürfen wir durch, noch mal links abgebogen, über einen Hügel aus Steinen weg, und dann blicken wir auf einen Zipfel zur See, auf dem sich 30 000 Seehunde tummeln ! Wir parken auf einer riesigen, fast leeren Parkfläche und können nun auf Palettenpfaden mitten zwischen die Seehunde gehen!
Warnschilder weisen darauf hin, dass man mit den Fingern nicht versuchen solle, die Tiere zu berühren und heftige Bewegungen zu vermeiden
Weit über die Hälfte aller Tiere soll sich in der See hier tummeln. Alle leben von den Fischen hier!
Die Portugiesen hatten dieses Kap entdeckt
sie waren von ihren Schiffen vor Anker gegangen, um sich frisches Fleisch für ihre Kombüsen zu verschaffen und sie hatten ein weithin sichtbares Kreuz errichtet.
So ging dieser Cross Point in alle späteren Seekarten ein.
Das Kreuz wurde inzwischen restauriert, die Seehunde unter Naturschutz gestellt und heute verwehren sie den Menschen den Zugang zum Kreuz.
immer zusammenbleiben!
die Grenze des Gebietes, auf dem die Seehunde leben, kann man genau an der Farbe des Sandes erkennen:
Was weiß ist, bleibt unbesiedelt, was braun ist, ist von ihnen in Jahrtausensen voll geschissen.
In der Brandung werden auch tote Tiele angeschwemmt, die von Vögeln angepickt werden, bis nur noch Knochen übrig bleiben.
Eine touristische Erschließung hat man auch gefunden.
Gegen geringe Gebühr darf man hier im Auto oder mitgebrachten Zelt übernachten, hinter einer Windschutzwand seine Mahlzeit verzehren, aber bitte: Müll entsorgen !
so was muß man erleben!
Diese Bilder können enen höchstens neugierig machen.
So etwas muß man selbst erkunden, es bleibt ein Erlebnuis fürs ganze Leben.
Ich hoffe, dass sich die Warteliste noch füllt und wieder eine Tagesfahrt dorthin möglich wird.
Aufbruch: | 18.01.2025 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 04.03.2025 |
Nauru